Kontrolle am Hauptbahnhof: Polizei findet verbotene Gegenstände

Bundes- und Landespolizei überprüfen Personen am Hauptbahnhof und kontrollieren das Waffenverbot. Symbolfoto: FoTe Press

(ha). Am Samstagabend haben etwa 220 Einsatzkräfte der Polizei Hamburg und der Bundespolizeiinspektion Hamburg am Hamburger Hauptbahnhof und im Bereich der Reeperbahn in enger Abstimmung die geltende Verordnung über das Verbot des Führens von Waffen durchgesetzt. Flankierend waren im Bahnbereich Mitarbeitende der DB-Sicherheit eingesetzt.

In den zuvor genannten Gebieten besteht ein generelles Verbot zum Mitführen von Waffen, Messern und anderen gefährlichen Gegenständen. Darüber hinaus gilt auf der Reeperbahn und dem angrenzenden Vergnügungsviertel an den Wochenenden zwischen 22 Uhr und 6 Uhr ein Verbot des Mitführens von Glasbehältnissen. In der Vergangenheit stellten Einsatzkräfte immer wieder Verstöße bei Kontrollen fest.

Über die Waffenkontrollen hinaus führte die Bundespolizei im Einsatz Fahndungs- und Präsenzmaßnahmen zur Gewaltprävention insbesondere im Hamburger Hauptbahnhof durch.

Die Kontrollen hatten insgesamt das Ziel, einerseits das Dunkelfeld des Mitführens gefährlicher Gegenstände zu erhellen und andererseits die klare Botschaft zu vermitteln, dass Waffen aller Art im Bahnverkehr nichts zu suchen haben!

Aus diesem Grund haben die Beamtinnen und Beamten der Landes- und der Bundespolizei Hamburg in ihren Zuständigkeitsbereichen erneut einen gemeinsamen Verbundeinsatz durchgeführt.

Im Rahmen dieses Einsatzes überprüften die Polizistinnen und Polizisten insgesamt über 880 Personen. Dabei konnten 16 gefährliche Gegenstände (unter anderem mehrere Messer, Reizstoffsprühgeräte und Schlagwerkzeug) sichergestellt und darüber hinaus zirka zehn Platzverweise/Aufenthaltsverbote ausgesprochen werden. Dazu nahmen sie sechs Personen aufgrund von ausländerrechtlichen
Delikten vorläufig fest und leiteten insgesamt knapp fünfzig Ermittlungsverfahren (davon 19 Strafverfahren wegen unerlaubtem Aufenthalts, neun Betäubungsmitteldelikte und vier Körperverletzungsdelikte).

Die Polizei Hamburg und die Bundespolizeiinspektion Hamburg werden auch zukünftig wiederkehrend und unangekündigt entsprechende Einsätze durchführen, um Verstöße konsequent zu ahnden oder auch die Menschen zu sensibilisieren.