
(ha). Mit einem fröhlichen und vielfältigen Festwochenende hat das neue Trinitatis Quartier kürzlich offiziell seine Türen geöffnet. Hunderte Besucherinnen und Besucher strömten zu den Trinitatis Festtagen rund um die Hauptkirche St. Trinitatis an der Königstraße in Altona, um unter dem Motto „Ankommen. Feiern. Miteinander leben.“ das größte Bauprojekt in der Geschichte des Ev.-Luth. Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein zu entdecken.
Trinitatis Festtage – positive Resonanz auf vielfältiges Programm
Von Freitag- bis Sonntagnachmittag boten die Trinitatis Festtage ein abwechslungsreiches Programm für alle Generationen. Die Atmosphäre war geprägt von guter Laune, Neugier und zahlreichen Begegnungen. Besondere Highlights waren unter anderem der Festgottesdienst mit Bischöfin Kirsten Fehrs, die Human Library, eine Kinderdisco, Lesungen mit Friederike Gräff und Tobias Schlegl sowie ein Pub Quiz in der Kirche.
Propst Frie Bräsen zeigt sich begeistert von der Resonanz: „Die Festtage waren ein wunderbarer Auftakt und haben mit ihrer fröhlichen und verbindenden Atmosphäre eindrücklich gezeigt, welches Potenzial in diesem neuen Quartier steckt. Wir blicken voller Zuversicht und Vorfreude auf eine Zukunft, in der dieser Ort Heimat, Unterstützung und Inspiration für viele Menschen sein wird, und freuen uns auf alles, was hier wachsen und entstehen wird.“
Bischöfin Fehrs: Trinitatis Quartier ist Hoffnungsort
Anlässlich der offiziellen Einweihung des Trinitatis Quartiers weist Bischöfin Kirsten Fehrs auf die „steingewordene Hoffnungsbotschaft“ dieses neuen Quartiers hin. „Wie nötig ist so ein Ort, an dem das Wir wachsen kann. Haben wir es doch in dieser Gesellschaft derzeit mit so viel Zertrennung und Gewalt zu tun, mit so viel Menschenverachtung und Angst, mit so viel Vereinzelung und Vorurteilen.“ Da brauche es einen Lebensort, an dem sich Menschen gegenseitig Sicherheit geben in unsicheren Zeiten, die gemeinsam etwas zum Guten bewegen, die Hoffnung säen und ein starkes Wir ernten, so die Bischöfin. „Möge das neue Trinitatis Quartier ein Segen für die Menschen und die Stadt sein. Verspricht doch jeder
Zentimeter hier Herzensweite für ein Miteinander der Verschiedenen.“
Ein neuer Dorfplatz für alle: Ein Quartier der Vielfalt mit großem Herz
Die Festtage boten nicht nur Unterhaltung, sondern machten auch das besondere Konzept des Trinitatis Quartiers erlebbar. Es ist ein Ort entstanden, der weit über reines Wohnen hinausgeht und ein starkes Zeichen für sozialen Zusammenhalt und innovative kirchliche Arbeit setzt. Auch Senator Dr. Andreas Dressel und Senatorin Karen Pein zeigten sich während ihres Besuchs am Freitag begeistert.
Ein Herzstück des Quartiers ist das Engagement für Menschen am Rande der Gesellschaft. Mit dem Housing-First-Projekt im Reimund C. Reich-Haus wird ein wichtiger Beitrag zur Überwindung von Wohnungslosigkeit in Hamburg geleistet. 26 ehemals obdachlose Menschen haben hier ein neues, unbefristetes Zuhause gefunden – nach dem Prinzip: erst die Wohnung, dann die Betreuung.
Ergänzend dazu bietet die etablierte Obdachlosentagesstätte MAhL ZEIT im Quartier wichtige
niedrigschwellige Unterstützung mit Mahlzeiten, Hygieneangeboten und Beratung. Seit zwei Jahren sind außerdem die Projekte Quartiersengel und Bauwagen auf dem Gelände aktiv. Sie gehören zu ZusammenWir!, einer Initiative des Kirchenkreises, die lebendige Nachbarschaft, Kooperationen und Netzwerke zwischen Kirche und Quartier stärken und unterstützen soll.
Darüber hinaus vereint das Trinitatis Quartier:
- die Pilgerherberge Baltica, Anlaufpunkt für Pilger*innen auf der Via Baltica sowie für
Reisende aus aller Welt - geförderten Wohnraum, der dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum in zentraler
Lage schafft - eine moderne Kita, die Kindern einen guten Start ins Leben ermöglicht
- einladende Nachbarschafts- und Veranstaltungsräume
- das Nachbarschaftscafé Kibbel’s, das zum Verweilen und Mitgestalten einlädt
- vielfältige Gemeindeangebote sowie die Kirche St. Trinitatis als zentralen
Orientierungspunkt im Quartier