Das Ohnsorg-Theater zeigt: „Kalenner-Deerns“

Sabine Kaack (Mitte) lässt sich in dem Stück "Kalenner-Deerns" ablichten – nackt. Foto: FoTe-Press

(ha). Basierend auf dem Miramax Film „Calendar Girls“ nach dem Drehbuch von Juliette Towhidi und Tim Firth zeigt das Ohnsorg-Theater die Komödie „Kalenner-Deerns“. Das Stück hat am 26. August 2018 Premiere und erzählt die umwerfend komische und gleichzeitig berührende Geschichte einer Gruppe von Frauen im „besten“ Alter. Es sind Freundinnen, die gemeinsam durch dick und dünn gehen. Als Mitglieder eines Landfrauenvereins treffen sie sich regelmäßig und gehen ihren Aktivitäten nach. Sie backen, kochen, basteln, organisieren Wettbewerbe und erstellen Kalender mit konventionellen Landschaftsmotiven, um diese für den guten Zweck zu verkaufen. In erster Linie sind diese Treffen jedoch Anlass für Tine, Annie, Ellie, Cora, Ruth und Mellie, um ihre Freundschaft zu pflegen, ihre Alltagssorgen zu vergessen und gegen ihre Vorsitzende Marie zu rebellieren. Aber dann erkrankt Annies Mann Hannes schwer.

Um ihm auf ihre bescheidene Art ein Denkmal zu setzen, möchten die „Deerns“ der Klinik, in der er behandelt wurde, ein „Gedächtnis-Sofa“ für die wartenden Angehörigen stiften. Ihre Idee, das Geld dafür zusammenzubekommen, ist verwegen. Hinter dem Rücken von Marie stellen sie einen außergewöhnlichen Kalender her, der die „Deerns“ zwar bei ihren normalen Tätigkeiten präsentiert – das allerdings mit viel „nackter Haut“! Der Kalender wird ein großer Erfolg. Zahlreiche Zeitungen, Radio- und Fernsehsender greifen das Thema auf – die „Kalenner-Deerns“ werden zu Stars. Aber der Erfolg bedroht ihre Freundschaft – und sie müssen sich entscheiden, was sie wollen …

Mehr noch als in dem gleichnamigen erfolgreichen Kinofilm behandelt das Theaterstück auf eindringliche, humorvolle und anrührende Weise Themen wie Jugendwahn, Freundschaft und Frauensolidarität – und hält grandiose Rollen für Schauspielerinnen bereit, wie Ohnsorg-Theater mitteilt. Die Inszenierung dieses Theaterstücks führte Harald Weiler. Als Schauspieler stehen noch bis zum 30. September 2018 Tanja Bahmani, Robert Eder, Markus Gillich, Kerstin Hilbig, Erkki Hopf, Sabine Kaack, Sandra Keck, Beate Kiupel, Meike Meiners, Edda Loges und Julia Weden auf der Bühne. Ausführliche Infos und Eintrittskarten gibt es hier.


Spendenaufruf: Seenotretter „Hamburg“ soll gebaut werden

Gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Seenotretter-„Bootschafter“ Till Demtrøder (2. v. r.) steht ein Teil der Crew um Vormann Ralf Brinker (r.) am 1:25-Modell des neuen Seenotkreuzers „Hamburg“, der 2020 auf Borkum stationiert wird. Foto: Röhe
(mr/ha). Traditionell gibt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den Namen eines neuen Seenotrettungskreuzer erst bei der Taufe bekannt. Am vergangenen Freitag machten die Seenotretter ganz bewusst eine Ausnahme: „Wir starten eine Spendenaktion in Hamburg, für die wir uns möglichst breite Unterstützung der Bevölkerung wünschen“, begründet Kapitän Ralf Krogmann (Foto links), Repräsentant der Seenotretter an der Elbe, die Bekanntgabe des Namens „Hamburg“ noch vor Baubeginn.Erstmals nach mehr als 30 Jahren wird es damit wieder einen Seenotrettungskreuzer mit den Stadtnamen „Hamburg“ geben. 28 Meter lang soll das Schiff werden und mit seinen knapp 4.000 PS bis zu 45 Stundenkilometer erreichen. Taufpatin soll laut DGzRS eine sehr prominente Persönlichkeit sein, dessen Name allerdings noch streng geheim ist.Die Seenotretter rufen alle Einwohner, aber auch alle Liebhaber der Hansestadt an der Elbe dazu auf, sich an der Finanzierung zu beteiligen. Die neue „Hamburg“ ist für die westlichste DGzRS-Station auf Borkum bestimmt. Ihr Einsatzgebiet wird die Emsmündung und weite Teile der Deutschen Bucht umfassen. Sie wird dort die „Alfried Krupp“ ablösen, die nach dann 32 Jahren im harten Einsatz außer Dienst gestellt wird, wie die DGzRS mitteilte. Gebaut wird die „Hamburg“ bei der Fassmer-Werft in Niedersachsen. Wann genau der Kreuzer dort auf Kiel gelegt wird, ist noch nicht bekannt. Finanziert wird der Neubau über Erbschaften und Spenden. Die DGzRS sucht noch zahlungskräftige Unterstützer, die gezielt für die neue „Hamburg“ spenden.

