(mr). Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Egal, in welchen Discounter oder Supermarkt jemand geht – in der Vergangenheit ist alles teurer geworden. Käse, Fleisch, Getränke – alles wurde kräftig teurer. Grund dafür sind nach ofiziellen Angaben vieler Discounter und Supermärkte die Spätfolgen der Corona-Krise, den darauffolgenden Ukraine-Krieg und schließlich die aktuelle Energiekrise. Sämtliche Ware muss kreuz und quer durchs Land transportiert und zu den einzelnen Filialen gebracht werden. Bei den immer noch hohen Spritkosten ist es verständlich, dass die Unternehmen ihre Preise anpassen.
Ab Januar dürften sich die Preise nochmals kräftig nach oben bewegen, denn dann steigt die politisch gewollte CO2-Abgabe (gibt es seit 2021). Sie soll dazu beitragen, dass bis ins Jahr 2030 der CO2-Ausstoß in Deutschland um 55 Prozent reduziert wird. Deshalb wurde eine CO2-Steuer eingeführt, die beim Heizen mit Öl oder Gas – und auch beim Tanken bezahlt – werden muss. Eine Steigerung der Abgabe ist jedes Jahr vorgesehen, aufgrund der Energiepreiskrise 2023 hat die Bundesregierung auf eine Erhöhung verzichtet. Der Preis pro Tonne CO2 liegt aktuell bei 30 Euro.
Für das kommende Jahr 2024 steigt die Abgabe dafür allerdings stärker als ursprünglich angekündigt. Ab Montag, dem 1. Januar 2024, liegt der CO2-Preis bei 40 Euro pro Tonne. Vorgesehen waren eigentlich 35 Euro. Auch für das Jahr 2025 ist eine Erhöhung der Abgabe vorgesehen. Der ADAC rechnet damit, dass sich Benzin und Diesel an Tankstellen um ungefähr drei Cent je Liter verteuern werden.
Toll für Kunden: immer wieder senken Unternehmen temporär für Kunden ihre Preise. Was einige Leser Ihrer Hamburger Allgemeinen Rundschau allerdings in letzter Zeit regelmäßig bemerken und uns schreiben, sind Preissenkungen um wenige Cent! Mit auffälligen roten Schildern weisen die Discounter und Supermärkte auf die Preissenkung hin. Viele Kunden merken mutmaßlich gar nicht, dass die Produkte nur um wenige Cent günstiger sind.
Zwar gibt es den Satz: „Wer den Cent nicht ehrt, ist den Euro nicht wert“. Aber wenn die Senkungen derart mikrig sind, spart ein Kunde nicht wirklich viel.