(ha). Nach mehr als drei Jahrzehnten an der Spitze der Stadtreinigung Hamburg (SRH) geht Prof. Dr. Rüdiger Siechau zum Jahresende in den Ruhestand. Seit seinem ersten Arbeitstag am 2. Januar 1995 hat er das Unternehmen geprägt wie kaum ein anderer und Hamburg sauberer, lebenswerter und nachhaltiger gemacht. Am Donnerstag, dem 18. Dezember 2025, wurde Rüdiger Siechau von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der SRH verabschiedet. Bereits zurvor nahm er an seiner letzten von insgesamt mehr als 130 Aufsichtsratssitzungen teil.
Pioniergeist und Mut zur Veränderung
Unter der Führung von Prof. Dr. Rüdiger Siechau entwickelte sich die Stadtreinigung Hamburg von einer klassischen Entsorgungsanstalt zu einer modernen Dienstleisterin für Stadtsauberkeit und Kreislaufwirtschaft. So formte Siechau aus der klassischen „Mülle“ ein Unternehmen, das Müll als Ressource nutzbar macht und die Lücke zwischen Entsorgung und Versorgung immer weiter schließt. Geleitet von dieser Vision und höchsten Ansprüchen an Servicequalität und Zuverlässigkeit wagte die SRH immer wieder Neues und wurde damit Vorreiterin für zahlreiche kommunale Unternehmen in Deutschland und darüber hinaus.
Von der Einführung der Sauberkeitsoffensive „Hamburg gepflegt und grün!“, der Einführung der digitalen Tourenplanung bis hin zur frühzeitigen strategischen Ausrichtung auf die Klimaneutralität im Jahr 2035 – Siechaus Projekte setzten und setzen Maßstäbe in der Kommunal- und Abfallwirtschaft. Mit dem Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE) in Stellingen initiierte er das größte Bauvorhaben in der Geschichte der SRH: ein innovativer Anlagenkomplex für stoffliche und energetische Wertschöpfung, der Hamburg künftig mit noch mehr klimaneutraler Wärme versorgen wird. Zusammen mit den bereits bestehenden Verwertungsanlagen wird die SRH dann etwa die Hälfte des Hamburger Wärmebedarfs decken können.
Auch die Öffnung für neue Aufgaben wie die Elbstrandreinigung, der Betrieb öffentlicher Toiletten und die Schilderreinigung war geprägt von seinem Pioniergeist. Damit wurde die SRH zu einer unverzichtbaren Institution für die Daseinsvorsorge in Hamburg und einem kommunalen Vorzeigeunternehmen in Deutschland.
Katharina Fegebank, Senatorin für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft sowie Aufsichtsratsvorsitzende der SRH sagt: „Als Geschäftsführer der Stadtreinigung hat Prof. Dr. Rüdiger Siechau mit seinem Tatendrang und seinen Ideen entscheidend dazu beigetragen, Hamburg noch sauberer und lebenswerter zu machen. Mit seiner Vision, seinem Pragmatismus und seinem riesengroßen Einsatz hat er die Abfallwirtschaft in unserer Stadt entscheidend geprägt. Prof. Siechau hat zudem einen bedeutenden Anteil daran, dass Hamburg in den letzten drei Jahrzehnten nachhaltiger und klimafreundlicher geworden ist und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt. Im Namen der Stadt Hamburg danke ich ihm dafür.“
Prof. Dr. Siechau wird Hamburg auch im Ruhestand verbunden bleiben – nicht zuletzt wegen seiner Familie und vier Enkelkinder. Zudem plant er, weiterhin als Honorarprofessor an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) zu lehren und sein Wissen an die nächste Generation weiterzugeben.
Nachfolge zum Jahreswechsel
Ab dem 1. Januar 2026 wird Daniela Enslein die Nachfolge von Prof. Dr. Siechau als technische Geschäftsführung und Sprecherin der Geschäftsführung antreten. Parallel wird Kristian Kuen als weiterer Geschäftsführer starten und zunächst den Personalbereich übernehmen. Ab dem 1. August 2026 wird er zusätzlich die Rolle des kaufmännischen Geschäftsführers übernehmen, die bis dahin weiterhin von Holger Lange bekleidet wird.

Notfallpraxen der KV Hamburg: Erweiterte Öffnungszeiten über die Feiertage
(ha). Die Notfalleinrichtungen der KV Hamburg gehören zum „Arztruf Hamburg“, dem ärztlichen Bereitschaftsdienst der KV Hamburg, und bieten allgemeine hausärztliche/kinderärztliche Versorgung außerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten, in den Abendstunden, an Wochenenden und Feiertagen.
Der Arztruf Hamburg hilft mit passgenauen Angeboten zu jeder Tages- und Nachtzeit an 365 Tagen im Jahr. Bitte wählen Sie die 116117, wenn Sie ärztliche Hilfe benötigen und ein akutes medizinisches Problem haben, mit dem Sie normalerweise eine Hausarzt- bzw. Facharztpraxis aufsuchen würden.
Bei einer lebensbedrohlichen Erkrankung sollten Sie immer sofort den Rettungsdienst 112 wählen.
Die Services des „Arztruf Hamburg“ sind auch unter www.arztruf-hamburg.de zu finden.
Arztruf Hamburg
Die Notfalleinrichtungen sind Teil des „Arztrufs Hamburg“, dem ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg. Er bietet unter der Nummer 116117 ärztliche Hilfe rund um die Uhr. Zum Leistungsportfolio gehören die ärztliche Beratung am Telefon, der Hausbesuch durch den fahrenden Notdienst, die Behandlung in einer der Notfallpraxen. Notfallpraxen befinden sich in Altona, in der Asklepios Klinik in Harburg, im UKE und im Bundeswehrkrankenhaus. Kinderärztliche Notfalleinrichtungen befinden sich im Altonaer Kinderkrankenhaus, in der Asklepios Klinik Nord-Heidberg, in der Helios Mariahilf Klinik und im Kinderkrankenhaus Wilhelmstift. Außerdem vermittelt der Arztruf Hamburg über die Terminservicestelle zeitnahe Arzttermine in Hamburger Haus- und
Facharztpraxen und bei Psychotherapeuten. www.arztruf-hamburg.de.