Der letzte Seenotrettungskreuzer „Hamburg“ wurde 1960 gebaut und war bis 1985 im Einsatz – vor allem von Burgstaaken auf Fehmarn und von Grömitz aus. Danach wurde die ausgemusterte Hamburg verkauft, war zunächst in der Karibik unterwegs und lag bis vor wenigen Jahren auch im Museumshafen Övelgönne.

Foto-Ausstellung im Hamburger Rathaus

Auch das Land Hamburg zeigt für das Projekt Flagge: „Seenotretter setzen sich ein. Sie retten Menschen auf Nord- und Ostsee aus Lebensgefahr. Das ist eine ehrenvolle Aufgabe. Ich unterstütze das mit voller Überzeugung“, sagte Wirtschaftssenator Frank Horch (Foto links, parteilos) bei einem Senatsempfang für die Seenotretter am Freitag, 17. August 2018, im Hamburger Rathaus.

Horch hat die Schirmherrschaft über die Aktion „Spendemanöver: Hamburg wird Seenotretter!“ übernommen. Horch überreichte DGzRS-Vorsitzer Gerhard Harder außerdem einen Admiralitätsportugaleser. Die Ehrenmedaille des Hamburger Senats wird bei der Kiellegung im Frühjahr 2019 in den Rumpf des Neubaus eingelegt. Einer Tradition folgend, verheißt sie den Schiffbauern, vor allem aber auch Schiffsführung und Besatzung Sicherheit, Glück und Gesundheit. Sie wird bei jedem Einsatz mitfahren.

Bis Ende August ist auf der Hamburger Rathausdiele eine Ausstellung über die Seenotretter und die geplante neue „Hamburg“ zu sehen. Der Eintritt ist frei. „Viele Menschen werden dem neuen Schiff ihr Leben verdanken. Den Seenotrettern gebührt Dank für ihre schwere Aufgabe, die viel Mut und Geschick erfordert. Ich freue mich, dass Hamburg seinen Respekt vor der Arbeit und für das bürgerschaftliche Engagement zum Ausdruck bringen kann“, sagte Senator Horch.

Spendenaufruf 

Eine Spende für den neuen Seenotrettungskreuzer ist am einfachsten online möglich auf der Website über den „Spendenlotsen“ unter Angabe des Kennwortes „Hamburg“. Die Alternative ist eine herkömmliche Überweisung mit dem gleichen Kennwort auf das Spendenkonto der DGzRS bei der Sparkasse Bremen, IBAN: DE36 2905 0101 0001 0720 16. Auch die Aktion „Name an Bord“ bieten die Seenotretter erneut an: Ab 5.000 Euro Spende fährt der eigene Name, der eines Unternehmens oder eines Menschen, der besonders geehrt werden soll, auf einer Danktafel an Bord der „Hamburg“ bei jedem Einsatz mit.

Etwa 20.000 Hamburger unterstützen die Seenotretter mit regelmäßigen Spenden, und knapp 900 Sammelschiffchen haben ihren „Liegeplatz“ in der Hansestadt an der Elbe. Zu den prominentesten Hamburger Seenotretter-Freunden gehören mehrere ehrenamtliche „Bootschafter“ der DGzRS, darunter Schauspieler Jan Fedder, Fernsehkoch Tim Mälzer, die NDR-Moderatoren Bettina Tietjen, Yared Dibaba und Heike Götz sowie aktuell Schauspieler Till Demtrøder. Ausführliche Informationen finden Sie auf der Internetpräsenz der DGzRS.

Das Foto links zeigt den DGzRS-Vorsitzenden Gerhard Harder. Fotos: Röhe


 

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