(ha). Mit dem 31. März endet für die Stadtreinigung Hamburg (SRH) die „offizielle“ Winterdienst-Saison. Der Winter 2019/2020 hat den Winterdienst deutlich weniger gefordert als der vergangene Winter: Im Winter 2019/2020 streute die SRH nur etwa 1.400 Tonnen Salz und Kies, um Fahrbahnen, Fußgängerüberwege sowie anliegerfreie verkehrswichtige Gehwege und ausgewählte Fahrradwege zu sichern. In der Saison 2018/2019 waren es noch 3.350 Tonnen. Das teilt die Stadtreinigung mit.
Auf den Fahrbahnen der wichtigen Hauptverkehrsstraßen und Strecken mit Buslinienverkehr fuhr die SRH keinen Großeinsatz (Saison 2018/2019: fünf) und sie sicherte auch keine Verbindungsstrecken der wichtigen Hauptverkehrsstraßen (Saison 2018/2019: vier Einsätze). Zehnmal streute sie nicht in ganz Hamburg, sondern nur stadtteilbegrenzt (Saison 2018/2019: fünf). Einzelne glatte Stellen auf Fahrbahnen und auf anderen Strecken in der Stadt sicherten die Fahrerinnen und Fahrer mit ihren Fahrzeugen 570-mal (Saison 2018/2019: 450). Etwa 1.300 Tonnen Salz wurden bei diesen Einsätzen auf die Fahrbahnen in Hamburg gestreut (Saison 2018/2019: 2.600 Tonnen).
Es gab keine Großeinsätze auf den 8.300 Fußgängerüberwegen wie zum Beispiel Kreuzungen, „Zebrastreifen“ und deren Mittelinseln (Saison 2018/2019: zwei), sondern nur Einzel-Einsätze (88). Etwa 20 Tonnen Kies-Salz-Gemisch wurden hier ausgestreut (Saison 2018/2019: 250).
Der Winterdienst musste auch nicht ausrücken, um die verkehrswichtigen Gehwegstrecken ohne Anlieger (beispielsweise Brücken, Gehwege entlang von Parks oder Grünanlagen und Wasserläufen) sowie rund 4.100 Bushaltestellen, Zuwege zu ÖPNV-Haltestellen und ausgewählte Fahrradwege über Großeinsätze zu sichern. Es gab aber diverse Einzel-Einsätze (233). Dafür streute die SRH etwa 80 Tonnen feinkörnigen Kies. (Saison 2018/2019: zwei Einsätze, 500 Tonnen).
Bei der Winterdienst-Hotline 2576-1313 meldeten sich 100 Hamburger. Etwa 60 von ihnen hatten lediglich allgemeine Fragen zur Streupflicht. Die anderen Anrufer meldeten glatte Stellen. In der Saison zuvor gab es insgesamt zirka 240 Meldungen.
Die Winterdienstzentrale der SRH ist unabhängig von der Intensität des Winterwetters vom 1. November bis 31. März rund um die Uhr besetzt, hält ständigen Kontakt mit verschiedenen Wetterdiensten und ruft im Falle eines Falles die Mitarbeiter aus den Rufbereitschaften in den Einsatz. Sollte die Witterung über den März hinaus Winterdiensteinsätze erfordern, wird die Winterdienstzentrale selbstverständlich auch weiterhin besetzt sein und die Einsatzkräfte werden in Rufbereitschaften stehen.