Grabschänder an Ruhestätte von Jan Fedder zugange?

Links der Grabstein von Jan Fedder. Gut zu erkennen sind zwei blauweiße Streifenwagen der Polizei. Auf dem Foto rechts sind keine Polizeiwagen zu sehen. Diese finden sich auf dem gesamten Grab nicht. Fotos: FoTe Press

(mr). Im November 2022 bemerkten Friedhofsbesucher, dass am Grab von Volksschauspieler Jan Fedder („Großstadtrevier“) offenbar ein Plastikpolizist gestohlen wurde. Bereits im Oktober 2020 schändeten Unbekannte die Grabstätte, in dem sie den Torbogen und die verschlossene Pforte, die zum Grab führen, beschädigten. Angehörige mussten mit rotweißem Flatterband die Grabstätte großräumig abschirmen. Auch ein handschriftliches „Betreten verboten“-Schild wurde aufgehängt.

Aktuell wundern sich Besucher der Grabstätte auf dem Friedhof Ohlsdorf (Nähe Kapelle 2) darüber, dass offenbar mehrere Polizeifahrzeuge verschwunden sind. Wurden sie etwa geklaut? Blumen, Kuscheltiere, ein Foto in einem Bilderrahmen sind noch in einer Ecke der Grabstätte zu finden. Nur von den Streifenwagen fehlt jede Spur. Ihre Hamburger Allgemeine Rundschau hat ins Fotoarchiv geschaut: mindestens zwei blauweiße Peterwagen sind spurlos verschwunden.

Auf dem Ohlsdorfer Friedhof soll Jan Fedder († 64) seine letzte Ruhestätte finden. Allerdings stören immer wieder Menschen die Totenruhe des am 30. Dezember 2019 verstorbenen Hamburger Schauspielers.

Einige trampeln direkt auf dem Grab herum, machen Selfies von der Grabstätte. Sollten die Polizeiwagen tatsächlich gestohlen worden sein, so sollten sich die Diebe einen Ruck geben und die Fahrzeuge wieder ans Grab stellen. Gegenstände von Grabstätten zu stehlen ist keine feine Art.

Jan Fedder wurde am 14. Januar 2020 auf dem Friedhof Ohlsdorf, unweit seiner Mutter, beigesetzt. Zunächst war ein Holzkreuz mit seinem Namen auf seinem Grab. Im April des selben Jahres war der Grabstein fertig. Ihn ziert eine Marmorplatte, auf der neben dem Namen des „Großstadtrevier“-Kommissars sowie seinem Geburts- und Sterbedatum die Inschrift „Liebe ist unsterblich“ zu lesen ist.