Großeinsatz für Polizei: Wurde ins Gothe Gymnasium eingebrochen?

Das Foto links zeigt mehrere Polizisten, die das Schulgelände nach möglichen Einbrechern durchsuchen. Auf dem Fotos rechts sind mehrere Streifenwagen zu sehen, die vor dem Schulgelände parken. Darunter auch ein Hundewagen. Fotos: FoTe Press

(mr). Am Pfingstmontag kam es auf dem Schulgelände des Goethe Gymnasiums im Stadtteil Lurup zu einem Großeinsatz der Polizei. Auf dem Schulhof spielende Jungs entdeckten ein geöffnetes Fenster. Zudem erweckte ein am Fenster stehender Stuhl den Eindruck, als hätte eine oder mehrere Personen ein Gebäude der Schule über dieses Fenster betreten. Gegen 17.15 Uhr rückten mindestens neun Streifenwagen der Polizei zum Schulzentrum am Rispenweg an, Darunter auch ein Dienstwagen der Hundestaffel. Polizisten durchsuchten das gesamte Gelände, liefen mit dem Hund durch mehrere Gebäude.

Offenbar war das Fenster bereits längere Zeit offen, wie ein Augenzeuge berichtet, so dass nicht unbedingt davon ausgegangen werden musste, dass der oder die Täter sich noch im Gebäude befindet. Nach etwa eine halben Stunde wurde der Einsatz abgebrochen. Es wurden keine mutmaßlichen Einbrecher auf dem Gelände vorgefunden.

Jugendliche und Kinder konnte nach dem Einsatz den Schulhof wieder zum Spielen nutzen. Dank des gesetzlichen Feiertags war an dem Tag schulfrei.


Filmdreh über das Kinderkurheim Johannaberg in Berlebeck – Zeitzeugen gesucht

(ha). In den vergangenen Jahren haben immer mehr Betroffene ihr Schweigen gebrochen und öffentlich von schockierenden Erfahrungen in Kinderkurheimen berichtet. Von der Nachkriegszeit bis in die 1990er Jahre hinein wurden Millionen Kinder zur Kur geschickt, um sich während einer sechswöchigen Kur zu erholen. Doch in vielen Heimen herrschten Heimweh, Zwang und Gewalt. So auch im vom Deutschen Roten Kreuz betriebenen Kinderkurheim Johannaberg. Es lag in der Ortschaft Berlebeck (Landkreis Detmold) und unweit des Hermanndenkmals am Rande des Teutoburger Waldes. Bis zur Schließung 1973 wurden erholungsbedürftige Kinder vornehmlich aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Hamburg dorthin verschickt.

Der Dokumentarfilm „Heimgesucht“ soll nun die dortigen Missstände aufarbeiten. Regie führt Silas Degen, Filmemacher und Student der Filmuniversität Babelsberg. Unterstützt wird das Vorhaben von der Filmfördergesellschaft nordmedia, der Initiative Verschickungskinder und dem Verein Aufarbeitung Kinderverschickungen-NRW. Die Dreharbeiten sollen noch im Jahr 2023 erfolgen und die Rollen mit Schauspieler*innen besetzt werden, die selbst eine Verschickung erlebt haben.

Um ein genaues Bild vom Alltag im Heim Johannaberg vermitteln zu können, ist das Filmteam auf der Suche nach Zeitzeugen, die als Kind im Kurheim Johannaberg gewesen sind. Kontakt kann über die Mailadresse aufgenommen werden: berlebeck@verschickungsheime.de. Alle Anschreiben werden auf Wunsch anonymisiert und vertraulich behandelt.


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