Schießerei in Wandsbek: Täter auf der Flucht

Mit mehr als einem Dutzend Streifenwagen war die Polizei vor Ort, sperrte die Straße Hinterm Stern komplett ab. Die Polizeimaßnahmen dauerten bis in den Abendstunden. Foto: FoTe-Press

(mr). Gegen 17.05 Uhr ist es heute durch einen oder mehrere bislang unbekannte Täter in einer Seitenstraße an der belebten Einkaufsmeile Wandsbek-Quarree zu einer Schussabgabe gekommen. Ein Mann wurde durch eine Kugel verletzt, wie die Polizei mitteilt. Der Angeschossene war zum Zeitpunkt des Eintreffens von Polizei- und Rettungskräften aber ansprechbar. Bei ihm wurde eine Waffe aufgefunden und sichergestellt. Sofort rasten mehrere Streifenwagen zur Unterstützung zum Tatort, der weiträumig abgesperrt wurde. Der Mann wurde zwischenzeitlich in ein Krankenhaus transportiert. Mit einem Großaufgebot fahndet die Polizei nach dem oder den Schützen. Zeugen berichten, dass eine Person auf der Flucht seine Jacke ausgezogen haben könnte – da die Flucht in Richtung einer U-Bahnstation ging, wurde auch der U-Bahn-Verkehr an der Haltestelle Wandsbek-Markt kurzzeitig unterbrochen. Polizisten kontrollierten auch Notausgänge zur U-Bahnlinie und gingen mehrere Seitenstraßen auf und ab, um mögliche Klamotten oder die Tatwaffe zu finden. Weitere Zeugen gaben an, dass ein Täter in den Bahnhofstunnel Wandsbek-Markt geflüchtet ist. Passend dazu soll auch die Leitstelle des HVV einen automatischen Alarm erhalten haben, der den dortigen Mitarbeitern signalisiert, dass sich Unbefugte im Tunnel aufhalten. Beamte des SEK durchsuchten – zum Teil mit Hunden – den U-Bahnhof.

Die Polizei Hamburg twitterte am frühen Abend: „Aufgrund des größeren Polizeieinsatzes in #Wandsbek kommt es dort zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Bitte Umfahrt den Bereich großräumig.#VerkehrHH — Polizei Hamburg (@PolizeiHamburg)“. Zudem twitterte die Polizei folgende Info: „In kam es zu einer Schussabgabe durch einen oder mehrere unbekannte Personen. Eine Person wurde verletzt, ist aber ansprechbar. Wir fahnden nach Tatverdächtigen.“

Auch ein Sonder-Einsatzkommando (SEK) ist mit einem weißen Sprinter zum Tatort angerückt. Die Straße Hinterm Stern, direkt hinter dem Einkaufszentrum Quarree, war noch bis etwa 20.30 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. Auch Anwohner, die dort ihre Fahrzeuge parkten, durften diese nicht entfernen, bis die Spurensicherung ihre Arbeit beendet hat.

Der verletzte Mann wurde zwischenzeitlich mit Beinverletzungen in ein Krankenhaus transportiert. Die Fahndungsmaßnahmen dauern derzeit an. Die ersten Ermittlungen vor Ort wurden vom Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernommen.

Gegen 19 Uhr twitterte die Polizei: „Die Fahndungsmaßnahmen in dauern an. Einige Straßensperrungen konnten bereits wieder aufgehoben werden. Eine Sperrung der dortigen U-Bahnlinie ist jedoch weiterhin erforderlich.“ Dennoch komme es dort weiterhin zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Neben den U-Bahnen der Linie 1 ist auch der Busverkehr betroffen. Der Busbetrieb sei dort massiv eingeschränkt, teilt der HVV mit. Zu den Hintergründen der Tat gibt es noch keine Angaben. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, sollte sich dringend an die Polizei wenden.


