Brückentage 2023: wenig Urlaubstage, viele freie Tage

Arbeitnehmer bauen sich gerne so genannte "Freizeitbrücken", um mit wenigen eingereichten Urlaubstagen möglichst viele freie Tage am Stück zu haben. Foto/Illustration: FoTe-Press

(mr). Jeder Arbeitnehmer kann mit einigen Urlaubstagen rund um die gesetzlichen Feiertage mehrere freie Tage am Stück herausholen. Verschenken wir keine Freizeit mehr und holen das beste aus unserer kostbaren freien Zeit heraus. Ihre Hamburger Allgemeine Rundschau verrät, wie es geht.

Wer montags bis freitags arbeitet, kann beispielsweise aus 28 Urlaubstagen mehr als 60 freie Tage machen. Wer pfiffig agiert, kann seine Urlaubstage also mehr als verdoppeln.

Über die Osterfeiertage brauchen 8 Urlaubstage genommen werden – dann sind locker 16 Tage Urlaub drin. Grund ist das verlängerte Wochenende mit Karfreitag und Ostermontag. Vom 1. April bis 16. April sind schon mal 16 als Urlaubstage gesichert, vorausgesetzt man beantragt sie bei seinem Arbeitgeber schnell. Denn das Interesse an solchen langen freien Tagen ist natürlich groß.

Auch der Frühling bietet viele Feier- und Brückentage und eignet sich perfekt, um mal schnell und mit wenig Urlaub viel zu sehen. Mit vier regulären Urlaubstagen kann beispielsweise rund um Christi Himmelfahrt (18. Mai) eine neuntägige Urlaubsfahrt genossen werden. Der Mai bietet bekanntermaßen schon den einen oder anderen heißen Sonnentag – wie wäre es also, sich für neun Tage ans Meer zu begeben? Hamburg ist ja nur wenige Kilometer von Nord- und Ostsee entfernt.

Ebenfalls neun Tage Urlaub sind nach dem Pfingstwochende drin. Pfingstmontag (29. Mai) kann gut genutzt werden, um mit vier Urlaubstagen verlängerte Pfingstferien zu absolvieren.

Vom 30. September bis 8. Oktober können alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer neun Urlaubstage genießen: und müssen dafür nur vier Urlaubstage bei ihrem Chef einreichen. Grund ist, dass der Tag der deutschen Einheit (3. Oktober) auf einen Werktag fällt.

Wer vom 23. Dezember 2022 bis 1. Januar 2024 frei haben möchte, benötigt nur drei reguläre Urlaubstage.

Je nach Bundesland sind insgesamt mithilfe von Brückentagen im Hagr 2023 sogar 62 Urlaubstage möglich. Es gibt Internetseiten, die genau das herausbekommen haben. Hier und hier sind einige.

Ihre Hamburger Allgemeine Rundschau wünscht Ihnen schöne, erholsame Urlaubstage. Machen Sie das Beste draus…


Einbürgerungen syrischer Staatsangehöriger fast verdreifacht

(ha). Im Jahr 2021 wurden zirka 131 600 Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland eingebürgert. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, fanden damit etwa 21 700 oder 20 % mehr Einbürgerungen statt als im Vorjahr. Dieser Anstieg ist gut zur Hälfte auf die hohe Zahl an Einbürgerungen von Syrerinnen und Syrern zurückzuführen. Im Jahr 2021 wurden 19 100 syrische Staatsangehörige eingebürgert, das waren fast dreimal so viele wie noch im Jahr 2020. Neben Syrerinnen und Syrern ließen sich am häufigsten türkische (12 200), rumänische (6 900), polnische (5 500) und italienische (5 000) Staatsangehörige einbürgern. Insgesamt wurden Menschen mit 173 unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten in Deutschland eingebürgert. Jede vierte Person hatte die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedstaates.

Die hohe Zahl der Einbürgerungen von Syrerinnen und Syrern steht im Zusammenhang mit der Zuwanderung von syrischen Schutzsuchenden in den Jahren 2014 bis 2016, die mittlerweile immer häufiger die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen. Hierzu zählen unter anderem ausreichende Sprachkenntnisse, ein gesicherter Lebensunterhalt und in der Regel auch eine Mindestaufenthaltsdauer von acht Jahren. Die große Mehrheit (81 %) der 2021 eingebürgerten Syrerinnen und Syrer hielt sich allerdings noch keine acht Jahre in Deutschland auf. Durchschnittlich betrug die Aufenthaltsdauer 6,5 Jahre.

Wer sich bereits nach sechs Jahren Aufenthalt einbürgern lassen möchte, kann dies über besondere Integrationsleistungen erreichen. Hierzu zählen beispielsweise besonders gute Sprachkenntnisse, schulische oder berufliche Leistungen aber auch bürgerschaftliches Engagement. Familienmitglieder können in diesen Fällen ohne Mindestaufenthaltsdauer miteingebürgert werden. Mit insgesamt knapp 12 400 Fällen markiert 2021 den bisherigen Höchststand an vorzeitigen Einbürgerungen wegen besonderer Integrationsleistungen. Darunter machten 5 400 Syrerinnen und Syrer (43 %) die am häufigsten vertretene Staatsangehörigkeit aus.

Auch für das Jahr 2022 ist mit steigenden Zahlen bei Einbürgerungen von syrischen Staatsangehörigen zu rechnen. Anfang 2021 lebten 105 000 syrische Staatsangehörige mit einer Aufenthaltsdauer von mindestens sechs Jahren in Deutschland. Anfang 2022 waren es mit 449 000 mehr als viermal so viele.