Zwei neue Löschboote für den Hamburger Hafen

Eines von zwei neuen Löschbooten der Feuerwehr Hamburg bei der offiziellen Schiffstaufe an der Überseebrücke. Foto: FoTe Press

(ha). Gleich zwei Täuflinge gab es im Hamburger Hafen: Die zwei neuen Feuerlöschboote der Flotte Hamburg wurden an der Überseebrücke im Beisein von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher und weiteren Ehrengästen von Hana Třeštíková, Stadträtin für Kultur, Denkmalschutz, Ausstellungswesen und Tourismus in Prag, sowie der Zweiten Bürgermeisterin Dresdens Annekatrin Klepsch feierlich auf die Namen der Hamburger Partnerstädte „Dresden“ und „Prag“ getauft.

Die beiden Schiffe bilden mit ihrer Namensgebung den Auftakt der neuen Namensgebungsreihe „Hamburger Partnerstädte“ der Flotte Hamburg. In Kürze wird das Planierschiff „Chicago“, das aktuell in der Hitzler Werft in Lauenburg gebaut wird, diese fortführen.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher, Hana Třeštíková
(Stadträtin für Kultur, Denkmalschutz,
Ausstellungswesen und Tourismus in Prag)
und Jens Meier (CEO der HPA) bei der Schiffstaufe.
Foto: FoTe Press

Die beiden baugleichen Schiffe, welche die Flotte Hamburg, eine 100-prozentigen Tochter der Hamburg Port Authority AöR (HPA) bei Damen Shipyards in Auftrag gegeben hatte, werden die beiden 1982 und 1984 gebauten Löschboote „Branddirektor Krüger“ und „Oberspritzenmeister Repsold“ ersetzen. Dank ihrer Abmessungen (35,30 Meter Länge, 7,80 Meter Breite, 1,50 Meter Tiefgang) sorgen die beiden Schiffe für Sicherheit in Hafenregionen, für die das große Feuerlöschschiff „Branddirektor Westphal“, welches 2018 ebenfalls an der Überseebrücke getauft wurde, zu groß ist. Das Investitionsvolumen für beide Schiffe lag bei unter 20 Millionen Euro, das heißt etwa zehn Millionen Euro je Schiff.

Hamburgs Erster Bürgermeister, Peter Tschentscher: „Die neuen Feuerlöschboote ‚Prag‘ und ‚Dresden‘ sorgen für Sicherheit im Hafen und können mit ihren Plugin-Hybrid-Antrieben emissionsfrei fahren. Die Patenschaft unserer Partnerstädte ist Ausdruck unserer Freundschaft und guten Zusammenarbeit mit vielfältigen Beziehungen in Wirtschaft und Verwaltung, in Bildung und Wissenschaft, in Kunst und Kultur. Die Namen und Patenschaften der neuen Feuerlöschboote sind ein starkes Zeichen der guten Beziehungen Hamburgs mit unseren Partnern an Elbe und Moldau.“

„Die beiden neuen Löschboote setzen die nachhaltige Strategie unseres Tochterunternehmens Flotte Hamburg weiter fort: Als erste Schiffe im Hamburger Hafen werden die „Dresden“ und die „Prag“ mit einem Plug-In-Hybrid angetrieben, sodass sie bis zu zwei Stunden emissionsfrei durch den Hafen fahren können“, sagt Jens Meier, CEO der HPA.

Nach der Schulung der Besatzung werden die beiden neuen Löschboote zum Jahresende in Dienst gestellt. Mit der Beschaffung der beiden neuen Fahrzeuge ist die Erneuerung der Löschbootflotte für den Hamburger Hafen beendet.

Daten der Feuerlöschboote „Prag“ und „Dresden“

  • Besatzung: 2-3 Personen + Einsatzkräfte der Feuerwehr
  • Maße: 35,30 m lang, 7,80 m breit; Tiefgang von 1,5 bis 1,8 m
  • Plug-In-Hybrid-Antrieb
  • Batteriegröße: 315 kWh (landstromtauglich)
  • Geschwindigkeit: max. 12 Knoten
  • Vollelektrische Fahrzeit: 120 min bei 7 Knoten
  • Wurfweite: max. 150 m
  • Wurfhöhe: max. 70 m
  • 2.500 m³/h Löschleistung, entspricht knapp die Hälfte der Leistung des großen Schiffes „Branddirektor Westphal“
  • Investitionsvolumen beider Schiffe unter 20 Mio. EUR, d.h. ca. 10 Mio. EUR je Schiff
  • Bauzeit: 30 Monate

Über die Partnerstädte

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat als „Tor zur Welt“ neun Partnerstädte, mit denen sie besondere Beziehungen pflegt: Chicago, Dar es Salaam, Dresden, Léon, Marseille, Osaka, Prag, Shanghai und St. Petersburg.


Das neue Logo der Hamburger Allgemeine Rundschau mit dem Claim „Hummel Hummel. Infos Infos“.

Dreharbeiten für 20. “Stralsund”-Krimi mit Katharina Wackernagel

Katharina Wackernagel als Kriminalkommissarin Nina Petersen am Eingang zum Polizeirevier Stralsund. Im Hintergrund gehen uniformierte Polizisten gerade in die Wache. Foto: FoTe Press

(mr/ha). Auf einem Hinterhof zwischen Palmaille und Olbersweg in Hamburg-Altona stehen drei Streifenwagen der Polizei. Sie tragen jeweils ein Behördenkennzeichen mit MVL (Mecklenburg-Vorpommern Land) und einer fünfstelligen Nummer. Am Eingang zu einem der vier Gebäude auf dem Gelände ist ein blaues Schild mit weißer Aufschrift “Polizei Stralsund” angebracht. Mehrere Passanten, darunter mehrere mit ihren Hunden, bleiben stehen und wundern sich über das Polizeiaufgebot. Einige fragen, was denn passiert sei.

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