
(mr). Sie sind wieder in der Hansetsadt Lübeck unterwegs: 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vorabendserie “Morden im Norden”. Das ist aber eine Ausnahme, denn die Serie wird größtenteils bei uns in Hamburg produziert. Und noch eines ist eine Besonderheit: dieses Mal drehen sie nicht für die 13. Staffel der beliebten Polizeiserie, sondern produzieren einen 90minütigen Spielfilm – der zweite in seiner Art. “Der erste Spielfilm von Morden im Norden mit dem Titel Am Abgrund
erreichte Anfang 2024 etwa 5,6 Millionen Zuschauer und erzielte einen starken Marktanteil von 19,2 Prozent”, heißt es in einer Mitteilung der ARD zum Produktionsstart des zweiten Spielfilms. Deshalb der Entschluss zu einem zweiten Film.

zu sehen sein. Auf dem Bürgersteig davor hat sie das Filmteam mit seiner
umfangreichen Technik breit gemacht. Fotos: FoTe Press
Dazu reiste das TV-Team extra aus Hamburg für mehrere Tage an, um sowohl in der Lübecker Innenstadt als auch in Travemünde mehrere Aufnahmen für den Spielfilm zu machen. Das Gebäude des Landesamts für Soziale Dienste an der Großen Burgstraße wird im Spielfilm als Landgericht Lübeck zu sehen sein. Zwei Stunden drehte die TV-Crew folgende Szene: ein freigesprochener Angeklagter und seine Anwältin verlassen das Gerichtsgebäude und werden von einer Pressemeute an der Treppe bedrängt. Sie steigen mit weiteren Personen in einer Taxi und brausen davon. Gute acht Mal wird diese Szene mit zwei Kameras gedreht, bis Regisseurin Tanja Roitzheim zufrieden ist. Dann zieht die Filmcrew an die Willy-Brandt-Allee zu einem Schuppen, in dem eine Party nachgestellt wird. Bis nachts um 1 Uhr wird dort gedreht. Worum geht es in dem Spielfilm mit dem Arbeitstitel “Weil du böse bist”? “In dem Special steht die Lübecker Mordkommission vor einer schier unlösbaren Aufgabe, denn zwei Jahre nach dem Verschwinden einer jungen Frau ist Kommissar Finn Kiesewetter gespielt von Sven Martinek überzeugt, den Mörder überführt zu haben”, sagt Iris Bents, Sprecherin des Norddeutschen Rundfunks und ergänzt: “Doch das Gericht spricht den Angeklagten frei. Als kurz darauf die sterblichen Überreste der Vermissten entdeckt werden, verdichten sich die Hinweise – doch eine erneute Anklage ist rechtlich nicht möglich”. Gemeinsam mit seinen Kollegen Lars Englen (Ingo Naujoks), Nina Weiss (Julia E. Lenska) und Gregor Michalski (Jonas Minthe) setzt Finn Kiesewetter alles daran, um den Täter doch noch zur Rechenschaft zu ziehen.

Schauspieler Valentino dalle Mura verlassen das Landgericht Lübeck.
Sie werden von einer
Pressemeute (gespielt von Komparsen) bedrängt.
In weiteren Rollen sind unter anderem Tessa Mittelstaedt, Christoph Tomanek, Karoline Eichhorn und Thomas Sarbacher zu sehen. „Für Kommissar Finn Kiesewetter wird der Fall sehr persönlich: Die emotionale Nähe zur Opferfamilie bringt ihn aus dem Gleichgewicht“, sagt Sven Martinek über seine Rolle in diesem Fall. „Er muss sich von Wut und Schuldgefühlen befreien – um klar zu sehen und die Wahrheit erkennen zu können.“ Ab kommender Woche geht es wieder nach Hamburg, um dort und Umgebung bis zum 11. Juli den Film fertigzustellen. Zu sehen ist der 90-minütige Film voraussichtlich im Januar 2026 in der ARD. Direkt im Anschluss an den Film gehen die Dreharbeiten für die 13. Staffel der Vorabendserie „Morden im Norden“ weiter. Sie wird voraussichtlich ab Herbst 2026 zu sehen sein.

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Hinter den Kulissen der TV-Serie Morden im Norden: Daten, Zahlen, Fakten über die beliebte Polizeiserie Taschenbuch

TV-Serie „Morden im Norden“. Foto: FoTe Press
„Morden im Norden“ ist eine TV-Serie, die in der ARD (Das Erste) ausgestrahlt wird und sich bei den Zuschauern großer Beliebheit erfreut. Regelmäßig gehen Schauspieler Sven Martinek als Finn Kiesewetter und Kollege Ingo Naujoks als Lars Englen auf Verbrecherjagd und in der Serie „Morden in Norden“ auf Sendung. Die Polizeiserie erzählt zum Teil spannende Geschichten, die in der Hansestadt Lübeck spielen. Der Autor dieses Buches deckt auf, dass die schleswig-holsteinische Stadt an der Trave allerdings nur selten Drehort ist. Zudem stellt der Autor die Schauspieler und deren Rollen vor, beschreibt die Fahrzeugflotte der Lübecker Polizei und listet prominente Gastdarsteller auf. In einzelnen Folgen wirkten bislang unter anderem Thomas Kügel, Sven Walser, Kai Maertens, Till Demtrøder, Mareike Carrière, Hans Peter Hallwachs oder beispielsweise Pheline Roggan mit. Den Leser erwartet ein unterhaltsames Suchrätsel mit Begriffen rund um die TV-Serie und Hintergrundberichte über Dreharbeiten zur achten Staffel, die 2020 erfolgten. In diesem Buch gibt es Erlebnis- und Hintergrundberichte zu den Dreharbeiten. Auch geht der Autor auf Filmfehler ein, die ihm beim Anschauen der Folgen aufgefallen sind. Die Kripo Lübeck klärt nicht nur Mordfälle auf, sondern lässt regelmäßig ganze Kirchtürme verschwinden. Warum fällt es der Filmcrew nicht auf, dass in manchen Folgen Kirchtürme aus Lübecks Innenstadt zu sehen sind, die in späteren Folgen fehlen? Eine mögliche Antwort: die Kripobeamten kümmern sich um Mordfälle, nicht um Diebstähle. Aber der Fernsehzuschauer der Fernsehserie „Morden im Norden“ kann etwas dazu lernen: Wussten Sie, dass auch Privatpersonen auf eigene Kosten eine Obduktion einer Leiche in Auftrag geben können? In Folge „Tödliche Tiefe“ klärt Kripobeamter Finn Kiesewetter darüber auf. Auch die tollen Luftaufnahmen von Lübeck bringen den TV-Zuschauer zum Staunen. Was ist Lübeck bloß für eine tolle Stadt – würde die Serie doch bloß dort auch gedreht werden…In diesem Buch geht der Autor auch auf die Dreharbeiten ein, die unter „Corona-Bedingungen“ entstanden sind. Abgerundet wird der Inhalt mit einem Kapitel, in dem der Autor Stellung bezieht zu einem Boykott zum Kauf des Buches „Der Norden mordet in Hamburg“ (ebenfalls über die TV-Serie „Morden im Norden“), den Schauspieler Sven Martinek über seine offiziellen Kanäle in den sozialen Medien geteilt hat.