Brand in Hummelsbüttel: eine Festnahme nach Verdacht der Brandstiftung

Ein Streifenwagen der Polizei im Einsatz. Symbolfoto: Röhe

(ha). Beamte des Polizeikommissariats 35 (PK 35) haben gestern Nachmittag (23. Mai, gegen 14.15 Uhr) einen mutmaßlichen Brandstifter in Hamburg-Hummelsbüttel vorläufig festgenommen. Der Mann wird einem Haftrichter zugeführt.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hatte der 49-jährige Deutsche in Hummelsbüttel eine brennbare Flüssigkeit unter der Wohnungstür seiner ehemaligen Lebensgefährtin hindurch ausgebracht und diese anschließend in Brand gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich die ebenfalls 49-jährige Ex-Lebensgefährtin, ihr 16-jähriger Sohn sowie eine weitere 43-jährige Frau in der Wohnung auf. Nach
Ausbruch des Feuers im Wohnungsflur begaben die Personen sich auf den Balkon (1. OG) und wählten den Notruf. Der 16- und die 43-Jährige sprangen im weiteren Verlauf vom Balkon herunter. Die 49-Jährige wurde durch Beamte der Feuerwehr vom Balkon gerettet. Alle drei Geschädigte wurden wegen des Verdachts auf eine Rauchgasinhalation in ein Krankenhaus transportiert, aus dem sie nach ambulanter Behandlung wieder entlassen wurden. Die 43-Jährige hatte sich zudem eine leichte Beinverletzung zugezogen.

Der Brand, durch den keine festen Gebäudebestandteile beschädigt wurden, wurde durch die Feuerwehr gelöscht. Die Wohnung ist derzeit unbewohnbar.

Aufgrund von Hinweisen konnte im Zuge gezielter Fahndungsmaßnahmen im Umfeld des Brandorts der 49-jährige Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden. Wegen einer auftretenden Erkrankung musste er wenig später mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden, wo ihm wegen des Verdachts eines vorausgegangenen Alkohol- bzw. Medikamentenkonsums auch eine Blutprobe entnommen wurde. Ermittler der Fachdienststellen für Branddelikte (LKA 45) und Beziehungsdelikte (LKA 153) übernahmen noch gestern Nachmittag die Ermittlungen. Der 49-Jährige soll am heutigen Tag einem Haftrichter zugeführt werden. Die weiteren Ermittlungen werden beim LKA 153 geführt und dauern an.


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