Weltkriegsbome erfolgreich entschärft

Ein Fahrzeug des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr Hamburg. Symbolfoto: FoTe-Press

(ha). Am 2. Juni wurde mittags bei Sondierungsarbeiten auf einem Baufeld an der Waltershofer Straße Teile einer 1.000 Pfund Fliegerbombe amerikanischer Bauart in etwa drei Meter Tiefe im Erdreich gefunden. Ein daraufhin alarmiertes
Expertenteam des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr Hamburg stellte vor Ort fest, dass sich an Teilen dieses sogenannten Zerschellers insgesamt noch etwa 90 Kilogramm Sprengstoff und ein intakter Kopfzünder befanden. Eine sofortige Entschärfung vor Ort war somit zwingend erforderlich.

Für den Zeitraum der Entschärfung wurden ein Sperrradius von 300 Meter, ein Warnradius von 500 Meter und eine Luftraumsperrung bis in eine Höhe von 1.000 Meter um den Fundort festgelegt. Da sich der Fundort in unmittelbarer Nähe der Bundesautobahn A7 befand, mussten diese sowie einige angrenzende Verbindungsstraßen und Teile der Hafenbahn für den Zeitraum der Entschärfung gesperrt werden. Evakuierungen waren in dem unbesiedelten Gebiet nicht erforderlich.

Nachdem um 18 Uhr sämtliche Absperrungen umgesetzt waren, konnte der Sprengmeister mit der Entschärfung beginnen. Diese gestaltete sich sehr komplex, da sich der beschädigte Zünder nicht entfernen ließ, sodass er nach Entfernung des Sprengstoffes vor Ort kontrolliert gesprengt werden musste. Um 19 Uhr konnte dann nach erfolgreicher Entschärfung durch den Sprengmeister Entwarnung gegeben. Alle Absperrmaßnahmen wurden daraufhin sukzessive zurückgenommen. Im Anschluss erfolgte der Abtransport der verbliebenen Bombenteile in einem
spezielle Rüst- und Gerätewagen des Kampfmittelräumdienstes an einen sicheren Ort zur fachgerechten Entsorgung. Im Einsatz waren insgesamt zirka 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg, bestehend aus dem Team des Kampfmittelräumdienstes mit diversen Sonderfahrzeugen und der Freiwilligen Feuerwehr Eißendorf.


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Ich bin ein Deutscher, halte mich aber lange Zeit in verschiedenen Ländern auf. Russland besuche ich ziemlich oft. Ich, Künstler der Worte und Gedanken, werde von sozialen Kontrasten des Landes angezogen. Hier koexistiert der Intellekt mit dem Höhlenbewusstsein. Nur in Russland eröffnet sich die Welt der Beleidigten und der durch Magie auf die Höhe der Macht Aufgestiegenen. Ist das nicht ein Geschenk für eine bildliche Erkundung?

P.S. Ich lebe mit meiner Familie in der Stadt Hamburg.

Alexander Potemkin