G20-Gipfel: Polizei durchsucht weitere Wohnungen

Im Rahmen des G20-Gipfels gab es zahlreiche Demonstrationen. Gerade im Schanzenviertel (hier im Bild) kam es im Anschluss an friedlichen Aufzügen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Die Polizei setzte unter anderem Wasserwerfer ein. Allerdings wird derzeit auch in 49 Fällen gegen Polizisten ermittelt, die offenbar über die Stränge geschlagen sind. Fotos: FoTe-Press

(ha). Erneut durchsuchten die Beamten der Ermittlungsgruppe (EG) „Schwarzer Block“ der Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamts Hamburg bundesweit in mehreren Objekten. In einer konzertierten Aktion mit Unterstützung der lokalen Polizeidienststellen vollstreckten die rund
30 Hamburger Kräfte Beschlüsse des Amtsgerichtes Hamburg im Nachgang
zu der Öffentlichkeitsfahndung IV.

Die Maßnahmen richteten sich gegen fünf Personen, die unter anderem im Zuge der letzten Öffentlichkeitsfahndungen sowie in Folge der weiterhin mit großem Nachdruck andauernden Ermittlungen und Auswertung der vorliegenden Bild- und Videoaufzeichnungen identifiziert werden konnten. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um vier Männer im Alter von 20 bis 27 Jahren sowie um eine Frau (29), wie die Polizei mitteilt.

Den fünf Tatverdächtigen wird vorgeworfen, in der Zeit vom 7.7.2017 bis 8.7.2017 schweren Landfriedensbruch (in Form von Plünderungen von Supermärkten), Widerstand gegen Polizeibeamte sowie tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzungsdelikte durch den Bewurf von Polizeikräften mit unter anderem Steinen und Flaschen begangen zu haben.

Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen stellten die Beamten umfangreich Beweismittel sicher, die jetzt ausgewertet werden. Die weiteren Ermittlungen der EG „Schwarzer Block“ dauern an. Auch in naher Zukunft wird die Polizei Hamburg an dem erfolgreichen Instrument der Öffentlichkeitsfahndung festhalten.