Schauspiellegende Terence Hill auf Hamburg-Visite

Terence Hill versucht mit seinen Händen zu erklären, dass er keine Autogramme schreiben kann. Das Foto rechts zeigt die Schauspiellegende beim Fotocall im Cinemaxx-Kino am Dammtor in Hamburg. Fotos: Röhe

(mr/ha). „Mein Name ist Nobody“ – mit diesem Film wurde Terence Hill in den 1980er Jahren bekannt. Mehr als drei Jahrzehnte später spielt Hill in „Mein Name ist Somebody: Zwei Fäuste kehren zurück“ einen alternden Haudegen, der eigentlich nur einen Wunsch hat: In der Wüste seine Ruhe zu finden. Allerdings muss sich „Somebody“, wie der Titel des Films schon erahnen lässt, diese Ruhe hart erkämpfen. Gemeinsam mit Bud Spencer (verstarb am 27. Juni 2016 im Alter von 86 Jahren in Rom) hatte Terence Hill, der bürgerlich Mario Girotti heißt, so ziemlich jede Filmrequisite kurz und klein geschlagen. Terence Hill spielt in seinem neuen Kinifilm einen Aussteiger, der die Einsamkeit und einen neuen Sinn für sein Leben sucht. Zehn Jahre hat der 79-Jährige daran gearbeitet, wie er in Hamburg sagte. Er schrieb zum einen das Drehbuch, spielt zum anderen die Hauptrolle und führte außerdem Regie. Am Donnerstag (22. August 2018) kam der Film in die Kinos. Grund genug für den in Italien lebenden Schauspieler in einigen Kinos  persönlich anwesend zu sein, um die Werbetrommel für seinen Film zu rühren. Unter anderem war er am Mittwochabend in Hamburg. Übernachtet hat der Schauspieler im Atlantic-Hotel an der Außenalster, wurde nachmittags zum Fernsehstudio von Markus Lanz nach Bahrenfeld gefahren. Dort warteten bereits etwa 300 Fans vor dem Gebäude. Gegen 15.30 Uhr wurde er in einer schwarzen Limousine vorgefahren.

Leider keine Autogramme für die Fans  

Obwohl die Fans viele Bücher, Fotos und sogar bedruckte T-Shirts mit dem Konterfei von Bud Spencer und Terence Hill dabei hatten und kollektiv im Sprechgesang „Terence, Terence, Terence“ riefen, hatte der 79-Jährige lediglich zu seinen Fans gelächelt und einmal in die Runde gewunken. Für Autogramme war keine Zeit – verständlich. Immerhin gibt es für die Gäste der Talkshow Markus Lanz vor Beginn der Aufzeichnung ein Vorgespräch. Außerdem wartet die Maske. Beginn der Aufzeichnung sollte ursprünglich um 16.30 Uhr sein, letztendlich begann der Talk gegen 17.10 Uhr.

Von der Talkshow in den Kinosaal

Nach der Talkshow, die gegen 18.35 Uhr zu Ende war, gab es für die Presse noch einen Fototermin im Studio. Danach fuhr Terence Hill mit einer Limousine ins Hotel zurück – wieder ohne Autogramme zu schreiben oder Bücher zu signieren. Gegen 19.45 Uhr kam er dann vor dem Cinemaxx-Kino vorgefahren. Auch hier stieg der Schauspieler aus, lächelte nett in die zahlreichen Smartphones oder Fotoapparate, ging dann eine Seitentreppe hinauf – weg war er. Viele Fans, die keine Karte mehr kaufen konnten, standen verärgert am Gitter. Apropos verärgert: Auch für die zahlreichen Pressevertreter gab es schlechte Bedingungen. So wurden sie erst wenige Minuten vor der Ankunft von den Fans mittels eines aufgestellten Gitters getrennt und konnten dann vernünftig ihre Arbeit machen. Im ersten Stock gab es einen Fotocall, der nach 30 Sekunden für die Fotografen beendet wurde. Wer dort keinen Blick von Terence Hill mit seiner Kamera einfangen konnte, hatte Pech. Lediglich die Kamerateams konnten noch kollektiv ein paar O-Töne einfangen, Fotografen hatten die Möglichkeit parallel ohne Blitz weiter zu fotografieren. Wer sich allerdings mit dem Fotografieren auskennt weiß, dass in geschlossenen Räumen ein Blitz von Vorteil ist. Gerade wenn ein Fotograf ein professionelles Pressefoto eines Schauspielers machen möchte.

Seit mehr als 50 Jahren ist Terence Hill im Filmgeschäft, seine Fans sind ihm treu geblieben. Dennoch sollte das Management immer im Hinterkopf behalten, dass man es sich mit Fans und der Presse nicht verscherzen sollte.


Rostlauben am Straßenrand: greifen die Behörden genug durch?

