Erster Außendreh für Lilli Hollunder als TV-Polizistin

Schauspielerin Lilli Hollunder steigt als TV-Polizistin Isabell Nowak aus dem Streifenwagen, der am Lotseplatz in Harburg platziert wurde. Foto: FoTe Press

(mr). Vor wenigen Tagen gab das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) bekannt, dass Lilli Hollunder (37) künftig an der Seite von Marc Barthel (33) als Streifenpolizistin in der Polizeiserie „Notruf Hafenkante“ ermittelt. Nachdem die junge Schauspielerin am Motiv „Polizeikommissariat 21“ auf dem Gelände von Studio Hamburg ihre ersten Drehtage absolvierte, spielte am 28. Juni ihr erster Außeneinsatz an der Hafenkante. Allerdings nicht vom Hamburger Hafen, in dem auch das PK 21 liegt (Kehrwiederspitze), sondern an der Hafenkante des Harburger Binnenhafens. Das neue Polizisten-Duo Kris Freiberg (Marc Barthel) und Isabell Nowak (Lilli Hollunder) musste auf dem Lotseplatz in Harburg für Recht und Ordnung sorgen.

Notruf Hafenkante: Lilli Hollunder als Polizistin Isabell Nowak

Ein Linienbus steht auf dem Lotseplatz in Harburg. Ein schwarz gekleideter
Mann steht vor der Hintertür. Fotos: FoTe Press

Gedrehte Szenen: Ein Linienbus steht auf dem Lotseplatz. An der Anzeigetafel steht „Endhaltestelle“. Ein Mann mit schwarzer Kapuze poltert wild gegen die Hintertür des Busses. Offenbar will er in den Bus. Es kommt zu einer Rauferei mit dem Busfahrer – bis dieser plötzlich regungslos und blutend neben seinem Linienbus auf dem Boden liegt. Fahrgäste sind völlig aufgelöst und laufen durcheinander im Bus und am Eingang hin und her. Ein Rettungs- und Notarztwagen rücken an, auch die Polizei wird alarmiert. Kris Freiberg und Isabell Nowak kommen angerast. Beide steigen aus dem Streifenwagen und lassen sich von Seriennotarzt Fabian Harloff (53) alias Dr. Philipp Haase über den Busfahrer informieren und lassen sich den Tathergang von Zeugen schildern. Vom Täter fehlt jede Spur.

Filmteam kommt mit großem Besteck: Peterwagen, Rettungswagen und Notarzt

Marc Barthel (links) im Gespräch mit Fabian Harloff. Ein Kameramann filmt
die beiden am Filmset von „Notruf Hafenkante“.

Immer wieder werden Filmszenen aus verschiedenen Perspektiven gedreht – dazu baut die Filmcrew immer wieder ihr umfangreiches Filmequipment von der einen zur anderen Ecke des Lotseplatzes um. Der gesamte Bereich ist weiträumig durch Filmblocker gesperrt, damit keine Passanten ungewollt durchs Bild laufen. Schauspielerin Lilli Hollunder postete ein Foto in den sozialen Netzwerken vom Filmset mit dem Vermerk „Erster Außendreh“.

Im Januar 2007 flimmerte „Notruf Hafenkante“ zum ersten Mal über die Bildschirme und wurde schnell zum Hit im ZDF. Mittlerweile läuft bereits die 17. Staffel der Serie über die Polizeibeamten des fiktiven Hamburger PK 21 und Ärzten des Elbkrankenhauses (EKH) im Vorabendprogramm und erfreut sich groß0er Beliebtheit. Vor wenigen Wochen mussten Fans des TV-Dauerbrenners eine traurige Nachricht verkraften: Serien-Urgestein Harald Maack (67) verkündete seinen Abschied. Seit Folge zwei spielte er die Rolle des Wachhabenen Jörn „Wolle“ Wollenberger. Doch nach 17 Jahren machte er Schluss und steigt aus der Serie aus. Wann sein Ausstieg und der Einstieg von Lilli Hollunder zu sehen sein werden, steht aktuell noch nicht fest.

Marc Barthel und Lilli Hollunder.

Nach den umfangreichen Dreharbeiten auf dem Lotseplatz zog das Filmteam in den Inselpark nach Wilhelmsburg. Dort kam es zu einer gespielten Streifenfahrt im Peterwagen. Dazu saßen die Schauspieler Marc Barthel (Beifahrersitz) und Lilli Hollunder (Fahrerin) im sogenannten „Spielauto“ und fuhren mehrfach eine Straße rauf und runter. Dazu wurden Kameras im Fahrzeug drapiert und die Autofahrt gefilmt. Ein Teambus der Filmproduktion mit mehreren Crewmitgliedern an Bord folgte dem Streifenwagen. Das Blaulicht auf dem Dach des Fahrzeugs wurde verdeckt, auch der Schriftzug „Polizei“ wurde abgeklebt. Auch die Dienstkennzeichen wurden für den Dreh abmontiert und reguläre, amtlich zugelassene Kennzeichen angebracht.


Das neue Logo der Hamburger Allgemeine Rundschau mit dem Claim „Hummel Hummel. Infos Infos“.

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Taschenbuch: PK21 und EKH: Einsätze an der Hafenkante: Hintergrundberichte über die TV-Serie „Notruf Hafenkante“

Das Buchcover.

(ha). Es gibt ein inoffizielles Buch über die beliebte Polizei- und Arztserie. Klappentext: Die Fernsehserie „Notruf Hafenkante“ zählt mit durchschnittlich 3,6 Millionen Menschen zu den erfolgreichen Serien im deutschen Fernsehen. Bislang wurden 373 Folgen in 15 Staffeln ausgestrahlt. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Polizei-, Arzt- und Familienserie. Im Vordergrund stehen Geschichten aus dem Alltag der Hamburger Polizisten des Kommissariats 21 in der Speicherstadt, sowie den Ärzten aus dem Elbkrankenhaus. Kurzum: „Notruf Hafenkante“ ist eine Serie über den Berufsalltag Hamburger Streifenpolizisten und Notärzten, eingebettet mit netten Geschichten Hamburger Bürger. Dieses Buch beschreibt die Charaktere der Schauspieler, die Drehorte der Serie und gibt Einblicke in die Dreharbeiten. Wie wurde 2020 unter „Corona-Bedingungen“ produziert? Gibt es Filmfehler? Das große ABC mit Begriffen der TV-Serie und eine Aufzählung prominter Gastdarsteller runden den Inhalt ab. Interessante Hintergrundberichte zu einzelnen Folgen sind ebenfalls enthalten.

Auf 300 Seiten bekommt der Leser geballte Ladung an Informationen und zahlreiche Fotos von den Dreharbeiten. ISBN: ‎ 978-3753406916 (14,99 Euro) und 979-8516770500. Letztere ISBN ist nur über Amazon erhältlich, enthält zu 95 Prozent tolle Farbfotos und kostet 19,99 Euro.