Neue Kreuzfahrt-Königin „Queen Anne“ besucht Hamburg

Das Kreuzfahrtschiff „Queen Anne“ beim Erstanlauf im Hamburger Hafen am 2. Juli 2024. Gegen 19 Uhr legte das Kreuzfahrtschiff wieder ab und schipperte Richtung Nordsee. Foto: FoTe Press

(mr). Was für ein imposantes Schiff: Das neue Kreuzfahrtschiff „Queen Anne“ ist am heutigen Dienstag erstmals den Hamburger Hafen angefahren. Zahlreiche Menschen standen links und rechts am Elbufer und begrüßten in den frühen Morgenstunden gegen 6.30 Uhr das Schiff in Höhe Neumühlen un dwenig später am Fischmarkt. Begleitet von der Fontäne eines Feuerlöschbootes fuhr die „Queen Anne“ bei ihrer Premiere in Hamburg auf der Elbe. Einige zückten ihre Handys und machten Erinnerungsfotos.

Nur eine halbe Stunde später – gegen 7 Uhr – erreichte der Pott das Kreuzfahrtterminal Steinwerder und legte an. Am Abend (19 Uhr) verließ das Schiff Hamburg wieder. Zunächst geht es in Richtung Nordsee, geplant ist danach eine Fahrt durch die Ostsee. Die „Queen Anne“ ist ein Schwesterschiff der bekannten „Queen Mary 2“. Sie wurde in diesem Jahr in Dienst gestellt und am 3. Juni offiziell getauft. Nach Angaben der britischen Reederei Cunard Line ist das Schiff 322 Meter lang und bietet 2.996 Gästen Platz. An Bord arbeiten 1.225 Personen, die sich um die Gäste kümmern. Cunard Line gehört zum Kreuzfahrtkonzern Carnival.


Deutschlandflagge mit Bundesadler erlaubt?

Auf einem Balkon in Hamburg-Lurup hängen diese Deutschlandflaggen. Links ist der Bundesadler zu sehen: diese Flagge ist eigentlich nur Behörden vorbehalten. Während der Fußball-EM soll aber ein Auge zu gedrückt werden. Foto: FoTe Press

(mr). Die deutsche EM-Party geht nach einem außergewöhnlichen Fußball-Abend und umjubelten Toren von Elfmeterschütze Havertz und Musiala weiter. Das DFB-Team gewann gestern in Dortmund mit 2:0 gegen Dänemark und steht nun im Viertelfinale. Grund für einige Fußballfans, Deutschlandflaggen ans Auto, einem Fahnenmast oder beispielsweise einem Balkon zu hängen und sich über die Erfolge der Deutschen Fußballmannschaft zu freuen. Aber was muss bei einer Deutschlandflagge beachtet werden?

Ein Fall aus Hessen sorgte vor wenigen Tagen für Aufsehen: Einer Familie wurde tatsächlich ein Bußgeld angedroht, weil sie eine falsche Flagge aufgehängt hatte. Sabrina Budinsky aus Ronneburg (Main-Kinzig-Kreis) hatte anlässlich der Fußball-Europameisterschaft den Zaun ihres Hauses mit einer Deutschlandflagge dekoriert – schwarz-rot-gold und in der Mitte der Bundesadler. Das rief umgehend das Ordnungsamt der Gemeinde auf den Plan: Die Flagge muss weg, verlangte die Behörde. Bei Verstoß könne das bis zu 1.000 Euro Bußgeld kosten.

Das Problem bei der aufgehängten Flagge: sie hatte in der Mitte den Bundesadler aufgedruckt und sieht der sogenannten Bundesdienstflagge zum Verwechseln ähnlich. Das darf nicht sein, schließlich dürfen die Bundesdienstflagge nur offizielle Bundesstellen hissen – Privatpersonen dürfen sie nicht in der Öffentlichkeit zeigen. Pikant: zulässig sind auch keine Flaggen, die ihr ähneln.

Allerdings handeln viele Ordnungsämter kulant und drücken ein Auge zu – zumindest so lange die EM läuft. Der Tenor dieser Ausnahme ist, dass bei „nationalen Großereignissen wie aktuell bei der Europameisterschaft“ die Deutschlandflagge „als Ausdruck der nationalen Verbundenheit“ angesehen werden. Wer ganz sicher sein möchte hängt sicherheitshalber eine normale Deutschlandflagge auf – ohen Bundesadler in der Mitte.


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