Polizei zieht Bilanz der Kontrollen im Juli

Die Polizei Hamburg kontrolliert regelmäßig Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer und achtet auf "Rotlichtverstöße". Symbolfoto/Montage: FoTe Press

(ha). Im Juli lag der Fokus zielgerichteter Verkehrskontrollen der Hamburger Polizei insbesondere bei den Themen „Technische Mängel“ und „Ruhender Verkehr“. Über 2.150 Einsatzkräfte überprüften dabei 3.986 Personen und 3.971 Fahrzeuge und leiteten über 200 Straf- sowie über 18.000 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Ein technisch einwandfreier Zustand von Fahrzeugen ist die Grundvoraussetzung für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr, insbesondere bei Sichtbeziehungen zwischen Kraftfahrzeugführenden und ungeschützten Verkehrsteilnehmenden. Schwere Verkehrsunfälle können die Folge nicht vorhandener oder defekter Beleuchtungseinrichtungen sein. Des Weiteren lösen schadhafte oder manipulierte Bauteile Gefahren aus.

Verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge auf Geh- und Radwegen bedeuten für den jeweils berechtigten Verkehrsteilnehmenden häufig ein Hindernis, welches durch Ausweichen auf andere Straßenteile umfahren werden muss. Auch hier kommt es regelmäßig zu Konflikten zwischen Kraftfahrzeugführenden und ungeschützten Verkehrsteilnehmenden. Im Einzelnen kam es unter anderem zu folgenden Verstößen:

Straftaten von Kraftfahrzeugführenden:

  • 54 x Fahren ohne Fahrerlaubnis – 16 x Fahren unter dem Einfluss
    von Alkohol – 13 x Fahren unter dem Einfluss von Drogen – 113 x
    sonstige Straftat

Nutzende von Elektrokleinstfahrzeugen

  • 2 x Fahren unter dem Einfluss von Alkohol – 1 x Fahren unter dem
    Einfluss von Drogen – 4 x sonstige Straftat

Fahrradfahrende und zu Fuß Gehende

  • 2 x Fahren unter dem Einfluss von Alkohol – 2 x sonstige
    Straftat

Ordnungswidrigkeitenverfahren von Kraftfahrzeugführenden:

  • 16.426 x Verstoß im ruhenden Verkehr – 303 x verbotswidrige
    Handynutzung – 195 x Missachtung Rotlicht – 115 x
    Geschwindigkeitsverstoß – 67 x verbotswidriges Wenden/Abbiegen – 17
    x Fahren unter dem Einfluss von Alkohol/Drogen – 84 x verbotswidriges
    Fahren auf Gehwegen – 122 x Missachtung Anschnallpflicht – 21 x
    Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert – 465 x technische Mängel

Fahrradfahrende

  • 147 x Missachtung Rotlicht – 35 x verbotswidrige Handynutzung –
    122 x Nutzung der falschen Radwegseite („Geisterradler“) – 100 x
    verbotswidriges Fahren auf dem Gehweg

Nutzende von Elektrokleinstfahrzeugen (eKF)

  • 9 x Missachtung Rotlicht – 2 x verbotswidrige Handynutzung – 2 x
    Fahren unter dem Einfluss von Alkohol/Drogen – 52 x Verstoß im
    ruhenden Verkehr – 16 x Nutzung der falschen Radwegseite – 29 x
    verbotswidriges Fahren auf dem Gehweg – 33 x zu zweit auf einem
    E-Roller

Zu Fuß Gehende

  • 6 x Missachtung Rotlicht

Darüber hinaus stellten die Polizeikräfte 763 Mängelmeldungen – zum Beispiel wegen technischer Mängel oder nicht mitgeführter Dokumente – aus und ordneten insgesamt 35 Blutprobenentnahmen an.

Die Polizei Hamburg wird auch weiterhin Kontrollen durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen und die Verkehrsteilnehmenden zu sensibilisieren. Im August werden sich die Einsatzkräfte insbesondere den Themen „Geschwindigkeit“ und „ungeschützte Verkehrsteilnehmer“ widmen.


Erdbeerernte 2023: so geringe Mengen wie seit 25 Jahren nicht mehr

Eine Frau nimmt eine Erdbeere in den Mund. Foto: FoTe Press

(mr/ha). Erdbeeren sind wahre Vitaminbomben und somit sehr gesund! Allerdings zeichnet sich für die deutschen Erdbeerbauern ein schlechtes Jahr ab. In dieser Saison fällt die Ernte Schätzungen zufolge so niedrig aus wie seit 25 Jahren nicht mehr.

Die zahlreichen Landwirtschaftsbetriebe erwarten nach ersten Schätzungen mit etwa 84.700 Tonnen die geringste Erntemenge seit 1998, wie das Statistische Bundesamt in einer Presseerklärung mitteilt. Die Menge an Erdbeeren lag den vorläufigen Zahlen zufolge um 14 Prozent unter dem bereits verhältnismäßig schlechten Erntejahr 2022 mit zirka 98.500 Tonnen. Wie es heißt, lag in den Jahren zuvor die Menge etwa um ein Viertel höher.

Aber woran liegt der Rückgang? Das Statistische Bundesamt nennt als Ursache für die rückläufige Erdbeerernte einen Rückgang der Anbaufläche um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr auf etwa 9.200 Hektar. Das ist der niedrigste Wert seit 1998. Die Reduktion der verhältnismäßig kostenintensiven inländischen Erdbeererzeugung kann unter anderem auf gestiegene Produktionskosten und die allgemeine Preisentwicklung mit sinkender Nachfrage nach diesen Edelfrüchten zurückgeführt werden. Zudem begann die Ernte aufgrund des relativ kühlen Frühjahrs 2023 später als üblich.

Regional wird die größte Erntemenge von Erdbeeren im Freiland mit etwa 22 800 Tonnen in Niedersachsen erwartet, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 19 100 Tonnen und Baden-Württemberg mit 13 000 Tonnen.

Methodische Hinweise:

Die vorläufigen Ergebnisse über Anbauflächen sowie Erntemengen von Erdbeeren im Freiland sind erste Schätzungen aus der repräsentativen Vorerhebung im Juni 2023 und liefern daher Aussagen zu allgemeinen Tendenzen für das Erntejahr 2023. Endgültige Ergebnisse werden nach Abschluss der im Winter durchgeführten Gemüseerhebung veröffentlicht.