Unfall auf A7: Prominenter NDR-Reporter Henn stirbt vor Elbtunnel

Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Hamburg. Symbolfoto: FoTe-Press

(ha/mr). Gestern Nachmittag ist ein 52-Jähriger bei einem Unfall auf der BAB 7 in Hamburg-Marmstorf tödlich verunglückt. Den bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Süd zufolge hatte der 52-Jährige mit seinem Smart die Autobahn auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Norden befahren. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr er hinter der Anschlussstelle Marmstorf auf den staubedingt abbremsenden Sattelzug eines 64-Jährigen auf. Durch den Aufprall erlitt der offenbar nicht angeschnallte Fahrer des Fahrzeugs zunächst lebensgefährliche Verletzungen. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen erlag er noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

Nun kommt heraus: Der 52-Jährige Mann war der NDR-Reporter Sascha Henn. Der Promi-Reporter und Filmemacher starb noch am Unfallort vor dem Elbtunnel. Mehrere Mitarbeiter des Senders trauern, nachdem Moderator Hinnerk Baumgarten den Tod über seine offizielles Social-Media-Kanäle (Instagram und Facebook) öffentlich machte.

Am gestrigen Montag fuhr Sascha Henn gegen 16.30 Uhr mit seinem Wagen laut Polizeiangaben in das Heck des Lkw eines 64-Jährigen. Henn hatte offenbar auf der Autobahn A7 in Höhe der Anschlussstelle Marmstorf das Ende eines Staus vor dem Elbtunnel übersehen. Was genau dafür der Grund war, ist aktuell Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

TV-Moderatorin Bettina Tietjen schrieb unter dem Posting von Baumgarten: „Es ist so furchtbar! Mir fehlen die Worte. Gute Reise, lieber Sascha, wohin auch immer sie Dich führt ?.“

Sat1-Frühstücksfernsehen-Nachrichten-Sprecherin Jule Gölzdorf schrieb: „Es tut mir so leid?“.

Auch NDR-Kollegin Inka Schneider trauert: „So unfassbar traurig. Ich kann und will es nicht glauben. Ausgerechnet Sascha. DER Sacha. Vaddi Eppendorf. Herr Henn. Der Grandseigneur vom Mottentempel. Unser Reporter mit Siegelring. Und ausgerechnet mit dem Smart, den er mir noch so stolz vorgeführt hat vor wenigen Wochen. So klein. So wendig! Und leider gar keine Knautschzone. Vielleicht hätte er mit dem Defender mehr Glück gehabt. Oder mit seinem ollen Porsche. Oder mal mit der Bahn! Aber da hätte er sich ja niemals reingesetzt. Viel zu klein. Viel zu piefig. Ach Sascha – du warst eben ein Großer. Und fehlst. Sehr. Ich hoffe du wohnst jetzt im Schloss. Und machst weiter Deine komischen skurrilen dadaistischen Bemerkungen. Leer hier ohne Dich.“

Tagesschau-Sprecher Jens Riewa schrieb: „Mein aufrichtiges Beileid an alle, die ihn kannten. Ein wunderbarer Mensch, ein begnadeter Autor. Ich bin wirklich geschockt.“


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