TV-Dreh im Hammer Park: Jogger wird umgebracht

Christoph Tomanek, Sven Martinek und Ingo Naujoks am Fundort des toten Joggers im Hammer Park. Das Foto rechts zeigt eine Polizei-Absperrung. Die Filmcrew achtet sehr auf Details. Fotos: FoTe Press/Röhe

(mr). Ein Jogger läuft bei gefühlt 30 Grad durch den Hammer Park in Hamburg-Hamm. Zahlreiche Personen liegen auf ihren Decken und nutzen die spätsommerlichen Sonnenstrahlen, Frauchen und Herrchen spielen mit ihren Hunden. Viele Familien mit Kindern flanieren durch den beschaulichen Park. Plötzlich bricht der Jogger zusammen, fällt auf den Sandweg und bleibt schließlich tot auf dem Boden liegen. Sofort kommen mehrere Streifenwagen, ein Fahrzeug der Kriminaltechnik und ein Leichenwagen angefahren. Viele Passanten bleiben stehen, wundern sich über das Großaufgebot der Polizei. Aber halb so wild: es sind Dreharbeiten für eine neue Folge der beliebten ARD-Serie „Morden im Norden“. Die beiden Zivilermittler Sven Martinek als Finn Kiesewetter und Jonas Minthe als Gregor Michalski. sowie Ingo Naujoks als Lars Englen kommen ebenfalls an den Einsatzort. Auch Henning Strahl (gespielt von Christoph Tomanek) von der Rechtsmedizin ist vor Ort. Es steht fest: es war kein natürlicher Tot des Joggers. Offenbar wurde er ermordet. Die etwa 25-köpfige Filmcrew dreht zunächst die Laufszene. Mehrere Filmblocker stehen an den Wegen und passen auf, dass keine Passanten ungewollt durchs Bild laufen. Dabei bittet der Regisseur mehrfach um Ruhe, damit die Szene aus verschiedenen Perspektiven gedreht werden kann. Auch der Fall auf den Boden wird mehrfach gefilmt. Dabei baut die Crew ihre Technik mehrmals um – und die ist recht umfangreich. Mit mehreren Bollerwagen und Kästen auf Rollen zieht das Filmteam mit mehreren Monitoren, Tontechnik und jede Menge Requisiten von einer zur anderen Seite. Zwischen den Drehs werden die Schauspieler immer wieder geschminkt. Mitarbeitende des Bereichs Kostüm achten darauf, dass die Kleidung richtig sitzt und sauber ist. Mitarbeitende aus dem Bereich Licht haben große Aufheller aufgestellt, damit die Darsteller ins richtige Licht gerückt werden. Obwohl die Serie in Lübeck spielt, dreht das Filmteam (NDF Berlin) oftmals in Hamburg. Auch im Hammer Park – es ist das mindestens zweite Mal, wo die Filmcrew Aufnahmen in dem beliebten Stadtpark macht und jeweils eine Leiche gefunden wird. In der im Dezember 2014 ausgestrahlten Folge “Der Nackte und der Tote” diente der Hammer Park als Filmkulisse. Wann die jetzt gedrehte Folge im Fernsehen zu sehen sein wird, steht noch nicht fest. Voraussichtlich 2025.

Das Filmset von “Morden im Norden” im Hammer
Park. Im Hintergrund zahlreiche Einsatzwagen der
Polizei und Leichenwagen

Das neue Logo der Hamburger Allgemeine Rundschau mit dem Claim „Hummel Hummel. Infos Infos“.

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Buch über Polizeiserie „Morden im Norden“

Über die TV-Serie „Morden im Norden“ ist ein Buch erschienen mit dem Titel: „Hinter den Kulissen der TV-Serie Morden im Norden: Daten, Zahlen, Fakten über die beliebte Polizeiserie“. Es ist ein 300-seitiges Taschenbuch.

Das Cover des Buches über
„Morden im Norden“.

Klappentext: „Morden im Norden“ ist eine TV-Serie, die in der ARD (Das Erste) ausgestrahlt wird und sich bei den Zuschauern großer Beliebheit erfreut. Regelmäßig gehen Schauspieler Sven Martinek als Finn Kiesewetter und Kollege Ingo Naujoks als Lars Englen auf Verbrecherjagd und in der Serie „Morden in Norden“ auf Sendung. Die Polizeiserie erzählt zum Teil spannende Geschichten, die in der Hansestadt Lübeck spielen. Der Autor dieses Buches deckt auf, dass die schleswig-holsteinische Stadt an der Trave allerdings nur selten Drehort ist. Zudem stellt der Autor die Schauspieler und deren Rollen vor, beschreibt die Fahrzeugflotte der Lübecker Polizei und listet prominente Gastdarsteller auf. In einzelnen Folgen wirkten bislang unter anderem Thomas Kügel, Sven Walser, Kai Maertens, Till Demtrøder, Mareike Carrière, Hans Peter Hallwachs oder beispielsweise Pheline Roggan mit. Den Leser erwartet ein unterhaltsames Suchrätsel mit Begriffen rund um die TV-Serie und Hintergrundberichte über Dreharbeiten zur achten Staffel, die 2020 erfolgten. In diesem Buch gibt es Erlebnis- und Hintergrundberichte zu den Dreharbeiten. Auch geht der Autor auf Filmfehler ein, die ihm beim Anschauen der Folgen aufgefallen sind. Die Kripo Lübeck klärt nicht nur Mordfälle auf, sondern lässt regelmäßig ganze Kirchtürme verschwinden. Warum fällt es der Filmcrew nicht auf, dass in manchen Folgen Kirchtürme aus Lübecks Innenstadt zu sehen sind, die in späteren Folgen fehlen? Eine mögliche Antwort: die Kripobeamten kümmern sich um Mordfälle, nicht um Diebstähle. Aber der Fernsehzuschauer der Fernsehserie „Morden im Norden“ kann etwas dazu lernen: Wussten Sie, dass auch Privatpersonen auf eigene Kosten eine Obduktion einer Leiche in Auftrag geben können? In Folge „Tödliche Tiefe“ klärt Kripobeamter Finn Kiesewetter darüber auf. Auch die tollen Luftaufnahmen von Lübeck bringen den TV-Zuschauer zum Staunen. Was ist Lübeck bloß für eine tolle Stadt – würde die Serie doch bloß dort auch gedreht werden…In diesem Buch geht der Autor auch auf die Dreharbeiten ein, die unter „Corona-Bedingungen“ entstanden sind. Abgerundet wird der Inhalt mit einem Kapitel, in dem der Autor Stellung bezieht zu einem Boykott zum Kauf des Buches „Der Norden mordet in Hamburg“ (ebenfalls über die TV-Serie „Morden im Norden“), den Schauspieler Sven Martinek über seine offiziellen Kanäle in den sozialen Medien geteilt hat.

Das Buch gibt es bei uns und im Online-Handel. Es kostet 16 Euro, ISBN 979-8-8506-5405-4.