Großkontrolle mit dem Schwerpunkt „technische Mängel“

Ein Halbgruppenwagen der Hamburger Polizei steht auf einer Bundesstrasse. Mit einem Warndreieck werden Verkehrsteilnehmer auf eine Kontrolle hingewiesen. Foto: FoTe Press

(ha). Im Rahmen der Kampagne „Mobil. Aber sicher!“ liegen die Schwerpunkte der Verkehrskontrollen im Juli auf den Themen „technische Mängel“ und „ruhender Verkehr“. Unter der Leitung der Verkehrsdirektion Innenstadt / West (VD 2) überprüften am Dienstag (18. Juli) annähernd 150 Beamte 583 Fahrzeuge und 470 Personen. Das teilt die Ermittlungsbehörde mit.

Ein technisch einwandfreier Zustand von Fahrzeugen ist die Grundvoraussetzung für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr, insbesondere bei Sichtbeziehungen zwischen Kraftfahrzeugführenden und ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Schwere Verkehrsunfälle können die Folge nicht vorhandener oder defekter Beleuchtungseinrichtungen sein. Des Weiteren lösen schadhafte oder manipulierte
Bauteile Gefahren aus. Verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge auf Geh- und Radwegen bedeuten für den
jeweils berechtigten Verkehrsteilnehmenden häufig ein Hindernis, welches durch Ausweichen auf andere Straßenteile umfahren werden muss. Auch hier kommt es regelmäßig zu Konflikten zwischen Kraftfahrzeugführenden und ungeschützten Verkehrsteilnehmenden.

Im Zuge der gestrigen Kontrollen wurden folgende Verstöße festgestellt:

Straftaten:

  • 6 x Fahren ohne Fahrerlaubnis – 3 x Verstoß
    Pflichtversicherungsgesetz

Ordnungswidrigkeiten Bußgeld:

  • 2 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln
    (Kraftfahrzeugführende) – 3 x Rotlichtverstoß (Kfz-Fahrende) – 3 x
    Rotlichtverstoß (Fahrradfahrende) – 11 x Verstoß gegen das
    Mobiltelefonbenutzungsverbot (Kraftfahrzeugführende) – 1 x Kinder
    nicht ordnungsgemäß gesichert – 36 x sonstige bußgeldbewehrte
    Ordnungswidrigkeit

Ordnungswidrigkeiten Verwarngeld:

  • 615 x Parkverstoß – 1 x Rotlichtverstoß (zu Fuß Gehende) – 2 x
    Verstoß gegen das Mobiltelefonbenutzungsverbot (Fahrradfahrende) – 15
    x Missachtung der Anschnallpflicht – 5 x Kinder nicht ordnungsgemäß
    gesichert – 178 x sonstiger Verstoß

Des Weiteren wurden 111 Mängelmeldungen unter anderem wegen nicht mitgeführter
Dokumente oder technischer Mängel ausgestellt. Bei den Kontrollen kam es unter anderem noch zu folgenden Besonderheiten:

In Hamburg-Harburg wurde ein 31-jähriger Türke in einem 5er BMW angehalten. Die Polizisten stellten fest, dass dem Mann bereits 2022 die Fahrerlaubnis entzogen worden war. Weitere Ermittlungen ergaben den Verdacht, dass der 31-Jährige regelmäßig das Fahrzeug ohne Fahrerlaubnis führt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde daraufhin der BMW beschlagnahmt.

Ein 37-jähriger Chinese führte ein E-Bike, das mit einem „Gasgriff“ versehen war. Die erforderliche Fahrerlaubnis besaß er hierfür nicht. Zudem konnte er keinen Nachweis über die Pflichtversicherung beibringen. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt und ein Strafverfahren durch die Polizisten eingeleitet.

Die Einsatzkräfte überprüften auch einen 46-jährigen Deutschen, der mit seinem Mercedes unterwegs war. Die Beamten stellten mehrere Auffälligkeiten fest, die auf den Konsum von Drogen hindeuteten. Unter anderem wurde im weiteren Verlauf eine Blutprobenentnahme durchgeführt.

Die Polizei Hamburg wird auch weiterhin Verkehrskontrollen durchführen, um die Verkehrsteilnehmenden weiter zu sensibilisieren und Fehlverhalten zu ahnden.