(np/ha). Kalter Wind, Glätte und Schnee: Der Winter hat Hamburg erreicht. Bereits am Sonntag, dem 10. Dezember 2017, hat der Deutsche Wetterdienst eine amtliche Warnung vor Schneefall für Hamburg herausgegeben. Vorausgesagt waren fünf bis zehn Zentimeter Schnee – es gab Behinderungen auf den Straßen, am Flughafen fielen am Sonntag zahlreiche Flüge aus. Die Streuwagen des Winterdienstes rückten noch am Sonntagabend aus. Etwa 100 Einsatzkräfte der Stadtreinigung Hamburg (SRH) rückten mit ihren Streuwagen bereits am Sonntagabend um 23 Uhr aus, wie ein Sprecher der SRH mitteilt. Die Mitarbeiter streuten die Fahrbahnen wichtiger Hauptverkehrsstraßen und Strecken mit Buslinien (zusammen 3.290 Kilometer Streustrecke) mit zehn bis fünfzehn Gramm Feuchtsalz pro Quadratmeter ab. Seit Mitternacht sichern weitere 800 Einsatzkräfte die Überwege in Kreuzungsbereichen, Zebrastreifen, 4.030 Bushaltestellen, verkehrswichtige Gehwege ohne Anlieger (655 Kilometer) und einer Auswahl verkehrswichtiger Radwege (240 Kilometer).
Trotz des Einsatzes sollten Verkehrsteilnehmer weiterhin vorsichtig fahren. In weiten Teilen Hamburgs sind am Montag (11.12.) bis zu fünf Zentimeter Neuschnee gefallen. Die Temperaturen liegen um null Grad Celsius. Trotz des Streueinsatzes müssen Rad- und Autofahrer im Berufsverkehr überall in Hamburg mit Glätte, Behinderungen und Zeitverlust rechnen. Das gilt besonders für Wohn- und Nebenstraßen, die vom SRH-Winterdienst nicht planmäßig gestreut werden. Auch viele Gehwege sind von den Anliegern noch nicht geräumt und abgestreut.
Schnee und Eis auf Gehwegen müssen in Hamburg die Anlieger entfernen, wie ein Sprecher der Stadtreinigung mitteilt. Dafür haben sie bis 8.30 Uhr Zeit. Auf Gehwegen dürfen keine Tausalze (beispielsweise Streusalz) verwendet werden, sondern nur abstumpfende Stoffe.
Tagesaktuelle Informationen zum Winterdienst, ein Wetterradar sowie die Einsatzplanung des Winterdienstes stehen online unter der Adresse https://www.stadtreinigung.hamburg. Dort gibt es auch das Verzeichnis aller Fahrbahnen von Straßen, die der Winterdienst der Stadtreinigung Hamburg bei Bedarf streut, zum Download.
Schulwegsicherung und Lichtkontrollen an 33 Schulen
(ha). Unter Führung der Fahrradstaffel der Polizei Hamburg wurden in
Zusammenarbeit mit Beamten der Verkehrsstaffeln und der
Polizeikommissariate in einem Zeitraum von drei Wochen (20. November bis 8. Dezember) Lichtkontrollen an 28 Schulen im Hamburger Stadtgebiet durchgeführt. Im Stadtgebiet Hamburg gibt es über 400 allgemeinbildende Schulen mit nahezu 190.000 Schülern. Ein Großteil derer nutzt für den täglichen Weg zu Schule das Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Dabei ist es vor allem im Hinblick auf die „dunkle Jahreszeit“ unabdingbar, dass die genutzten Fahrräder über funktionstüchtige Beleuchtungs- und Bremseinrichtungen verfügen, um so das Gefahrenpotential eines Verkehrsunfalls zu minimieren.
Insgesamt wurden 2.737 Fahrräder kontrolliert, erläutert ein Sprecher der Polizei. 406 Fahrräder wiesen gravierende Mängel auf und wurden mit einer Mängelmeldung an die Eltern versehen. Darüber hinaus wurde eine nicht geringe Anzahl an Schülern festgestellt, die zwar über eine funktionierende Beleuchtungseinrichtung verfügten, diese jedoch nicht benutzten. 38 Schülern wurde die Weiterfahrt aufgrund eklatanter Fahrradmängel untersagt. Im näheren Umfeld der Schulen wurden zudem folgende Radfahrverstöße feststellt und geahndet:
– 27 Rotlichtmissachtungen
– acht Mal Befahren der falschen Radwegseite
– 30 defekte/fehlende Beleuchtungseinrichtungen
– zwei missbräuchliche Benutzungen eines Mobiltelefons
Darüber hinaus wurden folgende Kfz-Verstöße sanktioniert:
– zwei Rotlichtmissachtungen
– vier missbräuchliche Benutzungen eines Mobiltelefons
– sechs Geschwindigkeitsüberschreitungen
– 140 Parkverstöße
An dem dreiwöchigen Einsatz waren insgesamt 217 Beamte eingesetzt. Die Fahrradstaffel der Polizei Hamburg wird auch zukünftig
vermehrt derartige Kontrollen durchführen, um die Sicherheit auf
Hamburgs Straßen zu erhöhen.