Am Flughafen: Hochwertige Kraftfahrzeuge gestohlen

Ein Streifenwagen der Polizei. Foto: FoTe-Press

(ha). Am vergangenen Freitag (22. April 2022) wurde ein 22-jähriger Mann vorläufig festgenommen, der im Verdacht steht, drei hochwertige Autos im Umfeld des Hamburger Flughafens gestohlen zu haben. Der Mann wurde dem Untersuchungsgefängnis zugeführt. Anfan April wurden ein VW-Passat (Wert etwa 50.000 Euro), ein Audi RS6 Avant (Wert zirka 224.000 Euro) und ein Pickup Ford Ranger (Wert etwa 34.000 Euro) entwendet, die von den Besitzern während ihres Urlaubes in den Parkhäusern des Hamburger Flughafen abgestellt worden waren.

Umfangreiche Ermittlungen (verdeckte Ermittlungen, Auswertung von Videomaterial) der Beamten der Kriminalpolizei am Hamburger Flughafen (Polizeikommissariat 343) führten auf die Spur des 22-Jährigen. Dieser steht im Verdacht, die Autos gestohlen zu haben, nachdem er zuvor unter anderem durch Taschendiebstähle in den Besitz der Fahrzeugschlüssel gekommen war.

Die Ermittler erhielten am Freitagvormittag einen Hinweis auf den Aufenthaltsort des 22-Jährigen und den Ford Ranger in Dulsberg. Hier konnte der Tatverdächtige in der Hohensteiner Straße durch eine Funkstreifenwagenbesatzung des PK 37 vorläufig festgenommen werden.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen führten die Ermittler den Mann dem Untersuchungsgefängnis zu. Ein Haftrichter erließ Haftbefehl. Die Kriminalbeamten prüfen nun auch, inwieweit der Tatverdächtige für weitere Diebstähle aus abgestellten Kraftfahrzeugen im Flughafenumfeld in Betracht kommt.

Der VW und der Audi waren in der vergangenen Woche im Hamburger Stadtgebiet bereits wieder aufgefunden worden und konnten nach der Durchführung von Spurensicherungsmaßnahmen an ihre Besitzer ausgehändigt werden. Die Ermittlungen des PK 343 dauern an.


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Ein Verletzter bei Schießerei in der Hamburger Innenstadt

Der Polizeihubschrauber mit Kennung „Libelle 1“. Symbolfoto: FoTe-Press

(mr/ha). Kürzlich ist es in der Hamburger Innenstadt zu einer tätlichen
Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern gekommen. Ein 35-Jähriger wurde
hierbei durch den Gebrauch einer Schusswaffe verletzt. Die Polizei sucht Zeugen.

Nach ersten Erkenntnissen trafen die Männer in der Großen Theaterstraße aufeinander und gerieten in einen Streit. Der dem Geschädigten mutmaßlich bekannte Haupttäter soll im weiteren Verlauf mehrere Schüsse aus einer Handfeuerwaffe auf den Boden abgegeben haben, wodurch der 35-Jährige eine
Verletzung am Bein erlitt. Anschließend schlug und trat die Gruppierung auf den Geschädigten ein, sodass dieser schließlich mit einer Kopfplatzwunde zu Boden ging. Daraufhin flüchteten die vier bis fünf Täter vom Tatort.

Zeugen verständigten die Rettungskräfte

Der Verletzte, der sich zu keinem Zeitpunkt in Lebensgefahr befand, wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert und dort operiert.

Eintreffende Polizeibeamte leiteten umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein, bei denen neben mehr als zwanzig Streifenwagen auch der Polizeihubschrauber „Libelle 2“ eingesetzt war. Im Zuge der Fahndung wurde eine verdächtige Person vorläufig festgenommen, wenig später aber mangels Tatverdacht wieder auf freien Fuß gesetzt.

Beamte des Kriminaldauerdiensts (LKA 26) übernahmen unmittelbar nach der Tat die ersten Ermittlungen, die nun vom zuständigen Landeskriminalamt 114 (LKA 114) übernommen wurden und weitergeführt werden.

Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können oder im Zusammenhang mit der Tat verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg unter der Rufnummer 040 / 428 65 67 89 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.


Neuer Taxentarif tritt ab 1. Juni 2022 in Kraft

Ein Taxi steht an einer Parkbucht. Auf dem Dach ist dieses Taxi-Schild zu sehen. Symbolfoto: FoTe-Press

(ha). Der Hamburger Senat hat einen neuen Taxentarif beschlossen. Dieser regelt ab 1. Juni 2022 unter anderem die Mitnahme von Fahrrädern und die bargeldlose Zahlung. Außerdem kommt ein Festpreis für Strecken bis 22 Kilometern hinzu. Vor dem Hintergrund steigender Kosten sowie zur Sicherung fairer Löhne und des wirtschaftlichen Betriebs werden im neuen Tarif die Fahrpreise zum ersten Mal seit fünf Jahren angepasst.

