Festung Weihnachtsmärkte: Oh du Fröhliche, oh du Gefährliche…

Auto- und Lkw-Sperren stehen an fast allen Eingängen von Hamburgs Weihnachtsmärkten. Offenbar besteht eine hohe Anschlagsgefahr. und die Veransalter wollen auf Nummer sicher gehen. Foto: FoTe Press

(mr). Es riecht wieder nach Glühwein, frischen Mandeln und Bratwurst – in Hamburg öffnen nach und nach die Weihnachtsmärkte. Der „Wandsbeker Winterzauber“ beispielsweise ist schon seit dem 1. November geöffnet, ebenso wie der „Stadtparkzauber“ und der „Beachclub StrandPauli“. Auch der historische Weihnachtsmarkt am Hamburger Rathaus und der „Winterzauber am Jungfernstieg“ sind jetzt geöffnet. Insgesamt gibt es hamburgweit über 40 Weihnachtsmärkte. Auffällig in diesem Jahr: bei vielen Weihnachtsmärkten sind in diesem Jahr die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden. Die jüngste Festnahme eines mutmaßlichen Islamisten in Berlin und Absagen von Weihnachtsmärkten in Nordrheinwestfalen wegen zu hoher Sicherheitskosten verstärken die Frage: Wie sicher sind Hamburgs Weihnachtsmärkte?

Der „Winterzauber am Jungfernstieg“ wird von zahlreichen
Betonklötzen geschützt.

Vor den Zugängen stehen in diesem Jahr mehr Betonklötze, Poller und Wasserbehälter, um die Besucherinnen und Besucher vor islamistischen Anschlägen zu schützen. So rasten beispielweise Autos und Lkw in Weihnachtsmärkte in Magdeburg und Berlin – das soll mit den Pollern und Absperrungen verhindert werden. Auch wurden in diesen Tagen vermehrt Videokameras rund um Weihnachtsmärkte installiert, die für Sicherheit sorgen sollen.

Nach Angaben der Hamburger Innenbehörde tragen die Veranstalter der Märkte die Kosten für die regelhaften Sicherheitsmaßnahmen selbst. Veranstalter müssen Auflagen von den Bezirken, Polizei und Feuerwehr erfüllen, dazu gehören auch Sicherheitsmaßnahmen. Allerdings investiert die Stadt in diesem Jahr mehr Geld in zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. Primär gehe es um die besonders gut besuchten Märkte in der Innenstadt.

Auch rund um den Rathausmarkt sind die
Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden.

Weihnachtsparade an den Advents-Sonnabenden

Eine Besonderheit ist die traditionelle Weihnachtsparade: An allen Advents-Sonnabenden zieht der Weihnachtsmann im Rentier-Schlitten begleitet von Engeln, Wichteln, Elfen, Schneemännern und viel Musik jeweils um 14 und 17 Uhr durch die Mönckebergstraße. Ein Erlebnis für die ganze Familie!