Kurz&Knapp

Gedenktafel in neuem Glanz

(mr). „Leider bröckelt von der weiß gestrichenen Mauer um die Gedenktafel die weiße Farbe ab. Dringend sollte die Mauer wieder in einen ansehnlichen Zustand gebracht werden“, dachten sich Jan Oppermann, Susanne Buhl und SPD-Fraktion und stellten sogleich einen entsprechenden Antrag im Regionalausschuss Horn/ Hamm/ Borgfelde/ Rothenburgsort. DieGedenktafel an der Großmannstraße Ecke Ausschläger Billdeich ist mit der Inschrift „Platz der Kinder vom Bullenhuser Damm“ an einem Mauerstück angebracht. Sie erinnert an die Ermordung der jüdischen Kinder Mania Altman (geboren am 7.4.1938 in Radom), Lelka Birnbaum (geboren etwa 1932/1933), Surcis Goldinger (geboren etwa 1934), Riwka Herszberg (geboren 7.6.1938 in Zdunska Wola), Eduard Hornemann (geboren am 1.1.1933 in Eindhoven), Alexander Hornemann (geboren am 31.5.1936 in Eindhoven), Marek James (geboren am 17.3.1939 in Radom), W. Junglieb (geboren etwa 1932/1933), Lea Klygerman (geboren am 28.4.1937 in Ostrowiec), Georges-André Kohn (geboren am 23.4.1932 in Paris), Bluma Mekler (geboren etwa 1933/1934 in Sandomierz), Jacqueline Morgenstern (geboren am 26.5.1932 in Paris), Eduard Reichenbaum (geboren am 15.11.1934 in Kattowitz), Sergio de Simone (geboren am 29.11.1937 in Neapel), Marek Steinbaum (geboren am 26.5.1937 in Radom), H. Wassermann (geboren etwa 1937), Roman Witonski (geboren am 8.6.1938 in Radom), Eleonora Witonska (geboren am 16.9.1939 in Radom), Roman Zeller (geboren etwa 1932/1933) und Ruchla Zylberberg (geboren am 6.5.1936 in Zawichost), die in der Nacht vom 20.4. auf den 21.4.1945 mit vier Häftlingen, ihren Betreuern, im Keller des ehemaligen Schulgebäudes am Bullenhuser Damm von SS-Männern ermordet wurden. Vor ihrer Ermordung wurden sie im Konzentrationslager Neuengamme zu medizinischen Experimenten missbraucht. In der vergangenen Woche wurde die Gedenktafel geputzt und die Mauer weiß gestrichen.


Das gibt’s doch gar nicht? DOCH! 

(mr/ha). Polizeibeamte haben des öfteren auch mit Geschichten aus der Kategorie „Das gibt’s doch gar nicht“ zu tun. So auch Beamte der Davidswache auf St. Pauli: Ein Mann zeigte den Diebstahl seines Fahrzeugs an und hatte nicht damit gerechnet, dass der aufnehmende Beamte ihn unmittelbar der Lüge überführte. Der Tatverdächtige aus dem Hamburger Umland Dienstwagen der Polizeihatte sich an das Polizeikommissariat 15 (Davidwache) gewandt, um den Diebstahl seines Renault Traffic anzuzeigen. Angeblich hatten unbekannte Täter das Fahrzeug in der Nacht in der Bernhard-Nocht-Straße entwendet. Noch während der Polizeibeamte die Anzeige des Deutschen entgegen nahm, kamen ihm Zweifel am Wahrheitsgehalt der gemachten Angaben. Der Anzeigende verstrickte sich zunehmend in Widersprüche. Nach weiteren Ermittlungen gab der 37-jährige Anzeigenerstatter zu, dass er den Diebstahl aus finanziellen Gründen vortäuschen wollte. Gegen ihn wird nun ein Strafverfahren wegen des Vortäuschen einer Straftat eingeleitet. Polizeibeamte erkennen sehr schnell, ob eine Straftat tatsächlich stattgefunden hat oder nicht. Das Vortäuschen einer Straftat ist kein Kavaliersdelikt. Polizeibeamte müssen dafür Zeit investieren, die für andere Ermittlungsverfahren benötigt wird.


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