Erneuter Zeugenaufruf nach Tötungsdelikt in Hohenfelde

Die Polizei Hamburg sucht Zeugen, die etwas zur Tat aussagen und verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Symbolfoto: FoTe Press

(ha). Die Polizei startet einen weiteren Zeugenaufruf, nachdem am frühen Sonntagmorgen ein 33-jähriger Mann in einer Shisha-Bar in Hohenfelde durch eine Schussabgabe tödlich verletzt wurde.

Die umfangreichen Ermittlungen der Mordkommission führten nun zur Identifizierung eines mutmaßlichen Fluchtweges der tatverdächtigen Person. Diese dürfte nach bisherigen Erkenntnissen vom rückwärtigen Bereich des Gebäudes in Richtung Ernst-Kabel-Stieg geflüchtet sein und kann wie folgt beschrieben werden:

– etwa 170 bis 180 Zentimeter groß
– dunkel bekleidet
– trug einen Kapuzenpullover

Die Ermittlerinnen und Ermittler suchen jetzt gezielt Fahrzeugführende, die zwischen dem 30. August 2025 um 20 Uhr und dem 31. August 2025 um 5 Uhr einen Tesla in der Tesla-Ladestation (Ernst-Kabel Stieg 5a) geladen oder einfach nur in diesem Bereich geparkt haben sowie andere Fahrzeugführende mit aufzeichnenden Dashcams und bitten diese, sich dringend unter 040 / 428 65 67 89 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.

Hintergrund: Am frühen Sonntagmorgen ist ein 33-jähriger Mann in einer Shisha-Bar in Hohenfelde durch eine Schussabgabe tödlich verletzt worden. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Nach den bisherigen Erkenntnissen alarmierten Personen aus der Shisha-Bar heraus den Notruf, nachdem sie den 33-Jährigen leblos in den Räumlichkeiten der Lokalität aufgefunden hatten. Rettungskräfte der Feuerwehr übernahmen die Erstversorgung des Verletzten, der wenig später im Rettungswagen seinen schweren Verletzungen erlag.

Da die Umstände des Todes zunächst völlig unklar waren, übernahmen umgehend Todesermittler des Landeskriminalamts (LKA 41) die Ermittlungen. Nachdem Hinweise darauf deuteten, dass der Mann durch eine Schussabgabe eines Unbekannten tödlich verletzt wurde, übernahmen Beamtinnen und Beamte der Mordkommission (LKA 41) in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft (Abteilung für Kapitaldelikte) die Ermittlungen.

Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen durch mehrere Funkstreifenwagenbesatzungen führten bislang nicht zur Festnahme eines Tatverdächtigen.

Die Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, dauern an. Das Kriseninterventionsteam (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes übernahm die psychosoziale Akutbetreuung von Angehörigen.