Großbrand in Wohnunterkunft in Winterhude: ein Toter

Blaulicht auf dem Dach eines Feuerwehrwagens. Foto: FoTe Press

(ha). Am Montagabend (13. Februar) wurde der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112 ein Feuer in einer Wohnunterkunft im Tessenowweg in Hamburg Winterhude gemeldet. Aufgrund des Objekts werden bei einer Feuermeldung unverzüglich zwei Löschzüge durch die Rettungsleitstelle alarmiert.

Als die ersten Kräfte eintrafen, standen Teile des Obergeschosses eines Wohncontainerkomplexes bereits in Vollbrand. Eine Person wurde nach Auskunft von Augenzeugen im Innern vermisst. Sofort wurde die Personensuche durch mehrere Trupps unter Atemschutz im Innenangriff vorgenommen. Da die Gefahr einer Ausbreitung des Brandes bestand, wurde durch den Einsatzleiter die Alarmstufe auf „Feuer 3“ (also drei Löschzüge am Einsatzort) erhöht, weitere Kräfte wurden nachgefordert. Aufgrund der extrem hohen Brandintensität war ein Zugang zu der vermissten Person für die Einsatzkräfte sehr schwierig. Die Wände der Container waren auf der Innenseite verschalt und mit Dämmschaum zur Isolierung ausgefüllt. Dies hatte zu der hohen Brandintensität zudem zur Folge, dass sich eine sehr starke Rauchentwicklung ausbreitete. Bewohnerinnen und Bewohner in Stadtteilen in der Umgebung zur Einsatzstelle im Tessenowweg wurden daher über das Modulare Warnsystem und die Warn-App NINA aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Insgesamt wurden vier Rohre zur Brandbekämpfung, zwei C-Rohre im Innenangriff und 2 C-Rohre im Außenangriff, vorgenommen. Das Feuer hatte sich im Obergeschoss auf insgesamt zehn Container im Vollbrand ausgebreitet. Als die Einsatzkräfte tiefer in das Containerobergeschoss vordringen konnten, fanden sie eine Person mit sicheren Todeszeichen.

Nach zweieinhalb Stunden intensiven Brandbekämpfungseinsatzes konnte die Rückmeldung „Feuer aus“ gegeben werden. Nach und nach verließen die Einsatzkräfte die Einsatzstelle. Um 00:30 Uhr wurde eine Brandstellenkontrolle durchgeführt, ohne dass noch Glutnester gefunden wurden. Die Brandursache wird jetzt von der Kriminalpolizei ermittelt.

Die Feuerwehr war mit insgesamt 75 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr fünf Stunden im Einsatz.


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