Hier zieht Star-Regisseur Fatih Akin seinen (Sperr-) Hut

Am Filmset von "Geister weinen nicht" gibt Star-Regisseur Fatih Akin den Spaßvogel... Fotos: FoTe Press

(mr). Ein Regisseur hat das Sagen am Filmset. Er ist der Oberguru einer Filmcrew und er entscheidet schlussendlich, ob eine Szene zu seiner Zufriedenheit „im Kasten“ ist oder ob sie nochmals gedreht werden muss. Er agiert mit Schauspielerinnen und Schauspielern, sie müssen sich nach ihm richten und den Text so vortragen, wie er es sich vorstellt. Natürlich im Einklang mit dem Kameramann und weiteren Beteiligten. Aber ein Regisseur hat stets das letzte Wort. Es geht oftmals streng zu an einem Filmset. Aber offenbar gibt es auch immer mal wieder die besonderes Momente an einem TV-Set, wie Star-Regisseur Fatih Akin beweist.

Szenenfoto: diese beiden Darsteller
stehen direkt unter dem Fernsehturm.

Der Hamburger Regisseur dreht nach seinem Erfolgsfilm „Amrum“ auch in diesem Jahr wieder einen Film in seiner Heimat. In „Geister weinen nicht“ erzählt Fatih Akin die unmögliche Liebe zwischen Aisha und Elias. Wie es in einer Mitteilung der Filmförderung Hamburg / Schleswig-Holstein heißt, findet nach ihrem Tod die 17-jährige Aisha aus dem Jenseits den Weg in Elias’ Träume. Eine leidenschaftliche Romanze beginnt, bei der die Grenzen zwischen Traum und Realität verschwimmen, teilte die Moin Filmförderung Hamburg und Schleswig-Holstein mit.

Die übersinnliche Liebesgeschichte wird 36 Drehtage in Hamburg und fünf Drehtage in Schleswig-Holstein haben. Das Drehbuch kommt von der Hamburger Autorin Ruth Toma („Der Junge muss an die frische Luft“), den Schnitt übernimmt der Hamburger Andrew Bird („Die Saat des heiligen Feigenbaums“, „Rheingold“). Die Filmförderung Hamburg / Schleswig-Holstein fördert den Film mit 900.000 Euro.

Das Filmteam ist aktuell in ganz Hamburg unterwegs, um Aufnahmen für das Kinoprojekt zu machen. Gedreht wurde bislang unter anderem an der Kirchenstraße, mehrmals an der Karolinenstraße (direkt unter dem Fernsehturm) und beispielsweise in dem Innenhof des Rathauses.

Bei Filmarbeiten am Fernsehturm kommt es kürzlich zu folgender Szene hinter den Kulissen: Fatih Akin hat Verständnisschwierigkeiten mit zwei seiner Schauspieler. Ob es der umliegende Straßenverkehr oder sonstige Gegebenheiten sind, die daran Schuld sind ist unbekannt. Als es Akin allerdings zu bunt wird greift er schlicht und einfach zu einem Sperrhut, mit dem das Filmset abgesperrt ist. Er benutzt es als eine Art Megafon und gibt darüber Anweisungen an die Darsteller.

Regsisseur Fatih Akin zieht
speichwörtlich seinen Hut…

Kurzerhand später setzt er sich den Sperrhut spaßeshalber auf den Kopf und läuft damit zu den beiden Darstellern. Bei den Schauspielern angekommen zieht er sprichwörtlich seinen Hut vor den Beiden. Vermutlich über die grandiöse, schauspielerische Leistung. Klasse: auch Spaß sollte am Filmset immer dazugehören!


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