15 Euro für ein Krabbenbrötchen? So teuer ist es in Hamburg

An einem Fischbrötchenstand liegen frische Krabbenbrötchen in der Auslage. Der Preis je Brötchen wurde von 8 auf 10 Euro erhöht. Foto: FoTe Press

(ha/mr). Fischköppe aufgemerkt! Dieses Jahr gibt’s den Weltfischbrötchentag nicht nur für einen Tag, sondern gleich ein ganzes Wochenende lang! Unter dem Motto „Fischverliebt – Das Seafood Festival“ drehte sich vom 2. bis 4. Mai auf dem Spielbudenplatz im Stadtteil St. Pauli alles um das Beste, was das Meer zu bieten hat – von Fischbrötchen bis Feinschmecker-Snacks.

Das Herzstück: der Weltfischbrötchentag am Samstag, den 3. Mai!

Wie der Veranstalter mitteilte, gab es den norddeutschen Klassiker in allen Variationen: egal ob Matjes, Bismarck oder modern interpretiert – aber immer frisch, lecker und garantiert mit `ner steifen Brise Seeluft im Geschmack.

So schön die Veranstaltung war, so schwer fiel es dem einen oder anderen beim Griff in die Geldbörse. Wer Krabbenbrötchen essen möchte, muss aktuell tief in die Tasche greifen. Auch im hohen Norden (Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen). In einigen Orten werden zweistellige Preise aufgerufen – manche verkaufen Krabbenbrötchen zum Tagespreis. Der Erzeugerpreis für ein Kilogramm Krabben mit Schale beträgt derzeit 12 bis 13 Euro, wie die Sprecherin des Fisch-Informationszentrums in Hamburg, Julia St.-Böthig, gegenüber der Deutschen Presseagentur (DPA) sagte. Das ist über ein Drittel mehr als im Durchschnitt des vergangenen Jahres.

Auf dem Spielbudenplatz boten viele Anbieter am vergangenen Wochenende Krabbenbrötchen für 10 Euro an. Aber es geht noch teurer: an einer Verkaufsstätte an den Landungsbrücken wurden Krabbenbrötchen gesichtet, die sogar 15 Euro kosten – pro Stück! Es sollte zwar nicht mehr gemacht werden, aber umgerechnet entspricht das fast einen D-Mark-Betrag von 20.

Als Grund wird angegeben, dass die Fänge von Krabben zurückgegangen sei, was unter anderem an der explosionsartigen Vermehrung des Blauen Wittlings liege. Dabei handelt es sich um einen Verwandten des Kabeljaus und ist ein natürlicher Fressfeind der Krabbe. Dadurch seien die Lager leer und Krabben Mangelware.


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