Zieht das Bezirksamt Nord in die City Nord?

Der Eingang ins Bezirksamt Hamburg-Nord. Foto: FoTe Press

(ha). Das Bezirksamt Hamburg-Nord, die Finanz- und die Bezirksbehörde haben gemeinsam mit dem städtischen Immobilien Service Zentrum und der Sprinkenhof GmbH entschieden, in die Prüfungen und Planungen für ein neues Bezirksamtsgebäude auch Anmietungen im Bestand in der City Nord einzubeziehen. Die dramatische Kostenentwicklung bei Bau und Finanzierung auch von öffentlichen Bauten führt dazu, dass ein Neubau im Mieter-Vermieter-Modell haushalterisch deutlich schwieriger zu realisieren ist als noch vor einigen Jahren. Vor diesem Hintergrund haben die beteiligten Stellen neben dem bislang favorisierten Neubau in Barmbek auch Bestandsanmietungen in der City Nord in die engere Prüfung einbezogen – darunter auch das Arne-Jacobsen-Haus, besser bekannt als ehemalige HEW-Zentrale. Die aktuellen Prüfungen und Vergleichsberechnungen werden parallel zur Haushaltsaufstellung der Freien und Hansestadt Hamburg 2025/2026 mit Hochdruck weitergeführt. Das Ziel ist, zeitnah eine Entscheidungsgrundlage zu erarbeiten, da der aktuelle Standort in Eppendorf zunehmend abgängig und nur noch befristet nutzbar ist.

Finanzsenator Andreas Dressel und Bezirkssenatorin Katharina Fegebank: „Die Marktlage bei Bau und Zinsen zwingt uns leider auch, städtische Neubauplanungen kritisch zu hinterfragen – darunter auch die Neubauplanung am Wiesendamm. Es ist gut, interessante Mietalternativen in der City-Nord zu haben, die wir jetzt sorgfältig prüfen. Wir brauchen eine gute Lösung: gute Arbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gut erreichbar für die Bürger und machbar für den Haushalt. Die Oppositionskritik geht im Übrigen fehl: Die Bezirke bekommen so viel Haushaltsmittel wie noch nie. Und wir haben die Budgets zum Haushalt 2023/2024 in Rekordhöhe angehoben. Von Sparen kann bei den Bezirken daher keine Rede sein.“

Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz: „Ich bin froh, dass wir mit dem Arne-Jacobsen-Haus eines der architektonisch bedeutsamsten Bürogebäude auch als mögliche Alternative zum Wiesendamm prüfen können.“


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