Frau erleidet Verätzungen im HVV-Bus

Eine Kelle mit der Aufschrift "Polizei" liegt auf einem Armaturenbrett eines Zivilwagens der Polizei. Foto: FoTe Press

(ha). Die Hamburger Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zu einer gefährlichen Körperverletzung geben können, bei der eine 59-jährige Frau Verätzungen am Gesäß erlitt. Die Umweltdienststelle der Wasserschutzpolizei (WSP 5) führt die Ermittlungen.

Die Frau hatte den Bus der Linie 29 in Hamburg-Lohbrügge (Bezirk Bergedorf) betreten und einen Sitzplatz eingenommen. Dabei bemerkte sie, dass ihre Hose im Gesäßbereich feucht wurde und wechselte den Sitzplatz. Nach Verlassen des Busses bemerkte sie bereits ein Kribbeln und später einen stärker werdenden Schmerz, so dass sie einen Rettungswagen verständigte. Im Krankenhaus wurden Verätzungen
diagnostiziert und behandelt. Im Anschluss erstatte sie eine Strafanzeige bei der Polizei.

Die Bekleidung der Frau wurde für Untersuchungen sichergestellt, ebenso wie der Bus identifiziert und für eine Untersuchung aus dem Linienbetrieb herausgenommen wurde. Die Ermittlungen führt nun die Umweltdienststelle der Wasserschutzpolizei. Die Ermittler bitten jetzt um Zeugenhinweise, wer am vergangenen Samstag Beobachtungen im Zusammenhang mit diesem Sachverhalt gemacht hat. Hinweise bitte an die Verbindungsstelle im Landeskriminalamt unter der Rufnummer 040 / 428 65 67 89.


Ihre Hamburger Allgemeine Rundschau wünscht farbenfrohe Ostern

Das Team Ihrer Hamburger Allgemeinen Rundschau wünscht allen Lesern schöne Osterfeiertage. Grafik: FoTe-Press

Endlich haben wir Ostern! Angefangen haben die Feiertage wieder mit dem Gründonnerstag – der Auftakt zu den Osterfeiertagen mit all den braunen Hasen und bunten Eiern. Falls Sie arbeiten müssen, ärgern Sie sich nicht schwarz. Es lohnt sich auch nicht an dem Tag blau zu machen. Ihr Chef zeigt Ihnen sonst sicher die gelbe, wenn nicht sogar die rote Karte. Vor Scharm könnten Sie erröten und womöglich in ein schwarzes Loch fallen. Gehen Sie mit positiven Gedanken in den Tag hinein – nach dem Motto „grün ist Hoffnung“. Sollte zu Ostern noch Schnee liegen, reiben Sie sich ruhig die Augen – Anfang oder Mitte April ist das erlaubt. Blicken Sie dabei keinesfalls durch eine rosarote Brille und bedenken Sie: die Welt ist nicht nur schwarzweiß. Es gibt auch eine Grauzone. Erwarten Sie keine besinnliche Morgenröte, verzichten Sie auf eine blaue Fahne und sprechen Sie von keiner Schwarzmalerei. Wenn Sie all dies beherzigen, haben Sie sicher ein farbenfrohes Osterfest – das weiß Matthias Röhe.


Prominenten-Grabstätte des Monats

Das Grab von Schriftsteller Siegfried Lenz. Foto: Röhe

(mr). Während viele Zeitungen regelmäßig über aktuelle Todesfälle in Form von Todesanzeigen berichten, stellt Ihnen die Hamburger Allgemeine Rundschau darüber hinaus Monat für Monat eine ausgewählte Grabstätte eines Prominenten vor: Politiker, Schauspieler, Sänger, Sportler, Künstler.

In diesem Monat zeigen wir Ihnen die Grabstätte von Hamburgs Ehrenbürger und Schriftsteller Siegfried Lenz. Der gebürtige Ostpreuße starb am 7. Oktober 2014 im Alter von 88 Jahren in Hamburg.

Grabstätte von Siegfried Lenz

Auf der Trauerfeier am 28. Oktober 2014 im Hamburger Michel sprachen unter anderem Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Thorsten Albig und der Oberbürgermeister der polnischen Stadt Elk, der Lenz‘ Verdienste um die Versöhnung zwischen Polen und Deutschland würdigte. Auch Bundeskanzler a. D. Helmut Schmidt sprach von der Gelassenheit, die er mit seinem langjährigen Freund Siegfried Lenz gemein hatte und lobte seinen vorbildlichen Charakter: „‚Siggi‘ war ein Mann mit einem großen Einfühlungsvermögen. Er war ein Mann von Freundlichkeit und Bescheidenheit. Für mich blieb er ein Mann ohne erkennbare Schwäche. Ich werde ihn sehr vermissen.“ Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig ging auf die Regionalität von den Geschichten des Schriftstellers ein: „Weltliteratur braucht nicht zwingend die große Bühne. Sie kann sehr wohl im Kleinen stattfinden: in Rugbüll, in Egelund, in Isenbüttel.“

Siegfried Lenz war neben Hamburg auch Ehrenbürger des nördlichsten Bundeslandes. In Schleswig-Holstein hatte Lenz in Tetenhusen bei Schleswig ein Ferienhaus, in dem er viele Werke schrieb und mit seinen Landschaftsschilderungen dem Norden ein literarisches Denkmal setzte.

Grabstätte von Siegfried Lenz

Der größte Erfolg von Siegfried Lenz wurde der 1968 erschienene Roman „Deutschstunde“ (1968), der auch international eine breite Leserschaft anzog. Es folgten weitere erfolgreiche Romane wie „Heimatmuseum“ (1978), „Der Verlust“ (1981), „Die Klangprobe“ (1990) oder beispielsweise „Die Auflehnung“ (1994), die Lenz an die Seite der großen deutschen Autoren wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Martin Walser stellten. Im Alter von 82 Jahren schrieb Siegfried Lenz seine erste Liebesgeschichte. Die Novelle „Schweigeminute“ war mit etwa 360.000 verkauften Exemplaren der Überraschungserfolg des Jahres 2008. Lenz umfasst mit seinen Arbeiten alle literarischen Gattungen einschließlich Hörspiele, Theaterstücke, Essays, humoristische Erzählungen und Dramen. Siegfried Lenz, einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit, wurde am 28. Oktober 2014 an der Seite seiner ersten Frau Liselotte, mit der er 56 Jahre lang verheiratet war, beigesetzt. Die Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof Groß-Flottbek in Hamburg.

Unsere Bilder oben zeigen die Grabstätte drei Tage nach seiner Beisetzung. Auf dem Grabstein sind zu diesem Zeitpunkt bereits sein Name, sowie Geburts- und Sterbedatum eingraviert. Auf Rücksichtnahme der Angehörigen geben wir keine exakte Beschreibung zur Grablage bekannt. Wir bitten um Verständnis.

Lesen Sie bitte auch den Artikel „Hier ruhen Hamburgs Persönlichkeiten“.

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