Hafengeburtstag – drei Tage Hafenleben pur

Der Hafengeburtstag zieht jedes Jahr mehrere Hunderttausend Besucher an, die zu Wasser, in der Luft und an Land den Hafen feiern. Foto: FoTe-Press

(ha/mr). Etwa 1,2 Millionen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt feierten vom
9. bis 11. Mai 2025 den 836. Geburtstag von Deutschlands größtem Hafen. Zwischen maritimer Tradition und modernster Hafentechnik, schwimmenden Denkmälern und Einsatzschiffen: An diesem Wochenende wurde der Hafen hautnah erlebbar.

Bei sonnigem Frühlingswetter wurde die von der Veranstalterin erwartete Besucherzahl übertroffen – Menschen aus Hamburg und aller Welt genossen drei Tage voller Musik, Begegnungen und maritimer Erlebnisse. Senatorin Dr. Melanie Leonhard: „Unser Hafen ist weit mehr als der Wirtschaftsmotor unserer Stadt: Er ist das Herz Hamburgs und verbindet uns mit der Welt – ein Ort, der Identität stiftet, Austausch ermöglicht und Begegnungen schafft. Der Hafengeburtstag war für alle Hamburgerinnen und Hamburger und ihre Gäste ein Fest voller Emotionen und besonderer Momente – insbesondere für Familien. Der Hafen bringt Menschen zusammen – über Grenzen und Generationen hinweg. Das hat das Fest einmal mehr gezeigt. Mein Dank gilt allen, die daran mitgewirkt haben!“

Herzstück des Festes: die einzigartige Schiffsvielfalt
Die Schiffe bildeten das Herzstück des Hafengeburtstags: 250 Schiffe waren offiziell Teil des Wasserprogramms und bereicherten das maritime Geschehen mit Paraden und Präsentationen. Rund 350 weitere Schiffe – darunter Privat- und Sportboote, Segel- und Motorschiffe – beteiligten sich am maritimen Spektakel und sorgten für ein eindrucksvolles Bild auf der Elbe. Auch viele Gäste reisten auf dem Wasserweg an: Sieben Kreuzfahrtschiffe legten eigens zum Hafengeburtstag mit ihren Passagieren in Hamburg an. Zahlreiche Schiffe öffneten im Rahmen von Open Ship ihre Decks für Besucherinnen und Besucher. Die eindrucksvolle Vielfalt an Schiffen zeigt sich bei den traditionsreichen Ein- und Auslaufparaden ebenso wie beim einzigartigen Schlepperballett – Höhepunkte, die Jahr für Jahr das maritime Herz des Hafens sichtbar machen.

Hohe Terrorgefahr
Die zunehmende Bedeutung maritimer Sicherheit sowie der Schutz von Küsten, Infrastruktur und internationalen Handelswegen spiegelten sich in der wachsenden Präsenz behördlicher Einsatzfahrzeuge wider. Ein besonderes Highlight war die Premiere des Mehrzweckschiffs NEUWERK der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV): Das Spezialschiff gewährte spannende Einblicke in die maritime Notfallvorsorge – von Löschkanonen und Ölbekämpfungstechnik bis zum Drohneneinsatz. 

Auch neue Programmpunkte auf dem Wasser zogen große Aufmerksamkeit auf sich: Der DLRG-Korso, die feierliche Taufe zweier neuer hybrider Polizeischiffe, die Präsentation dreier Generationen von HADAG-Fähren sowie der imposante Auftritt der Bundespolizei setzten starke Akzente – und schlugen eine Brücke zwischen technischer Innovation und maritimer Tradition.

Elbe in Concert – angesagte Top-Acts auf schwimmender Bühne
Zu den Glanzlichtern der drei Festtage zählte auch „Elbe in Concert“: Bereits im zweiten Jahr präsentierte sich eine 2.500 Quadratmeter große, in ihrer Form weltweit einzigartige, schwimmende Bühne vor den Landungsbrücken, auf der für alle gut sichtbar mitreißende Abendshows inszeniert wurden. Top-Acts wie Nina Chuba, Johannes Oerding, David Puentez und Wincent Weiss ließen den Hafen musikalisch erbeben. Traditioneller Höhepunkt am Samstag: das große Feuerwerk über der Elbe. Es verzauberte die Hafenmeile etwa 15 Minuten lang mit einem funkelnden Lichtspektakel – und setzte den glanzvollen Schlusspunkt des Tages.

Die Behörden rechnen allerdings auch in Hamburg mit einer hohen Terrorgefahr. An mehreren Eingängen und Zufahrten standen Beamte mit Maschinenpistolen bewaffnet. Das gesamte Areal wurde von mehreren (wahrnehmlich deutlich mehr als in den vergangenen Jahren) Videokameras bewacht.


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