Verbessertes Angebot für Fahrgäste

Die Neuregelungen haben zum Ziel, die Funktions- und Zukunftsfähigkeit des Taxengewerbes zu sichern. Die Zahl der Hamburger Taxen ist in den letzten Jahren beständig zurückgegangen, um rund 500 Stück seit 2020 auf heute circa 2.700 Taxen. Gleichzeitig erhöhen die Entwicklung der Treibstoffkosten, die allgemeine Preisentwicklung und die Erhöhungen des gesetzlichen Mindestlohns die Betriebskosten deutlich. Zur Sicherung des wirtschaftlichen Betriebs und der Zahlung fairer Löhne für die Fahrer:innen ist eine Anpassung des Tarifs daher notwendig. Der neue Tarif ermöglicht den Taxivermittlern- und unternehmen zudem, neue und zeitgemäße Leistungen wie die Fahrradmitnahme auf Fahrradträgern oder die Mitnahme von sperrigen Gepäck im Großraumtaxi schon bei der Buchung anzubieten. Die Neuerungen im Detail:

Mitnahme von Fahrrädern und sperrigem Gepäck

Neu eingeführt wird ein Zuschlag von 8 Euro für die Mitnahme von Fahrrädern, damit Taxenvermittler und -unternehmen das Mitnahmeangebot bereitstellen können. Der Zuschlag für Großraumtaxen, beispielsweise bei der Fahrtenbestellung für die Mitnahme sperrigen Gepäcks, oder für die Nutzung von Großraumtaxen bei Fahrten mit mehr als vier Fahrgästen, beträgt ebenfalls 8 Euro.

Festpreis für Strecken bis 22 Kilometern

Zusätzlich zum bisherigen Festpreis für eine Strecke von bis zu 12 Kilometern (bisher 30 Euro, neu 33 Euro) wird ein zweiter Festpreis von 50 Euro für eine Strecke von bis zu 22 Kilometern eingeführt. Damit können beispielsweise Fahrten vom Kreuzfahrtterminal Steinwerder zum Flughafen pauschal angeboten und eingepreist werden. Fahrgäste, die eine längere Strecke fahren wollen und sich Preissicherheit wünschen, können dafür die Festpreise nutzen.

Akzeptanz bargeldloser Zahlung

Taxenfahrer:innen müssen in Zukunft bargeldlose Zahlungen annehmen, wenn die erforderlichen Geräte im Fahrzeug vorhanden sind. In der Regel bieten die Hamburger Taxen diesen Service an. Wird dies trotzdem verweigert, ist das ab Juni eine Ordnungswidrigkeit.

E-Taxis können beim Laden Fahrtenbestellungen annehmen

Über das Projekt Zukunftstaxi fördert Hamburg die Elektrifizierung seiner Taxenflotte, schon heute fahren bereits mehr als 150 E-Taxen (davon mehr als 10 E-Inklusionstaxen) in Hamburg. In der Taxenordnung wird flankierend jetzt auch geregelt, dass E-Taxen auch beim Laden außerhalb von Taxenständen Fahrtenbestellungen annehmen können.

Fahrpreisanpassungen

Die Grundgebühr in der Rush Hour, werktags außer sonnabends von 7:00 – 10:00 Uhr und von 16:00 – 19:00 Uhr, kostet zukünftig 5 Euro statt 4,20 Euro. In der Nebenverkehrszeit erhöht sich die Grundgebühr um 40 Cent von 3,50 Euro auf 3,90 Euro. Auch die Kilometerpreise werden jeweils leicht erhöht. Bundesweit bewegt sich auch der neue Tarif preislich im Rahmen vergleichbarerer Städte.

Die Anpassung dient dabei auch der Steuerung der Nachfrage zu den unterschiedlichen Verkehrszeiten. Verschiebbare Fahrten sollen möglichst außerhalb der Hauptverkehrszeiten stattfinden, gleichzeitig sollen auch in der Rush Hour mit langsamerem Verkehrsfluss und damit zeitaufwändigeren Fahrten ausreichend Taxen zur Verfügung stehen.


Zensus 2022: Statistikamt Nord sucht in Hamburg Interviewer

(ha). Das Statistikamt Nord sucht Interviewerinnen und Interviewer für Befragungen im Rahmen des Zensus 2022. Die Befragungen finden zwischen Mai und Juli in Hamburg und Schleswig-
Holstein statt. Die Tätigkeit wird mit – abhängig von der Anzahl der durchgeführten Befragungen – bis zu 1.000 Euro vergütet und kann auch neben Beruf oder Studium aufgenommen werden. Das teilt das Statistikamt Nord mit. Im Rahmen der Tätigkeit vereinbaren die Interviewerinnen und Interviewer (sogenannte Erhebungsbeauftragte) selbständig einen Termin mit den zu befragenden Haushalten und führen Interviews mithilfe eines Tablets durch. Pro Person können bis zu 100 Interviews vereinbart werden.
Wünscht ein Haushalt keine persönliche Befragung, händigen die Interviewerinnen und Interviewer eine Zugangskennung für den Online-Fragebogen aus. Voraussetzungen für die Tätigkeit als Interviewerin oder Interviewer sind unter anderem Volljährigkeit, gute Deutschkenntnisse, zeitliche Flexibilität, Mobilität sowie Zuverlässigkeit und Ver-antwortungsbewusstsein. Weitere Informationen zur Tätigkeit als Interviewer können beim Statistikamt Nord abgerufen werden. Interessierte können sich direkt über ein zentrales Kontaktformular bewerben. Von dort wird die Bewerbung an die zuständige lokale Einrichtung (sogenannte Erhebungsstelle) in Hamburg oder Schleswig-Holstein weitergeleitet.
www.statistik-nord.de/zensus.


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