(pp/ha). Es sind widerliche Taten, die sich im Spätsommer 1980 und am 1. November 1980 im Gustav-Seitz-Weg/Steilshooper Allee und in der Appelhoffkehre im Stadtteil Steilshoop ereigneten. Nun endlich kann die Spezialeinheit „Cold Cases“ der Hamburger Polizei einen Erfolg verzeichnen: Gut 37 Jahre nach einem versuchten Mord und einer versuchten Vergewaltigung an einer 16-Jährigen hat die Polizei den Fall offenbar aufgeklärt. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei (MEK) nahm am Montagabend (5. Februar) einen 53-jährigen Verdächtigen fest, wie die Polizei mitteilt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit soll der Tatverdächtige damals versucht haben, eine 16-Jährige zu vergewaltigen. Die Geschädigte konnte in die Gaststätte „Zur Brücke“ im Schreyerring flüchten. Am 1. November 1980 soll der Mann zudem den versuchten Mord an einer ebenfalls 16-jährigen Geschädigten begangen und versucht haben, das Mädchen zu vergewaltigen. Der Täter konnte in den vergangenen 37 Jahren trotz intensiver Ermittlungen der Polizei Hamburg zunächst nicht ermittelt werden. Die Ermittler der Soko „Cold Cases“ konnten nun einen Tatverdächtigen ermitteln und ihn bereits im Januar 2018 verantwortlich vernehmen, wie die Ermittlungsbehörde mitteilt. Der Mann bestritt hierbei allerdings die Begehung der beiden Taten. Ein dringender Tatverdacht konnte im Januar noch nicht gegen den Mann begründet werden. Aufgrund einer Presseveröffentlichung am 4. Februar 2018, bei der unter anderem die damalige Tatwaffe (ein Messer) gezeigt wurde, ging einen Tag darauf ein entscheidender Hinweis bei den Ermittlern der Soko ein. Um 19.25 Uhr erfolgte der Zugriff in einem Mehrfamilienhaus an der Iversstraße im Stadtteil Wandsbek. Schwerbewaffnete Beamten des MEK stürmten die Wohnung. Auch der Chef der „Cold Cases“-Einheit, Steven Baack, war vor Ort und führte den Tatverdächtigen höchstpersönlich ab. Der 53-Jährige wurde vorläufig festgenommen und ins Polizeipräsidium transportiert. Der Mann wurde einem Haftrichter zugeführt. Die Staatsanwaltschaft Hamburg beantragte einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes, der von einem Haftrichter erlassen wurde. Die versuchte Vergewaltigung aus dem Jahr 1980 ist nach Angaben der Polizei bereits verjährt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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Ehrenamtliche Mentoren für Schüler gesucht
(mr). Seit 2004 bringt der Verein Mentor e. V. in enger Zusammenarbeit mit Hamburger Grund- und Stadtteilschulen förderungswürdige und –willige Schulkinder und ehrenamtliche Mentoren zusammen. „Es sind natürlich viele Kinder mit Migrationshintergrund, denen wir das fließende und deutliche Lesen beibringen“, erklärt Karmen Deckert. Die 62-Jährige ist seit drei Jahren Mentorin an der Stadtteilschule Horn am Standort Rhiemsweg. „Mein erstes Kind war eine Zwölfjährige aus Bosnien, der ich zum Lesen verholfen habe“, sagt Karmen Deckert und ergänzt: „Mit ihr habe ich noch heute Kontakt.“ Für jeweils ein Jahr übernimmt ein Mentor einen Schüler, der ihm einmal in der Woche für eine Stunde das Lesen beibringt. Märchen, Fantasy oder Sachgeschichten – das Angebot ist groß und vielseitig. Es wird sich nach dem Interesse des einzelnen Schülers gerichtet. Da es immer mehr Schüler gibt, die nicht richtig lesen können, sucht Mentor – die Leselernhelfer Hamburg e. V. und Hamburger Schulen ehrenamtliche Mentoren: Erwachsene, die sich ein- bis zweimal wöchentlich für jeweils 60 Minuten mit einem Schüler zu einer gemeinsamen Lesestunde nach dem Unterricht in der Schule treffen. „Gefördert werden dabei Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten im Umgang mit der deutschen Sprache haben“, sagt Karmen Deckert. Durch Vorlesen und lockere Gespräche werden sie in spielerischer Weise an Texte herangeführt und zum Zuhören und Lesen angeregt. Mentor kann sein, wer Zeit und Lust aufbringt, Mädchen und Jungen, überwiegend im Grundschulalter, zu unterstützen. Ein einwandfreies Führungszeugnis, gute Deutschkenntnisse und Zuverlässigkeit sind allerdings Grundvoraussetzung. „Nach einer ausführlichen Vorbereitung werden die Mentoren in spe an eine Schule in dem gewünschten Stadtteil vermittelt“, sagt Karmen Deckert, die mehrere Mentoren koordiniert. Aktuell sucht der Verein Leselernhelfer für Billstedt, Horn, St. Georg und Mümmelmannsberg. Ausführliche Informationen finden Sie unter www.mentor-hamburg.de.
