(ha/mr). Gestern Abend fand im Millerntorstadion die Zweitligabegegnung zwischen dem Fußballclub St. Pauli und dem Fußballclub Hansa Rostock statt. Der FC St. Pauli ist dem Aufstieg in die Bundesliga einen großen Schritt nähergekommen, denn sie gewannen mit 1:0 gegen den FC Hansa Rostock und setzten sich an die Tabellenspitze der 2. Liga. Befürchtete Fan-Ausschreitungen blieben aus.
Im Vorwege der Begegnung kam es im Bereich des Hamburger Hauptbahnhofs zu einem Bahnbetriebsunfall, welcher zu erheblichen Einschränkungen des S-Bahn- und Fernverkehrs führte. Hierdurch kam es auch zu Verzögerungen bei der Anreise der Fans, weil die Rostocker zum Teil in Bergedorf umsteigen mussten.
Nachdem sich etwa 350 Heimfans am Großneumarkt getroffen hatten, führten diese gegen 16:15 Uhr einen Fanmarsch in Richtung Millerntorstadion durch. Darüber hinaus trafen sich wenig später zirka 200 Anhängerinnen und Anhänger des F.C. Hansa Rostock am Alten Elbtunnel und zogen in Richtung des Gästeblocks. Beide Fanmärsche wurden durch Einsatzkräfte begleitet und verliefen ohne Zwischenfälle.
Während der Spielphase kam es zu keinen nennenswerten Vorkommnissen, wie die Polizei in einer Erklärung mitteilt. Nach Spielende begleiteten Einsatzkräfte eine Gruppe von etwa 200 FC Hansa
Rostock-Fans zurück in Richtung Alter Elbtunnel. Parallel hierzu versuchten Etwa 300 in Teilen vermummte Personen den Gästefanmarsch über das Heiligengeistfeld zu erreichen, was durch schnelles Einschreiten der Polizeikräfte verhindert wurde.
Die Trennung beider Fangruppierungen und die Gewährleistung der Sicherheit aller Besucherinnen und Besucher galt als oberstes Ziel und wurde sehr erfolgreich gewährleistet. Vereinzelt kam es im Zusammenhang mit Straftaten zu Identitätsfeststellungen. Valide Zahlen zu eingeleiteten Strafverfahren, Festnahmen und Ingewahrsamnahmen lagen zum Zeitpunkt der Fertigung dieser Pressemitteilung noch nicht vor. Auch wurden keine Straftaten benannt. Die Polizei Hamburg hat die Spielbegegnung am gestrigen Freitagabend mit mehr als 1.700 Einsatzkräften begleitet. Unterstützung kam dabei aus Berlin, Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie von der
Bundespolizei.