St. Pauli – Hansa Rostock / Polizei zieht positive Bilanz

Die Polizei setzte etwa 300 Hansa Rostock-Fans fest und begleitete sie in zwei Blcoks über den Kiez zur S-Bahn-Haltesteller Reeperbahn. Fotos: FoTe Press

(mr/ha). Zum Spiel zwischen dem FC St. Pauli und Hansa Rostock (4:0) waren am heutigen Sonntag etwa 1.500 Polizeikräfte rund ums Millerntorstadion im Einsatz. Allerdings hatten die Polizisten, die unter anderem aus Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern in die Hansestadt angereist kamen, auch auf dem Kiez und am Hauptbahnhof gut zu tun. Dort stellte die Bundespolizei bei Rostock-Fans mehrere gefährliche Waffen sicher. Darauf hin erteilten die Beamten Platzverweise und Rückreiseverfügungen. Wie die Polizei Hamburg mitteilt, waren schon ab dem frühen Sonntagmorgen zahlreiche Beamte im Stadtgebiet präsent, um anreisende Fans und Fangruppen des FC Hansa Rostock zu identifizieren. Gerade bei Anreisen mit Privatwagen wurde mehrfach versucht, vor den Polizeikräften zu flüchten und sich einer Kontrolle zu entziehen. Bei entsprechend verdächtigem Verhalten wurden frühzeitig Platzverweise und Aufenthaltsverbote ausgesprochen.

Rostock-Fans laufen über Gleise vor der Polizei weg

Am S-Bahnhof Thesdorf (Schleswig-Holstein) entzog sich gegen Mittag eine größere Gruppe Rostocker Fans der polizeilichen Überprüfung, indem die Personen aus der Bahn über die Gleise flüchteten und sich in Kleingruppen verteilten. Mit Unterstützung durch einen Polizeihubschrauber der Bundespolizei suchten die Einsatzkräfte das Umfeld ab und nahmen dort insgesamt 62 Personen in Gewahrsam.

Eine Gruppe von etwa 60 Rostocker Fans erhielt am Hauptbahnhof ein Aufenthaltsverbot und wurde von Einsatzkräften mit dem Zug zurückbegleitet. Zu Beginn der ersten Halbzeit bewegte sich auf der Reeperbahn eine Gruppe von
mehreren hundert Rostocker Fans. Diese Fans wollten offenbar ins Umfeld des Stadions gelangen. Die Einsatzkräfte stoppten die Personen in Höhe der Detlev-Bremer-Straße auf. Insgesamt 310 Personen wurden in Gewahrsam genommen.

Etwa zeitgleich hatte eine Gruppe Fans vom FC St. Pauli offenbar versucht, aus dem Stadion auf die Reeperbahn zu gelangen. Auch diese Gruppe wurde von den Einsatzkräften gestoppt und ein Aufeinandertreffen der gegnerischen Fans unterbunden. Diese Fans des Gastgebers kehrten anschließend zurück ins Stadion.

Im Einsatzverlauf kam es neben weiteren knapp 20 Ingewahrsamnahmen auch zu sieben vorläufigen Festnahmen, beispielsweise im Zusammenhang mit Sachbeschädigungen oder nach dem Zünden mutmaßlich illegaler Pyrotechnik. Die abschließenden Zahlen zu in Gewahrsam und festgenommenen Personen lagen zum Zeitpunkt der Fertigung dieser Pressemitteilung noch nicht vor.

Die Polizei Hamburg hat die Zweitligabegegnung heute mit etwa 1.500 Einsatzkräften begleitet, darunter auch Beamtinnen und Beamte aus Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Bremen sowie von der Bundespolizei.

„Wir ziehen eine durchweg positive Bilanz. Eines unserer Ziele war, unkontrollierte Aufeinandertreffen von gegnerischen Fans durch ein frühzeitiges Erkennen polizeilich relevanter Personen zu verhindern. Wo erforderlich haben wir schon in der Anreisephase erste Platzverweise und Aufenthaltsverbote ausgesprochen. Der Einsatz hat uns gefordert, aber unsere Konzeption ist voll aufgegangen“, sagt dazu Polizeipressesprecherin Sandra Levgrün.


Hebammenambulanz an der Elternschule Rothenburgsort

Das Team vom „Haus für Geburt und Gesundheit“ und die beiden Leiterinnen Josette Weber und Gabriele Wohltmann von der Elternschule Rothenburgsort. Foto: Röhe

(mr). „Seit etwa 13 Jahren sind wir auf der Suche nach einem Standort im Bereich Rothenburgsort – nun endlich haben wir mit der dortigen Elternschule einen idealen Standort gefunden“, sagt Güneş Brown vom „Haus für Geburt und Gesundheit“. Ab sofort haben Schwangere die Möglichkeit, im Rahmen der Hebammenambulanz Unterstützung zu bekommen. Mittwochs zwischen 10 und 13 Uhr werden unter anderem Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchung, Hilfe bei jeglicher Art von Beschwerden während der Schwangerschaft, Ernährungsberatung, Mundhygiene, Kontrolle der Rückbildung, Messen und Wiegen des Babys, Nabelpflege, Kontrolle von Wundheilung, Beratung in der Stillzeit oder zu Flaschenernährung, Beikost und Abstillen angeboten. Zur Hebammenambulanz sollten die Krankenversicherungskarte, ein Mutterpass und nach der Geburt ein gelbes Untersuchungsheft mitgebracht werden. Die Kosten werden von der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung übernommen. „Frauen, die bislang keine Hebamme gefunden haben, können gerne bei uns vorbeikommen“, sagt Güneş Brown und ergänzt: „Wir unterhalten uns bei Sprachschwierigkeiten überwiegend in Englisch oder Spanisch und sind aktuell auf der Suche nach Hebammen, die auch Farsi, Dari, Arabisch und Russisch sprechen.“

Kontakte: Elternschule Rothenburgsort, Marckmannstraße 75, 20539 Hamburg, www.elternschule-rothenburgsort.com, mittwochs 10-13 Uhr,Terminvereinbarung über Telefon 0176 / 84 44 32 82 oder per Email an:
ambulanz@geburtundgesundheit.hamburg.


Zwei neue Löschboote für den Hamburger Hafen

Eines von zwei neuen Löschbooten der Feuerwehr Hamburg bei der offiziellen Schiffstaufe an der Überseebrücke. Foto: FoTe Press

(ha). Gleich zwei Täuflinge gab es im Hamburger Hafen: Die zwei neuen Feuerlöschboote der Flotte Hamburg wurden an der Überseebrücke im Beisein von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher und weiteren Ehrengästen von Hana Třeštíková, Stadträtin für Kultur, Denkmalschutz, Ausstellungswesen und Tourismus in Prag, sowie der Zweiten Bürgermeisterin Dresdens Annekatrin Klepsch feierlich auf die Namen der Hamburger Partnerstädte „Dresden“ und „Prag“ getauft.

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