Nach 25 Jahren: Serien-Aus bei beliebter Vorabendserie „Der Landarzt“
(mr). Schock für alle Landarzt-Fans. Am 3. Oktober 2012 – dem Tag der deutschen Einheit und somit einem Feiertag – gab die Novafilm Fernsehproduktion GmbH Berlin das Serien-Aus bekannt. Auf der Internetplattform „Facebook“ postete das Unternehmen: „Cut! Der Landarzt ist abgedreht. Für immer. Wir haben gestern das Abschlussfest
Eine der letzten Szenen: Janina Elkin, Edith Behleit, Wayne Carpendale und Regisseurin Ulrike Hamacher (von links) bei Dreharbeiten am Sonnabend, dem 29. September 2012 in Kappeln-Ellenberg. Foto: FoTe Press
für die 22. Staffel gefeiert und haben uns von unserem tollen Team verabschiedet. Im 25. Ausstrahlungsjahr hat das ZDF die Serie nun leider abgesetzt. Unser Dank gilt allen, die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass „Der Landarzt“ in dieser Qualität hergestellt werden konnte und den vielen Millionen Menschen, die das Programm mit Freude einschalten. 2013 werden die letzten Folgen der Serie ausgestrahlt und wir wünschen allen Zuschauern viel Spaß beim Genießen!“ Erst vor wenigen Wochen startete die neue Staffel der beliebten Arztserie im Fernsehen, die im Durchschnitt laut ZDF etwa 4,5 Millionen Zuschauer sahen. Warum jetzt das plötzliche Serien-Aus? „Das ZDF wird im Rahmen der kontinuierlichen Programmerneuerung die Vorabendserie ‚Der Landarzt’ nicht fortsetzen. Darüber wurde die betreffende Produktionsfirma bereits informiert“, gibt Iris Käsche von der Pressestelle bekannt. „Für den Sendeplatz am Freitagabend (19.25 Uhr) werden neue Formatideen entwickelt. Zur kontinuierlichen Modernisierung eines TV-Programms gehört auch der gelegentliche Abschied von lang laufenden Formaten. Sonst gäbe es keine Sendeplätze für Neuentwicklungen“, führt Iris Käsche fort. Das Team staunte am Dienstag nicht schlecht, als im Rahmen der Abschlussfeier zum Ende der 22. Staffel das endgültige Aus verkündet wurde. Mit 25 Jahren gehört „Der Landarzt“ zu den ältesten Serien im Deutschen Fernsehen. Kaum jemand kann nun die Entscheidung des ZDF verstehen. Die letzten vier Jahre wurden selbst die Dreharbeiten für Journalisten abgeschirmt. Nur einmal im Jahr wurden Pressevertreter kollektiv ans Set gelassen, um Fotos zu schießen und Interviews zu führen. Das war zu Zeiten von Christian Quadflieg (Landarzt von 1987–1992) und Walter Plathe (Landarzt von 1992 bis 2008) anders. Seit des Einstiegs von Wayne Carpendale im Jahr 2008 hat sich nicht nur vom Inhalt eine Menge geändert. Auch die Arbeitsweise am Set soll sich stark verändert haben. So erstaunt es fast nicht, dass der Hauptdarsteller Wayne Carpendale auch nur einen kurzen Kommentar über seine offizielle Facebook-Seite postete: „Ich muss Euch leider sagen, dass ich am Montagabend meine letzte Szene als Dr. Jan Bergmann gespielt habe. Der Sender hat sich entschieden, den Landarzt nicht fortzusetzen. Es waren fünf wunderschöne Jahre mit einem ganz besonderen Team und tollen Fans. Dafür ein riesen fettes DANKE!“ Im Zeitalter des Internet wohl die einfachste Art, einfach tschüß zu sagen…
