Corona aktuell: Zahlen und Einschätzungen zum Infektionsgeschehen

Das Rathaus in der Hamburger Innenstadt. Foto: FoTe-Press

(ha). Etwa 2,7 Millionen Impfungen wurden bisher insgesamt verabreicht. Das entspricht mindestens einem Anteil von 74,6 Prozent der Bevölkerung in Hamburg, die bereits mindestens eine Schutzimpfung erhalten haben.

Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum wurden 2.846 neue Corona-Fälle gemeldet. Das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 149,4. Seit Beginn der Pandemie haben sich 102.187 Hamburgerinnen und Hamburger infiziert, rund 93.500 Personen gelten als genesen.

Rund 1.381.900 Personen haben bereits eine Corona-Schutzimpfung erhalten; bei rund 1.342.900 ist die Impfserie abgeschlossen. Unter den über 60-Jährigen haben 88,3 Prozent eine Schutzimpfung erhalten, unter den 18- bis 59-Jährigen sind 81,3 Prozent mindestens einmal geimpft. Rund 49 Prozent der 12- bis 17-Jährigen haben mindestens eine Schutzimpfung erhalten. Eine Auffrischungsimpfung erhielten bislang 9,2 Prozent der Menschen im Alterssegment von über 60 Jahren.

Impfangebote bestehen in zahlreichen Arztpraxen; zusätzlich werden durch mobile Impfteams der Stadt Hamburg dezentrale Impfangebote an Standorten im gesamten Stadtgebiet gemacht, eine aktuelle Übersicht mit allen Terminen steht online zur Verfügung: www.hamburg.de/corona-impfstationen. An zehn Krankenhausstandorten wurden darüber hinaus Impfstellen eingerichtet. Für diese ist eine Terminbuchung erforderlich, sie erfolgt online oder telefonisch unter 040 42828 4000. Auffrischungsimpfungen finden in der Regel in Arztpraxen statt; sie können darüber hinaus im Rahmen der offenen städtischen Impfangebote angeboten werden, allerdings nur Personen, für welche eine entsprechende Empfehlung seitens der Ständigen Impfkommission vorliegt.

Die Situation im stationären Bereich ist im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. In 20 Hamburger Krankenhäusern werden aktuell 176 Patienten mit einer Coronavirus-Infektion stationär behandelt, darunter ist für 43 Personen eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. Mit Stand vom vergangenen Mittwoch haben 18 Prozent der aktuell in Behandlung befindlichen Corona-Patienten ihren Wohnsitz außerhalb Hamburgs. Der Anteil der auswärtigen Patienten auf den Intensivstationen beträgt ebenfalls 18 Prozent.

In den stationären Pflegeeinrichtungen sind in acht Einrichtungen insgesamt 78 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. In zwei Einrichtungen gibt es mehr als zehn Fälle.

Die Anzahl der durchgeführten laborausgewerteten PCR-Tests lag in der zurückliegenden Kalenderwoche pro Werktag durchschnittlich bei rund 12.150 Testungen, die Rate der positiven Befunde ist erneut angestiegen und liegt bei 6,9 Prozent.

Personen, die einen vollständigen Impfschutz erhalten haben, sind ab 14 Tagen nach der vervollständigten Impfserie – in der Regel nach der zweiten Impfung – wirksam gegen einen schweren Krankheitsverlauf geschützt. Unter den 1.316.206 komplettierten Impfserien bis zum 25. Oktober gab es in Hamburg 3.380 Fälle, in denen sich eine Person trotz Schutzimpfung infiziert und Symptome entwickelt hatte. Das entspricht einem Anteil von 0,26 Prozent sog. Impfdurchbrüche. In insgesamt 206 Fällen wurde eine Krankenhausbehandlung erforderlich, in 29 Fällen davon eine intensivmedizinische Behandlung.

In der 44. Kalenderwoche sind insgesamt 2.705 Corona-Infektionen von den Gesundheitsämtern erfasst worden. 206 dieser Personen verfügten über einen vollständigen Impfschutz. Für 2.444 Personen lag kein vollständiger Impfschutz vor. Die Neuinfektionen sind mit einem Anteil von 90,4 Prozent auf nicht oder nicht vollständig geimpfte Personen zurückzuführen.

Die Altersverteilung stellt sich wie folgt dar: 113 Fälle gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 517 Fälle auf die 6- bis 14-Jährigen, 151 Fälle auf die 15- bis 19-Jährigen. Die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen ist mit 428 Fällen betroffen; die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen mit 466 Fällen. 407 Fälle gehen auf die 40- bis 49-Jährigen zurück, 259 Fälle beziehen sich auf die 50- bis 59-Jährigen. 146 Fälle dieser Woche lassen sich den 60- bis 69-Jährigen zuordnen, weitere 207 Fälle den über 70-Jährigen.

Für 226 Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 60 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Die meisten Ausbruchssituationen innerhalb Hamburgs werden im privaten Umfeld bzw. Haushalt erfasst (30 Ausbrüche mit 74 Fällen), acht Ausbrüche mit 16 Fällen gehen auf den Arbeitsplatz zurück. In acht Fällen haben sich Personen die Infektion im Ausland zugezogen; Infektionsorte sind u. a. Griechenland und Spanien.

Das RKI vermeldet unterdessen insgesamt 1.837 Verstorbene, die auch mit dem Corona-Virus infiziert waren. Unter allen mit dem SARS-CoV-2-infizierten über 90-Jährigen aus Hamburg liegt der Anteil der Verstorbenen aktuell bei ca. 24,3 Prozent, unter den 80- bis 89-Jährigen bei rund 19,6 Prozent, unter den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10,3 Prozent, unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund 2,3 Prozent. In allen anderen Alterssegmenten verstarben deutlich weniger als ein Prozent der Infizierten.


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