(ha/np). Heute ist Freitag, der 31. Oktober 2025: Halloween! Überall feiern Menschen Halloween – geht übrigens auf den alten keltischen Brauch „Samhain“ zurück, an dem die Grenze zwischen den Welten verschwommen sein soll, sodass Geister die Sterblichen auf die andere Seite ziehen konnten. Um sich vor diesen Geistern zu schützen, entzündeten die Menschen damals Feuer und verkleideten sich. Auch im Tierpark Hagenbeck in Stellingen wird gefeiert…
Orangeleuchtende Kürbisse lugten aus den Nebelschwaden im Orang-Haus hervor. Die neugierigen, tierischen Bewohner machten sich sofort daran die extra für sie bereitgestellten Leckereien zu entdecken und zu verspeisen. „Einen ganzen Kürbis bekommen unsere Orang-Utans nur ganz selten, das ist etwas Besonderes. Bei Hagenbeck wird im Rahmen der modernen Zootierhaltung sehr viel Wert auf Programme zur Tierbeschäftigung gelegt. Das ist ein wichtiger Teil für artgerechte Haltung.“ erklärt die stellvertretende Reviertierpflegerin Chandra Kummerfeldt.
Im Eismeer wurden die Antarktischen Pinguine ebenfalls mit Kürbissen überrascht. In diesem Fall waren sie allerdings mit Fischen gefüllt. „Pinguine sind Fischfresser, demnach werden sie die Kürbisse nicht essen. Wir sind aber ganz erstaunt, wie neugierig sie beobachten und entdecken.“, erzählt Tierpfleger Jan Rohlmann.
Die Asiatischen Elefanten haben sich ihre Halloween-Überraschung in der Elefantenhalle auf direktem Wege einverleibt. „Elefanten können problemlos einen ganzen Kürbis auf einmal verspeisen. Sie sind es gewohnt große Mengen an Gemüse zu fressen. Dennoch ist so etwas wie heute natürlich besonders, denn Kürbis steht nur selten auf dem Futterplan.“, sagt Reviertierpfleger Michael Schmidt.
Die heutigen Leckereien dienen nicht nur der Fütterung, sie sind ein Teil des sogenannten Enrichment-Programmes. Durch Beschäftigungen, Lernaufgaben und verschiedene Herausforderungen werden die Tiere auf spielerische Art und Weise zu neuen Lernprozessen angeregt. Sie sollen die Aktivität und einen abwechslungsreichen Ablauf ihres Tages fördern. Dabei wird auf die jeweiligen Bedürfnisse der Tiere eingegangen. Wie unterschiedlich Tiere auf diese Beschäftigungsmaßnahmen reagieren, konnte heute eindrucksvoll beobachtet werden.