Antrittsbesuch von Bundeskanzler Friedrich Merz in Hamburg

Bundeskanzler Friedrich Merz (links) und Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher auf dem Spiegel im Hamburger Rathaus. Foto: FoTe Press

(mr/ha). Um 9.25 Uhr fuhr die Kolonne vor dem Hamburger Rathaus vor, dann stieg er aus: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist am Dienstag zu seinem offiziellen Antrittsbesuch in Hamburg gewesen. Gleich nach der Ankunft auf dem Flughafen Fuhlsbüttel machte er sich mit mehreren schwarzen Limousinen auf den Weg in die Innenstadt, wo ihn Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) auf dem Spiegel im Rathaus begrüßte.

Es war sein erster Antrittsbesuch in der Freien und Hansestadt Hamburg, nachdem er unter anderem zurvor in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein war. Es ist sein 12. Antrittsbesuch, der „keine Rangfolge, sondern nur eine terminbedingte Reihenfolge“ sei.

Die Fahrzeugkolonne des Bundeskanzlers vor dem
Rathaus in Hamburg. Fotos: FoTe Press/Röhe

Merz nahm im Hamburger Rathaus an einer Senatssitzung teil. Um 10.45 Uhr trat er in einer Pressekonferenz vor die TV-Kameras und machte Zusagen zur Verkehrsinfrastruktur. Kanzler Friedrich Merz verwies auf zusätzliche Mittel aus dem Sondervermögen des Bundes und hob die Erneuerung der Elbbrücken als Schlüsselprojekt für die Mobilität im Norden hervor. Gegenstand der Gespräche waren insbesondere der Hamburger Hafen und dessen Finanzierung, der Klimaschutz und die Mobilitätswende, das Projekt Petra IV am Hamburger DESY sowie Hamburgs Olympia-Bewerbung.

Es sei ein „ausgesprochen ermutigendes und gutes Gespräch“ gewesen. Hamburg sei ein „hochinteressanter Standort, der exemplarisch steht für die Chancen, die wir in Deutschland haben, unsere Wachstumsschwäche zu überwinden“, sagte Friedrich Merz. Der Bundeskanzler sagte in diesem Zusammenhang die Unterstützung des Bundes bei der Erneuerung der Elbbrücken sowie bei der A26 Ost zu, um die verlässliche Anbindung des Hafens zu sichern, „der eine überragende Bedeutung für das ganze Land hat“.

Bundeskanzler Friedrich Merz.

Nach den Gesprächen im Rathaus ging es für Bürgermeister Tschentscher und Bundeskanzler Merz gegen 11.30 Uhr zum Handwerkshof Meistermeile. Während eines Rundganges besichtigten sie verschiedene Meisterbetreibe und sprachen mit Ausbildern und Auszubildenden. Dabei packten die die beiden Regierungschefs auch selbst an und buken ein Brot in einer Bäckerei und arbeiteten an einer Handbiegemaschine eines Schlosserbetriebs.

Merz sprach dort auch mit einem Bäcker und beklagte, dass er am Vortag bei seiner Teilnahme am Gipfel der Europäischen und der Afrikanischen Union in der angolanischen Hauptstadt Luanda deutsches Brot vermisst habe. „Was man am deutschen Brot hat, merkt man immer wieder, wenn man im Ausland ist. Gestern Morgen in Luanda am Frühstücksbuffet habe ich gesucht, wo ist ein ordentliches Stück Brot – und keins gefunden“, sagte Merz.

Bürgermeister Peter Tschentscher (links) und
Bundeskanzler Friedrich Merz geben im Rathaus
eine Pressekonferenz.
Von links: Bundeskanzler Friedrich Merz, Bürgermeister
Peter Tschentscher, Hamburgs Zweite Bürgermeisterin
Katharina Fegebank, Innensenator Andy Grote und
Finanzsensator Andreas Dressel.

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