(ha). Bei Hagenbecks, dem Hamburger Tierpark im Stadtteil Lokstedt, ist der jüngste Elefanten-Nachwuchs heute (10. August) auf den Namen „Raj“ getauft worden. Tierpfleger Michael Schmidt taufte den Jüngling mit Kokosnussmilch. Taufpate des kleinen Bullen ist Tagesschausprecher Thorsten Schröder. Mit 220 Kilogramm geballter Gelassenheit ließ der kleine Elefantenbulle, der bislang auf den Spitznamen „Brausepaul“ hörte, seine Taufe durch den Tierpfleger mit einer Dosis Kokosmilch über sich ergehen, während Thorsten Schröder aus Sicherheitsgründen auf der Besucherseite des Elefantengeheges stand und zuvor die aktuellen Werte des Hagenbeck „Bohn-O-Meters“ abgelesen hatte: „Der Name Raj gewinnt mit 93 Zentimetern Bohnenhöhe vor den beiden anderen Namen Siam und Chang“, verkündete der Tagesschausprecher das Ergebnis der außergewöhnlichen Namenswahl, bei der jeder Hagenbeck-Besucher mit einer Bohne an der Abstimmung teilnehmen konnte.
„Ich bin zwar sehr tierlieb, habe aber aus zeitlichen Gründen selbst kein Haustier“, erzählt der charismatische Tagesschausprecher. „Aber ich habe zwei Patenkinder – eines in Malawi und eines in El Salvador. Mit dem heutigen Tag ist ein weiteres dazugekommen“, so Schröder, der sich sichtlich gerührt von der Aufgewecktheit des drei Monate alten Elefantenjungen zeigte.
Viele Gäste hätten den Namen Brausepaul für den jüngsten Nachwuchs gern beibehalten, aber nach Hagenbeck’scher Tradition bekommt jedes Tier einen Namen aus der Landessprache seines Herkunftslandes – in diesem Fall musste der Name daher asiatisch sein.
„Aber“, tröstet Elefantenpfleger Michael Schmidt versöhnlich, „Raj ist nur der offizielle Name – intern behalten unsere kleinen Elefanten ihre Spitznamen.“
Zeitgleich mit der Bekanntgabe des neuen Namens startete auch die Verlosung der beiden Elefantenplakate, die im benachbarten Gehege ausgestellt sind. Interessenten können ihr Angebot für die beiden 3,40 x 1,73 Zentimeter großen LKW Planen per E-Mail an presse@hagenbeck.de abgeben. Der Erlös soll die Anschaffung von zwei robusten Spielbällen für die Sibirischen Tiger ermöglichen, wie der Tiepark mitteilt.
Sicherheitsdienstmitarbeiter klaut im Designergeschäft
(ha). Er soll eigentlich dafür sorgen, dass keine Ware gestohlen wird und im Geschäft für Sicherheit das ein. Allerdings nutzte er es aus und klaute selbst Waren. Zivilfahnder des Polizeikommissariats 14 nahmen daraufhin am 25. Juli gegen 23.30 Uhr einen 30-Jährigen vorläufig fest, der im Verdacht steht, während seiner Tätigkeit als Sicherheitsdienstmitarbeiter hochpreisige Waren aus einem Designergeschäft entwendet zu haben.
Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich nach bisherigem Stand der Ermittlungen um einen Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, welche während Renovierungsarbeiten in einem Designergeschäft im Neuen Wall mit der Überwachung beauftragt war. Bereits am Montag (23. Juli) stellten Mitarbeiter des Designergeschäfts fest, dass offenbar in der Nacht zuvor während der bewachten Renovierungsarbeiten das Lager des Geschäfts durchwühlt und Waren im Gesamtwert von etwa 8.000 Euro entwendet worden waren.
Die Fahnder beobachteten nun, wie der 30-Jährige offenbar nach Beendigung weiterer Renovierungsarbeiten Waren zum Transport bereitlegte und kurze Zeit später das Geschäft mit diesen verließ. Der Tatverdächtige wurde noch in unmittelbarer Nähe gestellt und vorläufig festgenommen. Er führte Waren im Wert von über 21.000 Euro und eine geringe Menge Marihuana mit sich.
Das Stehlgut und die Betäubungsmittel wurden sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnanschrift des Tatverdächtigen in
Hamburg-St. Pauli, welcher kurze Zeit später von den Beamten vollstreckt wurde. Hierbei wurde weiteres Stehlgut mit noch unbekanntem Warenwert aufgefunden und sichergestellt.
Der 30-Jährige wurde erkennungsdienstlich behandelt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einem Haftrichter zugeführt. Die weiteren Ermittlungen führt das Landeskriminalamt 114.