Zeugenaufruf nach gefährlicher Körperverletzung in Wandsbek

(ha). Nachdem am 10. Oktober 2018 ein 39-jähriger Albaner in Hamburg-Wandsbek angeschossen wurde (siehe oben), bittet die Polizei Hamburg um Hinweise aus der
Bevölkerung. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand traf sich der später  Verletzte in Wandsbek mit mehreren bislang unbekannten Personen. Nach verbalen Streitigkeiten wurden offenbar mindestens zwei Schüsse abgegeben. Der 39-Jährigen erlitt hierdurch eine Beinverletzung. Zeugen leisteten Erste Hilfe und alarmierten Polizei und
Rettungskräfte.

Bei dem 39-Jährigen wurden Betäubungsmittel und eine scharfe Schusswaffe aufgefunden und sichergestellt. Zum jetzigen Zeitpunkt wird davon ausgegangen, dass die sichergestellte Schusswaffe dem Verletzten gehörte. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Der Gesundheitszustand des 39-Jährigen ist stabil. Lebensgefahr bestand zu keinem Zeitpunkt.

Im Anschluss flüchtete die Tätergruppe, die aus mindestens drei „südländisch“ aussehenden Männern bestehen soll, in Richtung Kattunbleiche. Dort stiegen die Männer in einen wartenden Pkw Ford, der anschließend davonfuhr.

Die Täter konnten im Rahmen der Sofortfahndungsmaßnahmen nicht mehr angetroffen werden, wie die Polizei mitteilt. Da im Verlauf der Fahndungsmaßnahmen mehrfach ein sogenannter Tunnelalarm im Bereich der U-Bahnhaltestelle Wandsbek Markt auslöste und nicht auszuschließen war, dass dieses mit den geflüchteten Tätern im Zusammenhang stand, wurde der U-Bahn-Verkehr eingestellt und das Tunnelsystem abgesperrt. Nachdem Spezialkräfte die Tunnelanlagen mit negativem Ergebnis durchsucht hatten, wurde der Bahnverkehr wieder freigegeben.

Im Verlauf der weiteren Fahndungsmaßnahmen wurden im Bereich Nordschleswiger Straße/Tondernstraße vier Männer vorläufig festgenommen und zum Polizeikommissariat 37 transportiert. Die Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes erbrachten keinen Tatverdacht bezüglich der gefährlichen Körperverletzung und die Männer wurden im Anschluss wieder entlassen. Das Fluchtfahrzeug wurde zwischenzeitlich im Bereich Glinde aufgefunden und sichergestellt. Der Pkw wurde zur Verwahrstelle der Polizei transportiert.

Der 39-Jährige befindet sich aktuell noch in stationärer Behandlung in einem Krankenhaus. Sobald er transportfähig ist, wird er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hamburg einem Haftrichter zugeführt. Nach den ersten Erkenntnissen könnten Streitigkeiten im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln Hintergrund der Tat sein. Die weiteren Ermittlungen werden aus diesem Grund vom für Drogendelikte zuständigen LKA 62 geführt.

Zeugen, die das Tatgeschehen beobachtet haben, Hinweise auf die Tatbeteiligten geben können oder weitere Beobachtungen gemacht haben, die mit der Tat im Zusammenhang stehen könnten, werden gebeten, sich unter der Hinweisnummer 040/428 65 67 89 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.