„Kunstüberfall“ vom Bundesjugendballett
(mr). Es klopft an der Tür – der Schulunterricht wird unterbrochen. Zwei Tänzer des Bundesjugendballetts betreten das Klassenzimmer und beginnen mittels verschiedener Arm-. Hand- und Fußbewegungen die Schüler zum Mitmachen zu animieren. Der Plan geht auf: Sofort springen die – zugegeben – ungeübten Schüler in die Höhe und machen die Tanzbewegungen der Profis nach. Seit der Spielzeit 2011/12 gibt es in Deutschland erstmals ein Bundesjugendballett. Die Idee dazu hatte Ballettdirektor und
Das komplette Ensemble des Bundesjugendballetts: Winnie Dias, Patrick Eberts, Gabriela Finardi, Graeme Fuhrman, Maurus Gauthier, Madoka Sugai, Yukino Takaura und Daan van den Akker. Foto: FoTe Press
Chefchoreograf des Hamburg Balletts John Neumeier. Es besteht aus vier Frauen und vier Männern. Die junge Compagnie verfolgt zwei Hauptziele: Sie fördert junge Tanztalente mit abgeschlossener Berufsausbildung und bringt den Tanz auch an Orte und zu Menschen, die mit Ballett selten in Berührung kommen. Darum auch unterschiedliche Aktionen wie der „Kunstüberfall“ in der Schule, dem Auftritt auf der Kuppel des Reichstages oder beispielsweise einer Tanzeinlage auf dem Hamburger Rathausmarkt. Auch Auftritte in Altenheimen und sogar Gefängnissen hat das Bundesjugendballett bereits absolviert. Für Neumeier ging mit Deutschlands erstem Bundesjugendballett ein langersehnter Traum in Erfüllung. Die Bundesregierung unterstützt das Projekt, das zunächst für vier Jahre angesetzt ist, mit 2,8 Millionen Euro. „Sechs Tage in der Woche trainieren wir. Wir machen ein ausgiebiges Aufwärmtraining mit Liegestützen und Dehnübungen“, sagt Maurus Gauthier. Der 20-jährige Tänzer ist seit vier Jahren in der Ballettschule Hamburg, seit einem Jahr im Bundesjugendballett. Ein prägendes Erlebnis brachte ihn zum Tanz: als Schüler sah er bei einer Aufführung ein Solo tanzen und war beeindruckt. Seitdem gehört er zu Deutschlands besten Ballett-Tänzern. Die acht jungen Tänzer zwischen 18 und 23 Jahren haben ihre Heimat im Ballettzentrum Hamburg – John Neumeier in Hamm. Das Bundesjugendballett will „in Bewegung“ sein und können insgesamt zwei Jahre gemeinsam arbeiten. „Es macht mir sehr viel Spaß. Ich liebe es, verschiedene Performances einzustudieren“, sagt Madoka Sugai. Der 18jährigen Japanerin stand als Gewinnerin des renommierten Tanzpreises „ Prix de Lausanne 2012“ die Tür in die Ballettwelt offen. Nun tanzt sie mit einem Stipendium beim Bundesjugendballett. Für ihre Leistungen im zeitgenössischen Fach erhielt sie zudem eine zusätzliche Auszeichnung. Im Mai gewann sie den „Grand prix“ beim internationalen Wettbewerb „Chausson d’Or“.