Mit solchen Zetteln werden Fahrzeughalter darauf hingewiesen, dass sie binnen einer Frist ihr Fahrzeug zu entfernen haben. Bleibt eine Entfernung fruchtlos, so kann je nach Gefahrenlage und Behinderung abgeschleppt werden. Foto: FoTe-Press

(mr). Ein grünes Fahrzeug mit Beule am Kotflügel und einer defekten Stoßstange steht ohne Zulassung in einer Parkbucht im Stadtteil Hamm. Wenige Meter dahinter parkt eine silberne Familienkutsche – ebenfalls ohne Zulassung und Kennzeichen. Zwischen steht auch ein weißer Kastenwagen zur Hälfte auf einem Gehweg und einer Seitenstraße in Hammerbrook. „Es sind viele Händler, die kaum Platz auf ihrem Grundstück haben und einige ihrer PKW einfach an den Straßenrand stellen“, beklagen Anwohner. Oftmals seien es Unfallautos, die erst nach mehreren Wochen aufgepäppelt und verkaufsfertig hergerichtet würden. Solange stünden sie am Straßenrand, stellen teilweise eine Gefahr für spielende Kinder oder Personen dar, die die Straßenseite wechseln wollen und nehmen nicht zuletzt die ohnehin knappen Parkplätze weg. Aktuell stehen im Luisenweg, Pröbenweg, Ausschläger Allee, Wendenstraße und Süderstraße Fahrzeuge ohne Zulassung. Anwohner sind der Meinung: „Die Behörden kommen hier ab und zu mal lang gefahren. Sehen sie einen Wagen, der keine Zulassung hat, so kleben sie lediglich einen gelben oder roten Zettel an die Windschutzscheibe – mehr nicht.” Das Bezirksamt ergreift Maßnahmen, wenn der Halter ermittelt werden kann. Dann entstehen dem Halter Gebühren zuzüglich Bußgeld ab 200 Euro aufwärts. Ein Abschleppen von Fahrzeugen sei nach Angaben des Bezirksamtes je nach Gefahrenlage und Behinderung innerhalb von 24 Stunden möglich. Anwohnern zufolge bleiben aber die meisten Fahrzeuge wochenlang mit den Hinweiszetteln stehen.

Wissenswert: In Hamburg liegt die Verantwortung für die Überwachung des ruhenden und des fließenden Verkehrs bei der Behörde für Inneres und Sport, zu der auch die Polizei und der Landesbetrieb Verkehr (LBV) gehören. Die Polizei überwacht in der gesamten Stadt den fließenden Verkehr, beispielsweise durch Geschwindigkeits- und Rotlichtkontrollen. Auch Parkverstöße werden von der Polizei angezeigt. Der Landesbetrieb Verkehr kontrolliert mit seiner Abteilung Parkraum-Management vor allem die Parkplätze entlang der Straßen in der Innenstadt und den sieben Bezirkszentren Hamburgs.

Falls Ihr Auto einmal abgeschleppt wurde, können Sie hier nachlesen, was Sie zu tun haben. Das gilt sowohl für Fahrzeuge, die einfach falsch geparkt haben als auch für Fahrzeuge, die keine gültige Zulassung besitzen.


Amtszeit verlängert: Angela Merkel im Panoptikum

Die neue Wachsfigur von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) steht im Wachsfigurenkabinett Panoptikum auf der Hamburger Reeperbahn. Rechts: der Bildhauer Gottfried Krüger, der die Figur erschaffen hat. Foto: Röhe

(mr/ha). In Lebensgröße, mit typischer Merkel-Raute vor dem Bauch und in einem türkisblauen Blazer steht sie seit heute (14.8.) im Panoptikum auf der Hamburger Reeperbahn: eine neue Wachsfigur von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Um 10.10 Uhr wurde ein schwarzer Umhang entfernt, hinter dem sich die Wachsfigur befand und geladenen Gästen und Vertretern der Presse präsentiert wurde. „Angela Merkel spielt auf der Bühne der Weltpolitik seit ihrem Amtsantritt eine entscheidende Rolle. Sie hat viele Krisen überstanden, die nicht ganz spurlos an ihr vorbei gegangenen sind“, sagte Geschäftsführerin Susanne Faerber und ergänzte: „Deshalb haben wir uns entschlossen, eine aktuelle Figur dieser Ausnahmepolitikerin herstellen zu lassen.“ Eine Wachsfigur der Kanzlerin war bereits seit 2006 im Panoptikum zu sehen. „Da sich Menschen im Laufe der Jahre jedoch verändern und Wachsfiguren dies nicht tun, haben wir uns entschlossen, Angela Merkel noch ein zweites Mal herstellen zu lassen“, ergänzte Susanne Faerber. Somit erhält Angela Merkel eine weitere Amtszeit, zumindest im Panoptikum. Diese Ehre ist eine absolute Ausnahme, die bisher im Panoptikum nur Helmut Schmidt zuteil wurde. Die aufwendige Herstellung der Wachsfigur Angela Merkels übernahm ein Team um Bildhauer Gottfried Krüger, der bereits seit mehr als 30 Jahren für das Panoptikum arbeitet.

120 Figuren im Panoptikum

Das Panoptikum ist nach eigenen Angaben mit knapp 140 Jahren das älteste Wachsfigurenkabinett in Deutschland. Über 120 Figuren, darunter Donald Trump, Barack Obama, Olivia Jones, Helene Fischer, Thomas Gottschalk oder Hans Dietrich Genscher sind in den Räumen auf dem Hamburger Kiez zu bestaunen. Alle Figuren zeigen Persönlichkeiten aus Geschichte, Kunst und Politik, Promis und Megastars. Das ein Wachsfigurenkabinett wegen Merkels langer Amtszeit (seit dem 22. November 2005 ist sie amtierende Bundeskanzlerin) eine Runderneuerung in Angriff nahm ist übrigens nicht das erste Mal: Auch Madame Tussauds in Berlin erneuerte die Wachsfigur der Kanzlerin.