Autokennzeichen und deren Vorurteile

Ein Autokennzeichen. Symbolfoto: FoTe-Press

Szene an einer Autobahnraststätte. Ein Provinzidiot (PI) schreit einen orientierungslosen Dummen (OD) an. „Können Sie nicht leise sein?. Neben Ihnen schläft doch einer!“ Tatsächlich liegt da jemand in seinem Auto: Trottel schläft (TS). Auf einmal ein Feuerball: Auto brennt ganz (ABG). Schaulustige denken nur, der Fahrer käme aus HEI (Hilfe ein Idiot) beziehungsweise aus IZ (Idiotenzentrum). Gegenüber vom brennenden Wagen donnert jemand gegen eine Laterne. Wo kommt der Fahrer her? Natürlich aus LWL (lenkt willkürlich lädierend). Er hätte auch aus RÜG (rast überall gegen), WAF (westfälischer Amok-Fahrer) oder RAS (Rambo am Steuer) kommen können. Mittlerweile haben sich auf dem Rastparkplatz wilde Landwirte (WL), bereifte Mörder (BM), frei rasende Idioten (FRI) und nicht Fahrtüchtige (NF) versammelt. Zum Glück sind auf Deutschlands Straßen nicht nur wildgewordene Rowdys (WR) und wilde Fahrer (WF) unterwegs. Auch langsame Zeitgenossen treffen wir: Oma hat Zeit (OHZ), nur müde Schleicher (NMS), sehr Langsame (SL), Kraftfahrer übt noch (KÜN), ruhe sanft (RS) und Sonntagsfahrer (SON). Auch Tiere scheinen unterwegs zu sein: Ochse am Lenker (OAL), Wildschwein auf Futtersuche (WAF), dämlicher Esel (DE), besengte Sau (BS), wilder Affe fährt (WAF), saarländische Lenkradsau (SLS), hessisches Rindvieh (HR), Hängebauchschwein (HBS) oder beispielsweise kleines lebendes Erdferkel (KLE). Der Platz füllt sich: es stoßen ein dummer Dresdner (DD), ein Straßentrottel (ST), ein Superidiot (SI) sowie ein richtiger Dussel (RD) dazu. Wir müssten alle das Kennzeichen GG haben, denn wir befinden uns in großer Gefahr (GG) unter all den verrückten Spinnern (VRS). Ein Autofahrer blickt ständig auf den Boden. Naja: er sucht Inteligenz (SI). Nehmen Sie diese Glosse bitte nicht zu ernst. Autofahrer aus dem bayerischen Neustadt a. d. Saale sehen sie bestimmt so: Nur ein Scherz (NES).

Glosse von Matthias Röhe

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TV-Kommissar trifft TV-Köchin

(mr). Veit Stübner, bekannt als Kriminalhauptkommissar Schroeter in der Serie „Heiter bis tödlich – Morden im Norden“ geht nichts ahnend in den Bioladen „Temma“ in der Eppendorfer Landstraße. Mit seinem Einkauf in der Hand stellt er sich an die Kasse und traut seinen Augen nicht: da sitzt doch tatsächlich TV-Köchin Cornelia Poletto. Nein – die Spitzenköchin hat keinesfalls die Branche gewechselt. Der Grund warum Cornelia Poletto eine ganze Stunde an der Kasse des Bioladens saß: sie rührt die Werbetrommel für die Aufrunden bitteSpendenaktion „Aufrunden, bitte!“ Vom  6. bis zum 10. Juni 2016 fand sie wieder statt, die „Woche des Aufrundens“, Deutschlands größte Prominentenaktion gegen Kinderarmut.

Unser Foto zeigt: TV-Köchin Cornelia Poletto sitzt an der Kasse eines Geschäftes im Stadtteil Eppendorf. Schauspieler Veit Stübner (rechts) kommt als Kunde zufällig vorbei…

Bundesweit saßen zahlreiche Prominente aus Medien, Sport und Politik ehrenamtlich an Kassen, mit einem Ziel: Menschen zum Aufrunden von Cents zu mobilisieren und damit Kinderarmut in Deutschland zu bekämpfen. Initiator ist die unabhängige Spendenbewegung „Deutschland rundet“ auf.„Ich erlebe immer wieder, dass sehr viele Kinder hier in Deutschland nicht wissen, was gesunde Ernährung ist und wie wichtig sie für ihr weiteres Leben ist. Auch Bildungschancen sind stark abhängig von der sozialen Herkunft. Mit „Deutschland rundet“ auf kann jeder diesen Kindern eine Chance geben“, sagt Cornelia Poletto zu ihrem Engagement. In der Woche des Aufrundens haben sich zahlreiche Prominente, darunter Marie-Luise Marjan, Guido Cantz und Sven Hannawald, in ganz Deutschland für die Spendenbewegung „Deutschland rundet“ auf an die Kasse gesetzt – mit einem Ziel: Aufrunden bitteMenschen zum Aufrunden von Cents zu mobilisieren und damit Kinderarmut in Deutschland zu bekämpfen. Nun wurde die Marke von 111 Millionen Aufrundungen geknackt. Damit wurden insgesamt, seit Start der Spendenbewegung im März 2012, mehr als 530 Millionen Cents gespendet.

