Polizei gibt Warnschuss bei Festnahmen ab

Blaulicht auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. Symbolfoto: FoTe Press

(ha). Beamte des Polizeikommissariates 27 haben zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen, denen eine gefährliche Körperverletzung vorgeworfen wird. Dabei gab ein Beamter einen Warnschuss aus seiner Dienstwaffe ab.

Mehrere Funkstreifenwagen wurden nach Angaben der Polizei zu einer telefonisch bei der Einsatzzentrale gemeldeten Schlägerei auf den S-Bahnhof Elbgaustraße entsandt. Als die erste von insgesamt fünf Funkstreifenwagenbesatzungen auf dem Bahnsteig eintraf, hielt dort eine S-Bahn. Die Polizisten wurden von Passanten und Mitarbeitern der Bahnsicherheit auf einen 30-jährigen Mann auf dem Bahnsteig aufmerksam gemacht, der eine blutende Gesichtsverletzung hatte. Zudem erhielten die Beamten den Hinweis auf einen aus der Bahn aussteigenden 25-jährigen Deutschen, der hierfür verdächtig sei und sich den polizeilichen Maßnahmen durch Flucht entziehen wollte.

Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen wurde der 25-Jährige dann von den beiden Polizeibeamten gestoppt und zu Boden gebracht. Ein 24-jähriger Deutscher kam aus der Bahn und trat unvermittelt einem der Polizeibeamten mit dem Fuß gegen die Brust. Anschließend flüchtete der 24-Jährige und wurde von den Polizisten verfolgt. Ein Beamter gab daraufhin einen Warnschuss ab, der 24-Jährige lief jedoch weiter in Richtung Ausgang. Aus der Bahn stieg ein Passant und brachte den flüchtenden 24-Jährigen zu Fall. Daraufhin wurde dieser Tatverdächtige ebenso vorläufig festgenommen, wie der 25-Jährige.

Die Umstände der körperlichen Auseinandersetzung, in deren Verlauf der 30-jährige eine Gesichtsverletzung erlitt, deren Ausmaß derzeit nicht weiter bekannt ist, sind Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes (LKA 133) zu der gefährlichen Körperverletzung dauern ebenso an, wie die Klärung der genaueren Umstände der Schussabgabe.


Ohnsorg-Theater-Star Wilfried Dziallas gestorben

Schauspieler Wilfried Dziallas wohnte jahrelang in Hamburg-Wandsbek. Am 18. September 2021 starb er im Alter von 77 Jahren. Foto: FoTe Press

(ha/mr). Vielen TV-Zuschauern war er aus dem “Großstadtrevier” (ARD) als Revierleiter Bernd Voss und als Schauspieler im Ohnsorg-Theater bekannt: Wilfried Dziallas. Nun ist er gestorben, wie das Ohnsorg-Theater mitteilt. Seine erste Arbeit als Regisseur legte Wilfried Dziallas vor 68 Jahren im zarten Alter von neun Jahren vor. Das Theater war eine Waldschonung. Der Vorhang eine aufgehängte Wolldecke. Das Publikum Freundinnen und Freunde, Verwandte und Bekannte. Zur Aufführung gebracht wurde der fünfte Streich von „Max und Moritz“ nach Wilhelm Busch. Die Geschichte um Onkel Fritz und die Maikäfer. Die Vorstellung war voll und wurde ein großer Erfolg. Und die Eintrittsgelder von zwanzig Pfennig pro Person wurden sofort in Eis naturalisiert. Doch bereits die zweite Vorstellung
– eine Woche später – ließ den Jungen mit der harten Theaterrealität Bekanntschaft machen. Es
kam kein einziger Zuschauer. Eben noch hochgelobt, folgte der Absturz. Trotzdem war sein Weg
zum darstellenden Künstler damit vorgezeichnet.

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