Extremsegler Boris Herrmann erhält Bundesverdienstkreuz

Extremsegler Boris Herrmann ist TRäger des Bundesverdienstkreuzes. Das Foto zeigt den Segler als Gast in der NDR Talkshow am 15. März 2024. Foto: FoTe Press

(ha). Herzlichen Glückwunsch! Der Vendée Globe-Teilnehmer von 2020/2021 und langjährige Vorkämpfer für den Umwelt- und Meeresschutz wurde am Donnerstag (14. März 2024) im Hamburger Rathaus mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.

Innensenator Andy Grote sagt: „Jenseits seiner außergewöhnlichen seglerischen Abenteuer und Leistungen hat sich Boris Herrmann durch sein Engagement zugunsten des Umwelt- und Klimaschutzes große Verdienste erworben. Er lässt die Menschen an spektakulären Regatten teilhaben und schafft es dabei Abenteuergeist und Verantwortungsbewusstsein für den Schutz der Meere und unseres Planeten in besonderer Weise miteinander zu verknüpfen. Er ist damit ein wichtiger Botschafter Deutschlands in der Welt des Sports und darüber hinaus.“

Zur Person

Boris Herrmann, geboren am 28. Mai 1981 in Oldenburg, lebt seit 2013 in seiner Wahlheimatstadt Hamburg. Seine Segel-Laufbahn begann er als Jugendlicher auf der 505er-Bootsklasse (2-Mann-Jolle). Er nahm bereits früh an Europa- und Weltmeisterschaften teil (Beste Platzierung: Platz 6 bei der WM 2006 in der Bootsklasse 505er). Nach dem Studium wechselte er in den Offshore-Bereich, nahm über die Jahre an zahlreichen transatlantischen Regatten teil und umsegelte bereits mehrfach den Globus. Den Höhepunkt seiner sportlichen Karriere bildete die Teilnahme an der prestigeträchtigen Solo-Regatta Vendée Globe 2020/21, bei der er nach einer dramatischen Schlussphase den fünften Rang belegte und deutsche Segelsport-Geschichte schrieb. In diesem Jahr wird Boris Herrmann an seiner zweiten Vendée Globe teilnehmen.

Seit Jahren engagiert sich Boris Herrmann zudem in besonderer Weise für den Umwelt- und Meeres-Schutz. Seit 2018 ist an Bord seiner Rennyacht ein automatisches Labor verbaut, das wertvolle Ozean Daten wie die CO2-Konzentration, die Temperatur und den Salzgehalt misst. Die Daten werden per Satellit übertragen und von Wissenschaftlern renommierter Meeresforschungsinstitute ausgewertet. Die Messungen dienten unter anderem dazu, den Klimawandel und dessen Auswirkungen zu dokumentieren. Mit seinem Engagement verfolgt er das Ziel, nachfolgende Generationen für Meeresforschung zu begeistern und den Schutz der Meere durch Bildung und Wissenschaft rund um die Welt zu fördern.


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