TV-Köchin Cornelia Poletto sitzt an der Kasse eines Geschäftes im Stadtteil Eppendorf. Fotos: FoTe-Press


Smartphones: Fluch und Segen zugleich

Kaum zu glauben, aber früher war ein Date richtig kompliziert. Entweder ging man in die örtliche Discothek oder in eine Kneipe. Um dahin zu kommen, wurden gedruckte Buspläne studiert, persönlich mit Freunden ein vorheriger Treffpunkt vereinbart und über eine gelbe Telefonzelle ein Taxi gerufen. Dann mussten wir in der meist überfüllten Disco oder Kneipe warten, bis alle da waren. Heute regelt das alles das Smartphone – alles Alleskönner. Über die Dating-Apps „Loovoo“ oder „Tinder“ ist bereits vorher geklärt, wer sich mit wem wann und wie trifft. Wenn etwas Aufregenderes kurzfristig dazwischen kommt, wird mal eben per Facebook-Messanger oder Whatsapp-Nachricht abgesagt.Früher musste Mut aufgebracht werden, um mit dem anderen Geschlecht ins Gespräch zu kommen. Heute werden Fotos wildfremder Personen geliked und eindeutige Kommentare verfasst. Beruhlt das Liken auf Gegenseitigkeit, so sind die Ziele definiert und es geht zur Sache. Unkompliziert, schnell und ohne große Überwindung. Ähnlich mit einem Videodreh: früher wurde eine Videokamera gebraucht, um Aufnahmen zu machen. Heute zückt man das Smartphone und macht eine gestochen scharfe Aufnahme in HD. Abends wurde nach den Nachrichten der Wetterbericht geschaut, um zu wissen, was einen am nächsten Tag erwartet. Heute werden nach Tageszeit sortiert genaueste Wetterprognosen aufgezeigt. Smartphones sindin unserer heutigen Konsumgesellschaft selbstverständlich. So entwickeln sie für den Benutzer einen sehr hohen Stellenwert in ihrem Leben. Smartphones dienen nicht mehr nur der Kommunikation allein, sondern wachsen vielmehr zu Prestigeobjekten heran: Wer eines hat, der ist angesagt. Posten, an welchem Strand gerade Urlaub gemacht wird. Einen Arzt- oder Behördentermin per Online-Formular vereinbaren – alles ist möglich, immer und überall. Die neuesten Entwicklungen zeigen allerdings, dass diese mobilen Geräte das Sozialverhalten verändern, weil ihre Benutzung immer mehr den Umgang mit Menschen ersetzt. Sicher haben wir auch früher Computerspiele gespielt. Aber das war dann bei einem Kumpel Zuhause vor einem Fernseher. Heute dattelt jeder vor sich hin – in der U-Bahn, im Zug, im Bus. Selbst wenn es in der Diskothek mit dem Kennenlernen nicht klappt, wird verzweifelt aufs Display des Smartphones geschaut. Kommt dann allerdings ein Tanzpartner hinzu, wird schnell ein Selfie gemacht und gleich im sozialen Netzwerk geteilt. Wahnsinn. Ehrlich gesagt ist es mir wichtiger, eine Cola mit jemandem zu teilen. Auch ein Bett gehört dazu. Wichtig ist doch, sich persönlich in die Augen zu schauen und sich Komplimente zu machen. Ja, es war früher kompliziert. Nach Frauen Ausschau zu halten, den Mut aufzubringen, sie anzusprechen. Heute ist es einfacher: Bilder anzuklicken und zu entscheiden: ja oder nein. Aber früher wurde nach dem Charakter geschaut, das Verhalten beobachtet. Ist es ein fröhlicher oder eher introvatierter Mensch? Ich mag es kompliziert.

