Deutsche Post streicht praktischen Service ab 31. Dezember 2024

Die Deutsche Post stellt ab 1. Januar 2025 keine unverpackt eingeworfenen Schlüssel mehr zu. Foto: FoTe Press

(mr). Ein Hamburger findet einen Schlüssel auf der Straße oder beim Einkauf. Bislang konnte der Finder den Schlüssel oder den Schlüsselbund ganz unproblematisch bei der Deutschen Post in einer Filiale abgegeben oder in einem Briefkasten einwerfen.

Allerdings sortiert die Deutsche Post ihre Produkte derzeit neu. Dabei fallen auch Serviceleistungen weg, die über viele Jahre im Angebot waren.

Service wird zum 1. Januar 2025 eingestellt

So gibt die Deutsche Post in ihrer aktuellen Preisliste bekannt, dass das Produkt „unverpackt eingelieferte Schlüssel“ eingestellt wird. Bis 31. Dezember 2024 wird der Service noch fortgeführt. Dann dürfte der nützliche Service, gefundene Schlüssel, die einen Anhänger mit einer zustellfähigen Anschrift haben, unverpackt bei der Deutschen Post einzuliefern, vorbei sein. Unter anderem haben Keymail, KeyGarant und Payback angeboten, dass Kunden am Schlüsselbund eine Postadresse angeben können. Beim Verlust des oder der Schlüssel, muss der Besitzer der Schlüssel die Gebühr in Höhe von 8,50 Euro für den Service bezahlen.

Schlüssel gehören übrigens zu den Top-Fundsachen in Briefkästen der Deutschen Post. „Natürlich finden wir zahlreiche Dokumente wie Führerscheine, Reisepässe, Scheckkarten oder Bundespersonalausweise. Aber wir bekommen auch mehrmals im Monat Schlüssel“, sagt ein Postmitarbeiter aus Hamburg, der für den Bereich Hamm zuständig ist. Häufig rutschen diese Dinge beim Briefeinwurf unbeabsichtigt mit in den Kasten. Teilweise werfen aber auch Diebe ganze Portemonnaies in einen Briefkasten.

Übrigens: Über ein Formular beim Nachforschungsservice der Deutschen Post können Kunden versuchen, ihre irrtümlich eingeworfenen Gegenstände wieder zu finden. Weitere Infos finden Sie hier.