Was macht Bela B. denn im Musikclub „Miau“?

Musiker Jo Mennecke – gespielt vom Schlagzeuger der Gruppe "Die Ärzte" Bela B. Felsenheimer. Die Punklegende steht aktuell in Hamburg für die Dreharbeiten für einen neuen "Polizeiruf 110" vor der Kamera. Foto: FoTe Press

(mr/ha). Zwei Tage lang staunen Passanten nicht schlecht: Der legendäre Rockclub „Grünspan“ an der Großen Freiheit auf St. Pauli schien verschwunden – über dem Eingang hing das Schild „Miau“. Hat das „Grünspan“ etwa dauerhaft geschlossen oder seinen Namen geändert? Die Antwort ist ganz einfach: nein. Der Grund für die Namensänderung waren Dreharbeiten für eine neue Folge der ARD-Reihe „Polizeiruf 110“, der inhaltlich in der Hansestadt Rostock spielt. An der Fassade wurden Plakate aufgehängt, vor dem Musikclub Fahrzeuge mit amtlichen Kennzeichen der Hansestadt Rostock (HRO) geparkt und direkt über dem Eingang ein großes Namensschild „Miau“ angebracht.

Dreharbeiten bis 9. Dezember 2020

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Filmklappe für den „Polizeiruf 110“

In einer Mitteilung des ausstrahlenden Senders (Norddeutscher Rundfunk) heißt es: Die Neuordnung von Rostocks Unterwelt, das fragile Verhältnis zwischen den Kommissaren Katrin König (Anneke Kim Sarnau) und Alexander Bukow (Charly Hübner), dazu ein Mord in der Musikerszene – im neuen NDR „Polizeiruf 110“ aus der Ostseestadt laufen viele Fäden zusammen. Regisseur Eoin Moore, der die Charaktere der Reihe mit erdacht hat, inszeniert den Krimi bis zum 9. Dezember in Rostock und Hamburg. Gemeinsam mit Anika Wangard schrieb er auch das Drehbuch.

Das „Grünspan“ wurde
in „Miau“ umbenannt.

Zum Inhalt: Titolew (Alexandru Cirneala), Inhaber eines Musikclubs, ist während eines Live-Konzerts ermordet worden. Verdächtig ist unter anderen der bekannte Musiker Jo Mennecke (Bela B. Felsenheimer, „Die Ärzte“), den König und Bukow samt Frau Dora (Sithembile Menck) ins Revier bestellen. Nicht nur König und Bukow, sondern auch ihre Teamkollegen Röder (Uwe Preuss), Thiesler (Josef Heynert) und Pöschel (Andreas Guenther) haben mit den Star-Allüren des Musikers alle Hände voll zu tun.

Aber es gibt noch ganz andere Sorgen: Ein alter „Bekannter“ erpresst die Kommissare. Dieses Damokles-Schwert schwebt über ihrer gerade erst begonnenen Liebe. Nichtsdestotrotz haben sie einen Mord aufzuklären und zugleich Ordnung in Rostocks Unterwelt schaffen, denn diese ist nach Veit Bukows Tod quasi kopflos geworden. Und es gibt diverse Aspiranten für diesen Job…

Dreharbeiten in Hamburg-Hamm

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Charly Hübner am Set
an der Süderstraße.

Das Filmteam machte für mehrere Tage Innen- und Außenaufnahmen im FFK-Club „Babylon“ an der Süderstraße (Hamburg-Hamm). Weitere Aufnahmen wurden in einem Hinterhof am Borstelmannsweg (Hamburg-Hamm) gedreht. Dort dreht das Team übrigens noch bis zum 8. Dezember. Einen Tag später soll die Folge abgedreht sein.

Sehr erfreut über Berichterstattung scheint das Filmteam allerdings nicht zu sein. Als Pressefotografen auf die Dreharbeiten an der Großen Freiheit auf St. Pauli aufmerksam wurden und Bela B. erblickten, wurden kurzerhand Regenschirme organisiert und aufgespannt, so dass Fotografen kaum Fotos machen konnten. Genützt hat es offenbar nichts – wie dieser Bericht beweist. Geregnet hatte es übrigens an beiden Drehtagen nicht…

Zu den weiteren Darstellern zählen zudem Oskar Bökelmann, Aleksandar Jovanovic, Lilith Stangenberg, Alessija Lause und Stefan Lochau. Die Folge „Der Falke“ wird voraussichtlich im kommenden Jahr im Ersten zu sehen sein.

Das Filmteam wollte offenbar mit
Regenschirmen verhindern, dass Fotografen
Fotos vom Set machen – geregnet hatte es nämlich nicht.

Das neue Logo der Hamburger Allgemeine Rundschau mit dem Claim „Hummel Hummel. Infos Infos“.