Glosse von Matthias Röhe

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Gedicht: Das Smartphone 

Ein wichtiges Schreiben verschickt per Fax,
Börseninfos eingeholt, wie steht der Dax?
Wie ist das Wetter, die Temperatur?
Stets minutengenau: die weltweite Uhr.
Mal eben gekauft ein modisches Shirt,
kurz gechattet für einen abendlichen Flirt.
E-Mails erhalten und `ne Antwort verschickt,
kurz telefoniert und geklärt, wie der andere tickt.
Während der Zugfahrt ein Video gedreht,
im Internet geschaut, wie ein Unwetter entsteht.
Wie ist die Nachrichtenlage in der Welt?
Wo schlafe ich heute Nacht? Im Hostel oder Zelt?
Ein Blick auf das Navi, ich erfahre den Weg.
Mal eben per Whats App erfragt, wie`s dem anderen geht.
Mit dem Taschenrechner einen Preis eruiert,
ein Online-Spiel gespielt. Zu zweit, zu dritt oder zu viert.
Ein paar Fotos gemacht zu Erinnerung,
nebenbei Musiktitel gehört im Hörfunk.
Ein Smartphone ersetzt quasi 30 Geräte,
es ist kein Messer, auch keine Machete.
Es ist ein praktisches Allround-Talent:
Radio, Telefon, Fax, Videokamera – alles äquivalent.
In der U-Bahn, Einkaufszentren oder in der Schule,
im Zoo, im Auto oder einer Baggerkuhle.
Das Smartphone ist aktiv an fast jedem Ort.
Niemand, fast niemand, wünscht es sich wieder fort…


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Barack Obama spricht vor Studenten aus Hamburg

(ha). Den 25. April 2016 werden sie so schnell nicht vergessen: Mehrere hundert Studierende sind Barack Obama bis auf wenige Meter nahe gekommen und haben seine Rede auf dem Barack Obama auf der Hannover Messe 2016Messegelände in Hannover miterlebt. Der US-Präsident hat dort am Vormittag vor etwa 500 Studierenden einen gut 45-minütigen Vortrag gehalten. Im Mittelpunkt seiner Rede stand die Bedeutung eines friedlichen, geeinten und liberalen Europas für die Zukunft der Welt; ein Europa, das nicht auf Populisten hereinfallen dürfe. Bei allem Ärger über die zeitweilige Schwerfälligkeit von EU-Entscheidungen („Ich war schließlich auch schon bei Sitzungen der Kommission dabei“) solle man nie vergessen, dass es eine der größten politischen Leistungen aller Zeiten sei, den Kontinent mit 500 Millionen Menschen und 24 Sprachen zu vereinen: „Das seid ihr: Europa, geeint in Vielfalt! Ihr seid stärker, wenn ihr zusammensteht.“
Obama sprach zudem über zahlreiche aktuelle Themen der Weltpolitik. Er hob vier Pfeiler der Demokratie hervor, die es zu verteidigen gelte: freie Wahlen, eine freie Presse, Rechtsstaatlichkeit und eine lebendige Zivilgesellschaft. „Die Demokratie ist immer noch die effizienteste und gerechteste Form der Staatenführung.“ Wachstum dürfe sich nicht in wenigen Händen konzentrieren. Aus Hamburg waren Studierende extra mit mehreren Bussen nach Hannover gefahren,
 um an dieser Veranstaltung teilnehmen zu können. 

Vor seiner Rede auf dem Messegelände in Hannover besuchte Präsident Barack Obama zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel drei ausgewählte Messehallen. Dabei machten beide Halt an einem Messestand und ließen sich neue Innovationen aus der 3D-Technik erklären. Dabei setzen sich nacheinander Barack Obama und Angela Merkel eine Mini-3D-Kamera auf und schüttelten einander die Hände.

