Badeverbot im Öjendorfer See

Weiße Wolken zieren den blauen Himmel über Hamburg. Foto: FoTe Press

(ha). Im Rahmen einer Beprobung am 27. Juli 2022 wurden erhöhte Blaualgenwerte festgestellt. Das teilt das Bezirksamt Hamburg-Mitte mit. Daher muss die Badestelle Nord des Öjendorfer Sees bis auf Weiteres gesperrt werden. Aufgrund einer Massenentwicklung von Blaualgen (Cyanobakterien) wird das Badegewässer Öjendorfer See an der Nordseite gemäß §8 der Hamburger Badegewässerverordnung (Artikel 8 der EG-Badegewässerrichtlinie 2006/7/EG vom 15. Februar 2006) gesperrt, um Gefahren für die Gesundheit zu vermeiden.

Die von den Algen gebildeten Cyanotoxine können bei empfindlichen Personen zu Haut- und Schleimhautreizungen, Bindehautentzündungen und Ohrenschmerzen führen. Auch allergische Reaktionen sind möglich. Beim massenhaften Verschlucken dieser Algen kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Akute Leberschädigungen durch Cyanotoxine sind bei Haus- und Nutztieren sowie wildlebenden Tieren, einschließlich Fischen und Vögeln, ebenfalls beschrieben worden.

Algen treten zu jeder Jahreszeit in unseren Gewässern auf, vermehren sich aber besonders stark in den Sommermonaten. Auch aufgrund der daraus resultierenden zu geringen Sichttiefe, die dazu führen kann, dass verunglückte, unter der Wasseroberfläche treibende Badegäste mit nicht ausreichend großer Wahrscheinlichkeit rechtzeitig erkannt und gerettet werden können, ist eine Sperrung notwendig.


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