17,6 Millionen Passagiere am Hamburger Flughafen
Ein Flugzeug startet am Flughafen Hamburg. Symbolfoto: FoTe-Press
(ha). Im Jahr 2017 wählten 17.622.997 Millionen Passagiere den Hamburger Flughafen für ihre Reise – das sind etwa 1,4 Millionen Fluggäste mehr als im Jahr 2016. Wie aus der veröffentlichten Jahresstatistik 2017 hervorgeht, verzeichnete Hamburg Airport am 23. Juni 2017 den passagierstärksten Tag seit Bestehen des Flughafens: Allein an diesem Tag konnten 68.158 Fluggäste begrüßt werden. Insgesamt wurde 2017 an vier Tagen der passagierstärkste Tag des Vorjahres übertroffen. Während die Passagierzahl in 2017 um 8,6 Prozent unerwartet hoch angestiegen ist, ist die Anzahl an Starts und Landungen um 0,5 Prozent zurückgegangen. Durch eine höhere Auslastung und den Einsatz größerer Flugzeuge wird der Luftverkehr immer effizienter. Die Passagiere, die ihre Reise am Flughafen Hamburg starten, kommen nicht nur aus Hamburg, sondern häufig auch aus umliegenden Bundesländern wie Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sowie aus Dänemark. Der Hamburger Flughafen sichert damit die Mobilität und Anbindung des gesamten Nordens. Im Jahr 2017 nutzten die Norddeutschen das Angebot der Fluggesellschaften noch viel stärker als in den vergangenen Jahren. Das Flugzeug ist zum normalen Verkehrsmittel geworden, für viele ist es sogar fester Bestandteil des Familienlebens.
Im ersten bis dritten Quartal 2017 reisten 68,2 Prozent der Fluggäste privat, um zum Beispiel in den Urlaub zu fliegen oder Freunde und Verwandte in ganz Europa zu besuchen. 31,8 Prozent der Passagiere waren Geschäftsreisende. Im Durchschnitt reisten die Norddeutschen viermal pro Jahr mit dem Flugzeug. Als attraktives Reiseziel zog die Stadt Hamburg mit ihrer neu eröffneten Elbphilharmonie und der gesamten Metropolregion zudem viele ausländische Besucher an.
Sonderereignis 2017: Hamburg Airport und der G20-Gipfel
Hamburg im Blickpunkt der Weltpolitik: Am 7. und 8. Juli 2017 fand das G20-Gipfeltreffen der größten Industrienationen und Schwellenländer in der Hansestadt statt. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie mehr als 6.000 hochrangige Delegierte und über 3.000 Medienvertreter nahmen an dem Gipfeltreffen teil. Viele von ihnen reisten über den Standort Hamburg an: Auch für den Hamburger Flughafen war der Gipfel daher eine große Herausforderung, die durch das Engagement aller Beteiligten reibungslos bewältigt wurde. Es wurde ein „Flughafen im Flughafen“ geschaffen, um den Ablauf zu organisieren. Etwa 100 Sonderflugzeuge sind parallel zum Linienflugverkehr über Hamburg Airport an- und abgereist. Im Jahr 2017 wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig die Verspätungsregelung von 23 bis 24 Uhr als Bestandteil der Betriebsgenehmigung am Flughafen t ist. Denn im international eng vernetzten Luftverkehr reicht oft schon eine kleine Verzögerung – zum Beispiel durch ein Unwetter, eine technische Störung oder einen medizinischen Notfall – an irgendeinem Punkt des Netzwerks aus, dass die Verspätung im weiteren Tagesverlauf nicht mehr aufgeholt werden kann. So führte in den Sommermonaten die begrenzte Kapazität der Flugsicherungen im gesamten europäischen Luftraum zu mehr Verspätungen. 2017 kamen viele Extremwetterlagen und Sonderereignisse hinzu, die für Einschränkungen an einzelnen Tagen sorgten. So sind beispielweise im Juli etwa ein Viertel aller Flüge zwischen 23 und 24 Uhr auf Unwetter oder den G20-Sonderbetrieb zurückzuführen. Am Ende dieser Kette stehen die Passagiere, die trotz der Verzögerung an ihrem Zielort ankommen möchten. Ohne die Verspätungsregelung müssten alle Linienflüge mit Ziel Hamburg nach 23 Uhr zu anderen Flughäfen umgeleitet werden.
