(mr/ha). Schauspielerin Janina Uhse ist aus der deutschen TV- und Kinolandschaft nicht wegzudenken. Die gebürtige Husumerin hatte bereits als Kind Auftritte in Fernsehserien wie „Die Kinder vom Alstertal“ oder „Die Pfefferkörner“ und war fast zehn Jahre lang als Jasmin Nowak ein Gesicht der RTL-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ). Im Kino feierte sie große Erfolge in Sönke Wortmanns Ensemble-Komödien „Der Vorname“ und „Der Nachname“. Jetzt ist die 34-Jährige, die in einer Schausteller-Familie aufwuchs und leidenschaftlich kocht, in der Netflix-Komödie „Spieleabend“ zu sehen und erzählte über die Filmarbeiten. Zusammen mit Moderator Hinnerk Baumgarten plauderte die Schauspielerin auf dem Roten Sofa darüber, dass sie zuvor bei ihren Großeltern auf Föhr war. Begeistert ist Janina Uhse über das israelische Kartenspiel Yniv. Auf die Frage, was sie für ein Spielertyp sei, sagte Uhse: „Ich bin sehr ehrgeizig! Wenn ich erstmal merke, dass etwas gut funktoniert, habe ich auch das Bedüftnis zu gewinnen.“ Zudem ergänzte die Darstellerin: „Das ein oder andere Mal habe ich mich beim Spielen im Ton nicht so getroffen, wie ich mich gerne sehen würde.“
Janina Uhse denkt gerne an die Jahrmarktszeit zurück
Gerne erinnert sie sich an die Zeit in ihrer Kindheit zurück, als sie jede Woche auf verschiedenen Jahrmärkten war. Es gab vor etwa 20 Jahren eine Zeitungsannonce, in der ein historisches Karrusell für einen japanischen Weihnachtsmarkt gesucht wurde. Sofort schickte die Familie von Janina Uhse eine Bewerbung ab und landete mit ihrem alten Karrusell in Japan. „Meine Eltern sind halt echt mutige und abenteuerliche Leute. Sie haben es sich einfach getraut. Ab dem ersten Jahr lief in sensationell. Die Japaner lieben deutsche Handwerkskunst“, erklärt Janina Uhse. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde die Zusammenarbeit leider beendet.
Die Sendung gibt es noch bis zum 10. Oktober 2024 in der Mediathek der ARD zu sehen.
Polizist in Dortmund schubst Passanten, weil er Fotos vom Dienstwagen macht
(as). Um eines gleich vorweg zu nehmen: die allermeisten Polizisten machen echt gute Arbeit! Sie sind freundlich, hilfsbereit, gut ausgebildet. Aber es gibt auch welche, die gerne eine rote Linie überschreiten – so geschehen am Sonnabend, dem 29. Juni 2024, in Dortmund. Aber von vorne: Marcel Schulz (Name geändert) fährt aus Hamburg nach Nordrhein-Westfalen. Deutschland gegen Dänemark steht auf Programm (das DFB-Team gewann in Dortmund mit 2:0 gegen Dänemark und steht nun im Viertelfinale). Rund um das Stadion sind jede Menge Polizeifahrzeuge im Einsatz: Beweis- und Dokumentationswagen (BeDoKw), LauKw (Lautsprecherwagen), Halbgruppen- und Gruppenwagen, Funkstreifenwagen sowie zahlreiche Sonderfahrzeuge (unter anderem Verpflegung).
Marcel Schulz fotografiert zahlreiche Polizeifahrzeuge – alles verläuft reibungslos. „Manche Polizisten schließen extra eine Fahrzeugtür oder gehen einen Schritt zu Seite, so dass ich die Fahrzeuge komplett und ohne Beiwerk fotografieren kann. Tolles Verhalten“, sagt der Hamburger.
Polizist schubst willkürlich einen Mann, weil er Fotos vom Polizeiwagen macht
Die Reaktion eines Polizisten macht allerdings fassungslos. So soll ein Beamter aus einem Streifenwagen ausgestiegen sein und hätte ihn in einer herabwürdigen Weise mit der Frage „Kann ich Ihnen helfen?“ angesprochen haben. Diese Frage wiederholte er, nachdem Marcel Schulz sich auf die plumpe Anmache nicht reagierte. Laut und deutlich sagte er, dass er nur den Dienstwagen fotografiere und nicht den Polizisten. Dennoch reagierte der Beamte weiter sehr herabwürdigend: „Warum machen Sie Fotos von dem Wagen, fotografieren Sie doch ein anderes Auto!“ Sofort fing der Polizist an, Marcel Schulz wegzuschubsen. Nach dem Motto „ich habe eine Uniform an, du nicht“ schubste er den Hamburger. Geistesgegenwärtig schaltete er sein Handy an und machte von da an ein Video von der Situation, was der Polizist zunächst ebenfalls versuchte zu untersagen.
„Ein unfassbares Verhalten. Es gab keinen Grund, mich überhaupt anzufassen und zu schubsen. Nur weil ich nicht auf seine Ansprache so reagiert habe, wie er es sich gewünscht hätte“, moniert Schulz.
Polizist will sich nicht ausweisen oder Namen verraten
„Als Polizist stellt man sich erst einmal vor und sagt Guten Tag, ich bin Herr Sowieso. Ich habe gesehen, dass Sie den Polizeiwagen fotografieren. Darf ich fragen, warum Sie das machen? Dann hätte ich mit ihm ein nettes Gespräch angefangen. Aber nicht so!“, sagt Marcel Schulz weiter. Er fragt nach seinem Dienstausweis beziehungsweise Dienstnummer, um sich über ihn zu beschweren. „Gebe ich nicht, Sie können sich meine Nummer vom Rücken aufschreiben“, soll der Polizist geantwortet haben.
Laut geltendem Erlass der Polizei Nordrhein-Westfalen haben Polizeivollzugsbeamte den Polizeidienstausweis bei Amtshandlungen auf Verlangen vorzuzeigen; beim Einsatz in Zivilkleidung haben sie dies unaufgefordert zu tun. Werden Polizeivollzugsbeamte unter gemeinsamer Führung eingesetzt, ist nur der mit der Führung Beauftragte vorzeigepflichtig. Eine Nummer auf dem Rücken der Dienstuniform reicht nicht aus, weil mehrere Beamte die gleiche Nummer aufgedruckt haben können.
Den ganzen Artikel können Sie hier lesen.