Im Hamburger Hafen: Luxus-Eisbrecher zu Besuch

Der Eisbrecher "Le Commandant Charcot" auf der Elbe im Hamburger Hafen. Foto: FoTe Press/Röhe

(mr/ha). Das auf der Elbe Eisbrecher zum Einsatz. Noch bis zum Montagabend besucht der französische Luxus-Eisbrecher „Le Commandant Charcot“ den Hamburger Hafen. Dabei handelt es sich um einen Eisbrecher mit hybridem Flüssigerdgas-Elektroantrieb, der vor allem in der Arktis und Antarktis unterwegs ist. An zwei Tagen war das Schiff erstmals auch in Deutschland zu sehen – und zwar bei uns in Hamburg! Am Sonntag, dem 23. April kam es morgens in Steinwerder an. Dort machte es für mehrere Stunden fest. Grund: auf dem Programm des Schiffs steht eine Schau durch Nordeuropa, allerdings nur für 250 geladene Gäste. Gegen 18.30 Uhr legte das Schiff abends kurz ab, fuhr an den Landungsbrücken vorbei in Richtung Elbphilharmonie. Dort blieb es einige Minuten stehen, um sich den zahlreichen Passanten am Elbufer von seiner besten Seite zu zeigen. Auf beiden Seiten des Elbufers blieben viele Hamburger und Touristen stehen, zückten ihre Handys und machten schöne Erinnerungsfotos.

Das 2021 gebaute kombinierte Kreuzfahrt- und Eisbrecherschiff „Le Commandant Charcot“ nimmt nach dem Hamburg-Aufenthalt Kurs auf das englische Southampton. Von dort aus geht es ins französische Brest. Dort soll die Tour enden. Anfang nächsten Monats startet das Expeditionsschiff dann wieder mit seinem regulären Fahrplan von Reykjavík aus in die Arktis-Saison, wie es in einer Mitteilung heißt.

Auf dem Schiff haben bis zu 245 Gäste in 123 Kabinen und Suiten Platz. Es gibt der Reederei Ponant zufolge zwei Restaurants und ein Spa an Bord. Das Schiff ist 149,9 Meter lang, 28,3 Meter breit und hat eine Tragfähigkeit von 4.741 Tonnen. Der Eisbrecher ist auf verschiedenen Routen in den Polarmeeren unterwegs und steuert beispielsweise die Ostküste Grönlands, den geografischen Nordpol und die Nordwestpassage sowie das Weddell-Meer, das Larsen-Schelfeis und das Rossmeer an. Es wurde 2021 gebaut.


Ab 2030 soll die komplette Verwaltung der Stadt Hamburg klimaneutral sein

(ha). Bereits 2030 soll die gesamte Verwaltung der Freien und Hansestadt Hamburg klimaneutral arbeiten. 2050 möchte die Stadt insgesamt klimaneutral sein. Um diese Ziele erreichen zu können, muss sich in der Stadt und der Verwaltung einiges ändern.

Neben einem Klimaschutzkonzept setzt die Klimaschutzbeauftragte in Hamburg-Mitte, Gesa Hastedt, auf gute Kommunikation und Motivation: „Wir alle müssen unser Verhalten, unseren Konsum und unsere Ansprüche überdenken. Es gleicht der Quadratur des Kreises Klima­schutz­ziele erreichen und gleichzeitig ohne Einschränkungen leben zu wollen“, betont Gesa Hastedt. „Das bedeutet nicht, dass wir alles aufgeben müssen, jedoch sollte man sich im privaten und beruflichen Umfeld fragen, was man investieren  und dadurch erreichen kann. Das fängt bei banalen Dingen, wie beispielsweise Trinkwasserspendern mit Leitungswasser und Bewegungsmeldern für Licht an“

Zu den Aufgaben der Klimaschutzbeauftragten gehört es, ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen. Dazu gehört auch Beratungsangebote zu vermitteln, über neue Techniken und Einsparpotenziale zu informieren sowie Menschen zusammenzubringen, um Synergieeffekte in der Stadt besser nutzen zu können.

Klimaschutz ist auch immer mit der Frage der Aufenthaltsqualität einer Stadt verknüpft. Eine moderne Energieversorgung und eine gute Infrastruktur bilden dabei nur einen Teil ab. Auf dem Weg zum Erreichen der Zielzahlen wird auch die Gestaltung und Nutzung des Lebensraumes hinterfragt werden, was einen Einfluss auf unsere Stadt- und Landschaftsplanung hat. „Wir werden uns auch mit unserer ganz persönlichen Einstellung auseinandersetzen müssen“, betont Gesa Hastedt.