Datenklau am Geldautomaten nimmt in Hamburg zu
Betrüger schlagen auch in Hamburg immer wieder an Geldautomaten zu. Viele Geldautomaten werden manipuliert. Foto: FoTe-Press
(mr). In den vergangenen vier Jahren gingen die Betrugsfälle an Geldautomaten zurück, wie aus den jeweiligen Kriminalitätsstatistiken hervor geht. Im Jahr 2017 gibt es allerdings eine dramatische Wende: von Januar bis November 2017 gab es 53 Fälle von „Skimming“ (Manipulation von Geldautomaten), im gesamten vergangenen Jahr wurden 15 Fälle in Hamburg registriert. Zugleich stieg auch die Schadenssumme durch das Ausspähen von Kartendaten und Geheimnummer (PIN) von Bankkunden. Beim „Skimming“ kopieren Kriminelle die Kundendaten, spähen per Blick über die Schulter oder über versteckte Kameras die Eingabe der Geheimzahl aus und räumen dann mit Hilfe von blitzschnell erstellen Kartendubletten an ausländischen Automaten die Konten leer. Bundesweit gab es von Januar bis November 2017 insgesamt 476 Manipulationen von Geldautomaten, wie „Euro Kartensysteme“ (ein Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Banken und Sparkassen) mitteilt.
Hamburg kam mit 53 Fällen an dritter Stelle hinter Berlin mit 267 und Nordrhein-Westfalen mit 67 Fällen. In den ersten elf Monaten des Vorjahres waren es noch 344 Fälle. Die Bruttoschäden durch den Einsatz von Kartendubletten betrügen etwa zwei Millionen Euro – das sind mehr als 30 Prozent mehr als in den elf Monaten des Vorjahres (circa 1,6 Millionen Euro).
Tipps zum richtigen Umgang mit einer Geldkarte am Geldautomaten finden Sie hier.
Bewegungsangebot für Senioren
(mr). Speziell für die älteren Osterbrooker kommt jeden Donnerstagnachmittag von 15 und 16 Uhr noch mehr Bewegung ins Elbschloss an der Bille: In kleiner Gruppe werden bei kompetenter Anleitung leichte Körperübungen angeboten, um auch im fortgeschrittenen Lebensalter die Beweglichkeit zu erhalten. „Wir gehen auf jeden einzelnen Teilnehmer ein. Dehnübungen gehören genauso dazu wie leichtes Bodenturnen“, sagt Kursleiterin Sabine Rieke. Die 51-jährige gelernte Fitnesstrainerin bietet seit kurzem den einstündigen Sportkurs an und appelliert an alle Menschen: „Sie können auch kommen, wenn sie Bandscheibenvorfälle oder sonstige körperlichen Leiden hatten. Wir gehen individuell und behutsam ans Sportliche.“ Das neue Angebot ist eine Initiative des Hamburger Sportbundes, der den Bedürfnissen der lebensälteren Menschen Rechnung trägt, indem der HT 16 jetzt in die Wohnquartiere kommt und Seniorengymnastik vor Ort anbietet. Bereits in den ersten Stunden des Angebots kamen jeweils 20 Personen. „Wir sind mittlerweile eine sympathische Gruppe, die sich regelmäßig donnerstags trifft. Es macht Spaß, mit den anderen ins Gespräch zu kommen und sich zusätzlich sportlich zu betätigen“, sagt eine Teilnehmerin. Zwar ist eine Anmeldung nicht erforderlich, ebenso keine Sportkleidung – wer sich aber im Vorwege über das Bewegungsangebot informieren möchte, kann dies direkt unter 040 / 65 72 66 76 tun.
