Messer-Mann bedroht Passanten: Polizei schießt auf Beine

Ein Streifenwagen der Polizei. Foto: FoTe-Press

(mr). Schrecksekunden heute Morgen: Auf dem Friedrich-Ebert-Damm (Wandsbek) gab es einen Polizeieinsatz, bei dem mindestens ein Beamter mit seiner Dienstwaffe geschossen hat. Zwischen 6.30 und 6.45 Uhr bedrohte ein Mann auf offener Straße mehrere Passanten mit einem Messer. Mehrere Passanten riefen sofort über 110 die Polizei, die mit mehreren Streifenwagen anrückte. Beim Eintreffen der Beamten soll der Mann nach Angaben von Zeugen unvermittelt die Polizisten mit seinem Messer angegriffen haben. Ein Beamter gab zunächst einen Warnschuss ab. Offenbar hielt das den Mann nicht davon ab, weiterhin mit dem Messer herumzufuchteln. Daraufhin stoppte ein Polizist den Täter mit einem gezielten Schuss ins Bein und konnte ihn somit kampfunfähig machen. Der Angeschossene brach auf der Straße zusammen, wurde von einem Notarzt vor Ort versorgt. Ein alarmierter Rettungswagen brachte ihn unter Polizeibegleitung in ein Krankenhaus. Außer dem Angreifer gab es keine weiteren Verletzten. Der Friedrich-Ebert-Damm wurde zur Beweisaufnahme in beide Richtungen voll gesperrt. Aktuell kommt es im Berufsverkehr zu erheblichen Behinderungen, ortskundige sollten den Bereich zwischen Stephanstraße und Am Stadtrand weiträumig meiden. Die Hintergründe sind noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.


Aggressive Bettler an der Ampel

Osteuropäische Personen stehen an der Bürgerweide Ecke Wallstraße und betteln nach Geld. Ungefragt beginnen sie einfach mit dem Putzen der Frontscheibe – ist erstmal der Anfang gemacht, werden Autofahrer so zum Zahlen genötigt. Foto: FoTe-Press

(mr). Autofahrern sind sie ein Dorn im Auge: Bettler an der Ampel. In der Vergangenheit standen sie vorwiegend in der Innenstadt – nun haben sie sich im Kreuzungsbereich Bürgerweide Ecke Wallstraße breit gemacht. Oft gegen den Willen der Autofahrer wischen sie einfach die Frontscheiben. Wer dann der Aufforderung nach Geld von den osteuropäischen Personen nicht nachkommt, muss zum Teil aussteigen und die Scheibenwischer oder Außenspiegel zurückrücken. Ein leichter Schlag gegen die Seitenscheibe kommt auch schon mal vor. Dabei waren die Bettler auch schon mal kreativ: Clowns jonglierten vor den Autos. Warum jetzt wieder zum Teil aggressives Fensterputzen an den Autos? Nachfragen sind unerwünscht. „Das Betteln auf der Fahrbahn ist ein Eingriff in den Fließverkehr und ist deshalb eine Angelegenheit der Polizei“, heißt aus dem Bezirksamt Hamburg-Mitte. Dennoch habe die Behörde in der Vergangenheit auch Platzverweise erteilt, weil dieses Verhalten die Verkehrssicherheit gefährdet.

Die Polizei ist auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. „Betroffene Autofahrer, die bedrängt oder genötigt werden, sollten sofort die Polizei unter 110 verständigen. Hierbei handelt es sich um eine Straftat“, sagt eine Polizeisprecherin.