Polizei durchsucht Kulturverein in Wilhelmsburg

Ein Streifenwagen der Polizei im Einsatz. Symbolfoto: Röhe

(ha). Beamte der Polizei haben gestern (5. Februar 2019) bei einer Razzia in einem Kulturverein in Hamburg-Wilhelmsburg zehn Personen vorläufig festgenommen. Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand der Polizei nutzen insbesondere reisende Wohnungseinbrecher gezielt ausgewählte Lokalitäten als Treffpunkte beziehungsweise Rückzugsorte. Hier geriet auch ein Kulturverein in der Fährstraße in Hamburg-Wilhelmsburg in den Fokus der Ermittlungen.

Aus diesem Grund führte das LKA 19 / Castle gestern Abend dort einen Schwerpunkteinsatz durch. Dabei wurden insgesamt 24 Personen in dem Kulturverein angetroffen und überprüft. Die Beamten nahmen zehn Personen wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts vorläufig
fest. Dabei handelt es sich um sechs albanische Staatsangehörige (20, 21, 22, 24, 28, 31), drei Männer türkischer Staatsangehörigkeit (25, 30, 30) sowie um einen Kosovaren (28). Bei weiteren zwei Personen stellten die Beamten jeweils eine geringe Menge Marihuana sicher.

Ein 43-jähriger Türke führte etwa 19.000 Euro Bargeld bei sich. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche eingeleitet. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde er mangels Haftgründen entlassen. Das Bargeld wurde sichergestellt.

An dem Einsatz waren etwa 50 Beamte beteiligt, wie die Polizei mitteilt. Inwiefern die überprüften Personen im Zusammenhang mit Wohnungseinbrüchen stehen, ist derzeit Gegenstand der fortdauernden Ermittlungen. Die Polizei wird auch zukünftig ihre Maßnahmen zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls konsequent fortsetzen.