(mr). „Ich freue mich darauf, junge Menschen dabei zu unterstützen, wieder in ihr Leben zu finden. Sie in einen Job zu bringen und ihnen eine Zukunft näher zu bringen“, sagt Ute Weber. Die 46-jährige Pädagogin arbeitet ab sofort im Elbschloss an der Bille, dem Nachbarschaftszentrum im Osterbrookviertel in Hamm. Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hatte vor kurzem Gelder zur Förderung von Stadtteilarbeit vergeben. 35.000 Euro gehen ins Elbschloss an der Bille. „Wir haben Ute Weber bis zum Ende des Jahres als Teilzeitkraft eingestellt“, erklärt Ajisa Winter, Geschäftsführerin von AQtivus, einem Träger der Einrichtung. Die 54-Jährige erklärt, dass „der überwiegende Anteil der Jugendlichen befindet sich im Leistungsbezug von SGB II. Einige davon haben mehrere Maßnahmen durchlaufen, aber nie den Weg in die Ausbildung gefunden. Ute Weber wird diesen Jugendlichen kompetent beiseite stehen.“ Wichtigstes Ziel sei die Berufsorientierung mit einer anschließenden „Andockung“ an die Berufsberatung der Bundesagentur. „Vorrangig möchte ich die Jugendlichen in Praktika – mit der Option einer anschließenden Beschäftigung – bringen. Ich stehe ihnen aber auch in allen möglichen Privatangelegenheiten zur Verfügung“, sagt Ute Weber. Der Schwerpunkt der Beratung liegt auf Berufsorientierung, Bewerbung und der Suche nach anderweitigen Perspektiven. Jeweils an einem Tag in der Woche steht sie im Elbschloss an der Bille für Einzelgespräche zur Verfügung. In Wohnunterkünften der von Obdachlosigkeit betroffenen Jungerwachsenen gibt es vor Ort Gruppenangebote. In den Räumen von AQtivus (Adenauerstraße 2, St. Georg) finden ebenfalls Beratungstermine statt.
„Rothenburgsorter Gourmetkinder“
(mr). „Wir kochen jeden Montag mit zwölf Kindern der dritten Klasse im Rahmen der Ganztagsschulkurse und laden in regelmäßigen Abständen Eltern und Gäste ein“, sagt Hermann Teiner. Der 54-Jährige hatte im vergangenen Jahr die Idee, aus dem seit mehreren Jahren bestehenden „Kinderrestaurant“ in der Fritz-Köhne-Grundschule ein Projekt zu realisieren, in dem die Schüler neben dem Kochen auch Französisch lernen. „Die internationale Küchensprache ist französisch. Außerdem hat die hohe Kochkultur ihre historischen Wurzeln in Frankreich“, sagt der gelernte Koch, Sozialarbeiter und Leiter vom Haus der Jugend. Die Idee war geboren, aus dem Kinderrestaurant eine Art Französisch-Unterricht zu realisieren. Das besondere ist, das sich alle zwölf Kinder auf einem vergleichsweise hohen Niveau mit ihren Gerichten einüben. Dazu zählen Kochen, Anrichten und Servieren. Nach dem Motto „Kochen und Französisch“ lernen die Kinder alle Zutaten auf Französisch. „Die Schüler singen, lernen neue Begriffe und kochen gemeinsam. Das stärkt soziale Kompetenz“, sagt Henriette Rahden (69). Höhepunkt dieses Projektes war ein Ausflug nach Frankreich, bei dem zwölf Rothenburgsorter Gourmetkinder und zwölf Kinder aus Marseille gemeinsam nach Aix on Provence gefahren sind und dort gemeinsam gekocht haben. „Unterstützt wurde die Fahrt vom Deutsch-Französischen Jugendwerk, über das wir Kontakte zu einem französischen Jugendhilfeträger in Marseille aufnehmen konnten“, sagt Hermann Teiner. In Frankreich konnten die Grundschüler ihre Sprachkenntnisse vertiefen und ausbauen. „Das war schon schön zu erleben, wie gerade mal neun- und zehnjährige Kinder auf Französisch mit den dortigen Kindern sprechen konnten“, sagt Henriette Rahden.
