
(mr). Zivil- und uniformierte Polizisten betreten eine Villa an der Lamprechtstraße 11 in Hamburg-Bergedorf. Streifenwagen der Polizei und der Kriminaltechnik parken davor, mehrere Beamte der Spurensicherung laufen auf dem Bürgersteig entlang. Auffällig: alle Fahrzeuge haben das Kennzeichen Hansestadt Lübeck (HL), auch die Polizisten tragen das Landeswappen Schleswig-Holstein. Was ist hier passiert? Warum ermittelt die Polizei des Nachbarbundeslands im Villenviertel?
2 Tage dreht das Filmteam im Villenviertel in Bergedorf
Die Antwort ist einfach: es sind Filmarbeiten für die in Lübeck spielende Polizeiserie “Morden im Norden”, die aktuell montags um 18.50 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen machte die etwa 35-köpfige Filmcrew an der Lamprechtstraße Halt, um Szenen für eine neue Folge der elften Staffel zu produzieren. Gedreht wurde in den letzten zehn Staffeln bereits öfter im Bezirk Bergedorf. Die Besonderheit diesmal: bei den aktuellen Filmarbeiten handelt es sich um einen 90-minütigen Film, der im Abendprogramm (20.15 Uhr) gesendet werden soll.

uniformierten Polizistinnen sind Komparsen. Fotos: FoTe Press
Über den Inhalt schweigt sich die neue deutsche Filmproduktion (ndf) aus. Offenbar wird in der Villa an der Lamprechtstraße eine tote Person gefunden.
Während der Außendrehs wurden die Lamprechtstraße und Sichter mehrfach gesperrt. Die Hauptdarsteller Sven Martinek und Ingo Naujoks fuhren als Kriminalpolizisten Finn Kieswetter und Lars Englen mit ihrem Dienstwagen vor, stiegen aus und wurden von Mitarbeitern der Spurensicherung (von Komparsen gespielt) begrüßt. Auch Kollege Jonas Minthe ermittelte als Gregor Michalski vor Ort. Für den 90-minütigen Film gibt es noch kein genaues Sendedatum.

und im Bereich davor machte die Filmcrew Aufnahmen.