Unsere Fotos zeigen Barack Obama und Angela Merkel bei ihrem Messe-Rundgang auf der Hannover Messe 2016.

Barack Obama auf der Hannover Messe 2016 Barack Obama auf der Hannover Messe 2016 Barack Obama auf der Hannover Messe 2016 Barack Obama auf der Hannover Messe 2016

Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama, besucht im April 2016 die Hannover Messe. Fotos: FoTe-Press


Kampagne zur Impfaufklärung für Erwachsene „Unverhofft kommt oft“

(ha/mr). „Ich bin gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Pneumokokken, Masern und gegen Grippe geimpft. Zuletzt im Jahr 2010, bevor ich in einen längeren Udo WalzUrlaub fuhr“, sagt Udo Walz. Der Starfriseur aus Berlin rührt die Werbetrommel fürs Impfen im Erwachsenenalter. Während sich viele Menschen allen ernstes fragen „Impfen im Erwachsenenalter? Ich bin doch bis jetzt auch gut ohne ausgekommen“ lässt sich Udo Walz regelmäßig impfen. Was viele nicht wissen: Menschen ab 60 Jahren oder mit chronischen Erkrankungen wie Asthma, der Lungenkrankheit COPD, Diabetes (Udo Walz leidet unter Diabetes) oder chronischen Herzerkrankungen haben in der Regel ein geschwächtes Immunsystem und sind damit stärker gefährdet, unverhofft an einer schweren Infektionskrankheit wie einer Lungenentzündung zu erkranken – oft mit langwierigen Folgen. Um Erwachsene über die Bedeutung von Impfungen aufzuklären, veranstaltet das pharmazeutische Unternehmen Pfizer aktuell eine Roadshow durch Deutschland: Von April bis Juni 2016 tourte ein Impf-Truck durch zehn Großstädte, um Menschen vor Ort über Impfungen zu informieren und Beratungsmöglichkeiten anzubieten. Mit an Bord war jeweils ein lokaler Impfexperte, der im Impf-Truck alle Fragen rund ums Impfen beantwortete und einen kostenlosen Impfpass-Check anbot. In Hamburg machte der Truck am Wandsbeker Marktplatz Station – mit Udo Walz zur Unterstützung. Für ihn ist Vorbeugung besonders wichtig, weshalb er sich für die Kampagne engagiert. Den ganzen Tag stand Udo Walz für Gespräche zu seinem Engagement für die Kampagne zur Verfügung und gab zahlreiche Autogramme.

Udo Walz

Star-Friseur Udo Walz auf dem Wandsbeker Marktplatz in Hamburg. Fotos: FoTe-Press

Hintergrund: Über 60-Jährige zählen heute schon lange nicht mehr zum alten Eisen. Sie müssen nicht mehr rund um die Uhr arbeiten und können ihre freie Zeit genau so planen, wie sie es gerne möchten. Plötzlich können sie Aktivitäten nachgehen, für die sie ihr ganzes Leben keine Zeit hatten. Viele aktive Senioren sind sich dieser Freiheit bewusst und genießen sie in vollen Zügen. Ähnliches gilt auch für Menschen mit einer chronischen Krankheit: Viele Patienten kennen sich heute sehr gut mit ihrer Krankheit aus, therapieren sie und führen ein aktives Leben. Bei beiden Gruppen können jedoch Infektionen unverhofft auftreten und oft besonders schwer verlaufen. Diese können das Leben nachhaltig verändern und langwierige Folgen mit sich bringen. Eine Impfung könnte dem vorbeugen, doch die Realität sieht leider anders aus: In beiden Gruppen ist die Impfrate meist zu gering – sie entspricht also nicht der für bestimmte Krankheiten durch die STIKO (Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut) empfohlenen Impfquote. Eine umfassende Aufklärung darüber, welche Impfung wann für wen in Frage kommt und wie schweren Infektionen noch vorgebeugt werden kann, ist daher das erklärte Ziel der Impf-Truck Tour. Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Internetseite www.wirfuersimpfen.de