Gemeinsam Kochen, Spaß haben und dabei auch noch französisch Lernen – das ist der Leitgedanke des Kooperationsprojekts des Hauses der Jugend und der Fritz-Köhne-Grundschule in Rothenburgsort. Foto: FoTe-Press
Prominente entdecken Hamburg als Fahrradstadt
(mr). Immer mehr Menschen satteln um aufs Fahrrad. Sportliche Aktivität, keine Fahrtkosten und vor allem immer an der frischen Luft. Fahrradfahren macht Spaß und hält fit. Dassehen auch immer mehr Prominente so. Fabian Harloff (Foto links) zum Beispiel ist bekennender Radfahrer. „Ich wohne im Stadtteil Rothenbaum und fahre gerne weite Strecken mit dem Fahrrad“, sagt der Schauspieler (bekannt aus der Kinderserie TKKG und Notruf Hafenkante). „Es macht mir viel Spaß entlang der Alster und Elbe entlang zu fahren – da kommen schon mal einige Kilometer am Tag zusammen.“
Auch TV-Moderatorin Nandini Mitra fährt sehr gerne mit dem Fahrrad durch Hamburg. „Ich wohne in Eimsbüttel und kurve gerne mal eine Runde durch meinen Bezirk. Bis zu 20 Kilometer schaffe ich am Tag – dann bin ich fertig“, sagt Nandini Mitra. Sie selbst hat zurzeit ein Herrenfahrrad mit dem sie kreuz und quer durch Hamburg fährt. „Mein Wunsch ist allerdings ein Tandem, mit dem ich dann mit meinem Freund fahren kann.“ Warum ein Tandem? Das wollte die Hamburger Allgemeine Rundschau wissen. „Es macht wahnsinnig viel Spaß auf einem Tandem zu fahren. Hinten sitzt der Kopf, vorne der Fahrer. Ich sag dann, wo es lang geht…“.
Auch Schauspieler Wolfgang Stumph fährt gerne Fahrrad. „Es hält jung und man ist immer an der frischen Luft. Beim Radfahren kann ich ideal abschalten“, sagt der Schauspieler („Stubbe – von Fall zu Fall“). Auch in Hamburg fährt Wolfgang Stumph Fahrrad. Unser Foto zeigt ihn bei Dreharbeiten für eine Folge derKrimiserie „Stubbe – von Fall zu Fall“ in Moorfleet. Wenn Radfahren aus zeitlichen Gründen in der Freizeit nicht geht, dann wenigstens während der Arbeit fürs Fernsehen.
Moderatorin Alena Gerber steigt auch sehr gerne aufs Fahrrad. „Ich fahre zwar gerne im Sommer mit dem Motorrad, aber mit dem Fahrrad zu fahren bringt mir genauso viel Spaß“, sagt das Model. Die junge Frau aus Bayern kam kürzlich nach Hamburg, um die Werbetrommel fürs Radfahren zu drehen. „Ich liebe Hamburg. Früher hab ich sogar mal in der Stadt gewohnt. Eine tolle Stadt, in der man mit dem Fahrrad wunderbar fahren kann“, sagt Alena Gerber.
Linda Hesse stellt fest: „Ich bin doch kein Mann“
(mr). Mit dem Titel „Ich bin doch kein Mann“ wurde sie bekannt: Linda Hesse. Die junge Sängerin kam kürzlich zu einer Autogrammstunde ins City Center Bergedorf (CCB) und gab drei ihrer Songs zum Besten – plus Zugabe. Glücklicherweise waren nicht allzu viele Kinder und Jugendliche vor der Bühne, denn gleich ihr erster Song hatte es in sich und ging um ein „Arschloch“.
„Damit meine ich aber nicht Sie, sondern meinen Ex-Freund“, sagte die Schlagersängerin und wirkte etwas verschämt. Es folgten weitere Stimmungslieder und zu guterletzt ihr Erfolgstitel aus dem Jahr 2012: „Ich bin doch kein Mann“, der für eine super Stimmung sorgte. Die etwa 50 Zuhörer freuten sich im Anschluss über eine ausgiebige Autogrammstunde. Und einige Fans machten sogar Erinnerungsfotos mit ihrem Star. „Es war mein erster Auftritt in Hamburg“, sagte Linda Hesse. Foto: FoTe-Press